Bienen, große Schwärmerei
Bienen und Honig
Mehr erfahren
Erst mal in die Pötte kommen
Die Voranzucht
Mehr erfahren
Beste Freundinnen
Wie man Hühner hält
Mehr erfahren
Das wollen Sie also auch?
So geht Selbstversorger
Mehr erfahren
10 Jahre neulichimgarten
über 2.000 Artikel !
Hier dürfen Sie stöbern

Sie kaufen bei Amazon?

Dann nutzen Sie doch die Amazonlinks auf meiner Seite. Auch fuer alle anderen Artikel.

Wie Sie Quecken sehr effizient im Garten verbreiten.

In den vergangenen Jahren habe ich es immer so gehandhabt, dass ich alte gebrauchte Blumenerde, Topferde und Anzuchterde im Fruehjahr, nachdem alle Blumentoepfe und Pflanzgefaesse in der „Reinigung“ waren, im Garten verteilt habe. Sollte ein wenig Humus und Leben in den Boden bringen. In diesem Jahr mache ich es anders. Da ja auch Blumenerde zu einem Teil aus Hochmoortorf besteht, moechte ich so weit es eben geht auf den Kauf von neuer Blumenerde verzichten. Wird so oder so nicht viel sein, da der Garten so gross ist, ich bin nicht mehr auf den Anbau in Toepfen angewiesen. Hoechtens mal fuer ein wenig Topfdill oder zur Anzucht von Bluemchen wie Zinnien, Strohblumen oder Tagetes.

Aus dem letzten Jahr habe ich allerdings noch eine ganze Tonne voll gebrauchter Blumenerde gesammelt.

queckenverseuchte-blumenerdeIm Fruehjahr treiben die Quecken aus, sogar in alter Blumenerde.

 die nun schon seit Monaten im Schuppen steht. Jetzt wollte ich heute einen kleinen Topf mit Dill saeen. Verwenden wollte ich dazu ein Gemisch aus gebrauchter Blumenerde und einer Hand voll Hornspaenen. Als ich aber den Topf mit Blumenerde fuellen wollte, von der ich angenommen hatte, dass darin keine Pflanze mehr zu finden ist, war ich doch ziemlich ueberrascht. Da muss sich wohl im letzten Jahr eine Quecke in einen der Paprikatoepfe hineingeschlichen haben. Aus der Tonne sprossen Hunderte von jungen Queckentrieben. Bei genauerem Hinsehen konnte ich einen dicken festen Klumpen Queckenwurzeln in ungefaehr 40 bis 50 Zentimetern Tiefe im Fass finden. Ein undurchdringliches Geflecht von Wurzeln aus denen alle paar Zentimeter ein paar neuer Triebe an die Oberflaeche wollten.

Eigentlich sollte ich mir keine Gedanken darueber machen, noch mehr Queckenwurzeln in den Garten zu bringen. Da sind so oder so schon genug von vorhanden. An manchen Stellen finde ich so viele Wurzeln in der Erde, dass ein Heraussuchen schlichtweg unmoeglich ist. Wie sollte ich auch bei einer Gartengroesse von fast 350 Quadratmetern. Ich werde mich wohl oder uebel mit dieser netten Pflanze arrangieren muessen. Ausrotten, welch hartes Wort, laesst sie sich ohne Chemie so oder so nicht. Da unser Garten aber chemiefrei bleiben soll, muss ich mit der Quecke leben.

quecken-in-alter-blumenerdeEin dicker Klumpen dichter Wurzeln aus dem Hunderte von Trieben an die Oberflaeche wollten.

Damit bin ich allerdings wohl nicht alleine. Im Gaertner-Blog gibt es einen etwas aelteren Artikel ueber Probleme mit Quecken. Wenn ich mir da so die Kommentare durchlese, dann muss ich zu dem Schluss kommen, die Quecke niemals komplett entfernen zu koennen. Bis auf einen Kommentator der seine Gartenerde durch ein selbstgebautes Sieb gesiebt und dabei fast alle Queckenwurzeln entfernen konnte. Gut, das mache ich ganz bestimmt nicht. Ehe ich damit fertig bin, ist das naechste Jahrtausend angebrochen.

Auf dem „Wilden Gartenblog“ gibt es sogar einen Bericht in dem steht, dass Quecke sogar als Futterpflanze angebaut wird, ja sogar als Heilpflanze genutzt werden kann. Harntreibend und blutreinigend soll sie sein (was muss ich denn da fuer eine Krankheit haben, um diese Heilwirkung zu wuenschen?).

Auch Heiner von „Wir sind im Garten“ hat der Queckenbekaempfung sogar eine eigene Artikelserie gewidmet. Er scheint jedenfalls eine Methode gefunden zu haben, die Quecken im Kartoffelacker klein zu halten.

queckenwurzelJunge, wenn doch mal das Gemuese so einen Ueberlebenswillen haette. Ich frage mich, ob Schnecken die Quecken moegen?

Sollten die Quecken aber doch die Ueberhand gewinnen, dann werde ich es mit Quirlmalve versuchen. Im letzten Jahr habe ich einige Quadratmeter mit Quirlmalve ausgesaet und als ich diese im Herbst abgeschnitten hab, war darunter keine einzige andere Pflanze zu finden. Die Quirlmalve hat so effizient das Licht vom Boden fern gehalten, dass selbst keine Quecke sich mehr wohlgefuehlt hat. 

Ach so, jetzt habe ich ganz vergessen was ich sagen wollte. Jedes noch so kleine Stueckchen Queckenwurzel  dass ich versehentlich mit in einen Anzuchttopf gesteckt habe, wird die Quecken weiter ausbreiten. Auf diese Art und Weise lassen sie sich gut gleichmaessig im Garten verteilen. 

 

Teilen Sie diesen Beitrag!

Twitter
Facebook

Das könnte Sie auch interessieren

3 Antworten

  1. Hallo zusammen

    Versucht es mal mit TAUBENMIST der ist sehr Stickstoffhaltig,im zeitigen Frühjahr reichlich ausbringen hilft auch gegen Klee.Hab alles von meinem Vater gelernt.Vor Jahren hatte ich eine Wiese mit wilden Rahbarber kommplett zugewachsen nach zwei Jahren die schönste Wiese.
    Versuchts einfach Taubenzüchter wissen nicht immer wohin damit

  2. zum Thema Quirlmalve: Du hattest doch ein paar stehen lassen um zu sehen ob der Winter sie auch umgehauen hätte.
    Und hat er? War das Absensen unnötig?

    1. Hallo Gabi

      Der Winter hat sie umgelegt, aber verrottet sind sie nicht. Ich musste die meisten der langen Staengel vor dem Pfluegen absammeln. Die haetten nur den Pflug und spaeter auch die Fraese verstopft. Um Quirlmalve in den Boden einzuarbeiten braucht man, meiner Meinung nach, schon ziemlich schweres Geraet. Oder man laesst sie laenger liegen. Wenn du gar kein Umgraben oder Pfluegen machst, dann kannst du sie auch einfach abfrieren lassen und im naechsten Jahr daneben pflanzen. Ich finde die Staengel aber auch so im Boden nicht besonders hilfreich. Willst du kleines Saatgut wie Moehren saeen, dann sind die Staengel schon hinderlich.

      Gruss RR

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.