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Pflanzerde selbst herstellen, oder warum es nicht immer ein Sack aus dem Baumarkt sein muss. (Video)

Zack, Sack geschnappt und rein in den Einkaufswagen. Zur Kasse, nach Hause und los geht’s. Ist doch so einfach. Was kuemmert mich, welche Folgen mein Handeln hat. Ob dafuer Natur den Bach runter geht, ob dafuer wieder irgendeine Lurchart ausstirbt, was stoert mich das. Ich kann auch gut ohne Lurche leben. 🙂

Es muss jedenfalls Menschen geben, die so denken. Gaebe es sie naemlich nicht, der Handel wuerde nicht allerlei Erden in Plastiksaecken vorraetig halten. Und ich kann Ihnen sagen, wenn Sie so im Mai mal eine halbe Stunde vor einer Baumarkttuer warten und zusehen, was die Leute da so alles raus schleppen, dann kann einem Angst und Bange werden. Wobei die ganzen Luftbefeuchter, Stehlampen, Spanplatten und Zementsaecke gar nicht mal so schlimm sind. Ich spreche von Erde. Pflanzerde, Aussaaterde, Bodenhilfsstoffen, Erde fuer Rhododendron, Erde fuer Kakteen, Erde fuer Rosen und bestimmt gibt es auch eine Erde fuer Radieschen. Ich habe sie vielleicht nur noch nicht gesehen. 🙂

Eine unendliche Auswahl verschiedener Erden gibt es fertig zu kaufen. Ist ja so bequem. Mache ich auch, aber

ich bin mir der Problematik wenigstens bewusst.

Blumenerde herstellen
Ich habe recht schweren Boden. Da muss man schon mal etwas nachhelfen, damit was draus wird.

Ich bin nicht fehlerfrei,

das weiss ich. Auch ich kaufe Erde die Torf enthaelt. Weiss ich und tut mir auch innerlich leid. Jede Schaufel, die ich davon benutze, tut mir in der Seele weh. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass ich, bei meinem grossen Garten, doch enorm wenig Erde zukaufe. Eine kleine Tuete Anzuchterde, einen Ballen Erde fuer die Weiterkultur. Und das auch nur, weil ich mit den Bioerden, also denen, die keinen Torf enthalten, durchweg keinen Erfolg hatte.

Es gibt noch ganz andere

Ich habe da schon ganz andere Hobbygaertner gesehen. Da werden ganze Hochbeete mit Sackerde befuellt. Da werden ganze Paletten von Sackerde im Garten verteilt, nur um die Bodenstruktur ein wenig aufzupeppen. Verglichen mit jenen, bin ich ein Unschuldslamm, wie es im Buche steht. 🙂

Pflanzerde selbst mischen
Ich mische „frei Schnauze“. Fragen Sie mich jetzt bloss nicht nach Mengenangaben. 🙂

Nicht nur meine Meinung

Meine Meinung deckt sich uebrigens mit der vieler anderer Gaertner und Profis. Ich habe mit vielen gesprochen und die (fast) einhellige Auffassung ist, dass es ohne leider noch nicht geht. Jedenfalls denke ich, das mein Torfverbrauch im Verhaeltnis zu meinem Ziel noch moderat ist. Wenn ich bedenke, wie viel Torf verbraucht wird, um Primeln oder Geranien unter die Leute zu bringen, wie viel Torf abgebaut werden muss, damit der Kunde im Supermarkt sein Toepfchen Schnittlauch oder Basilikum kaufen kann, da brauche ich mich nicht zu schaemen.

Pflanzerde
Ich komme damit gut zurecht. Jedenfalls fuer alle robusteren Pflanzen.

Einen Teil Erde mische ich selbst

Ich tue mein Bestes, um meinen Torfverbrauch so klein wie moeglich zu halten. Deswegen mische ich mir auch einen Grossteil meiner Erde selbst. Jedenfalls wenn es um greossere Pflanzen geht. Baeume, Beerenobst, eben alles, was robust ist. Viel braucht man dazu naemlich nicht. Ich mische meine ganz normale Gartenerde mit einem erheblichen Teil Kompost, versetzte das Ganze dann mit Hornspaenen und fertig ist meine Pflanzerde.

Olivenbaum pflanzen
Meine Frau und ihre Ideen. Ob der wohl durch den Winter kommt? 🙂

Gut, fuer eine Salatjungpflanze wird das wohl nicht „das Gelbe von Ei“ sein. Obwohl, ich sollte es vielleicht einmal ausprobieren. Mache ich auch irgendwann einmal. Ich bin ja immer fuer Experimente gut. 🙂

Wie auch immer, in meinem heutigen Video zeige ich Ihnen, wie ich meine Pflanzerde selbst herstelle. Mit meiner Mischung bin ich bisher ganz gut gefahren. Und wenn ich damit noch einen kleinen Teil dazu beitrage, die Natur zu erhalten, dann freue ich mich.

Viel Spass beim Video

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2 Antworten

  1. Guten Morgen!

    Erstmal finde ich es super, dass du deinen Torfverbraucht minimierst.
    Mich stört einzig und allein der Vergleich mit anderen: „Der Harald verbraucht viel mehr als ich! Da ist das was ich mache schon ok.“ Kurzum: Nein, ist es nicht.
    Ich mag dich total gern und sehe mir regelmäßig deine Videos aus meinem Gartenstuhl an (nach getaner Arbeit versteht sich!), aber heute war ich das erste Mal ein klein bisschen enttäuscht.

    Ist torffreie Erde so gut wie die klassische? Nein! Kann man trotzdem damit Gärtnern? Auf jeden Fall! Sollten wir auf Torf verzichten um die Umwelt zu schonen… das muss man selbst entscheiden.
    Es ist aber schön, dass du dazu stehst sie zu nutzen! Das Problem zu kennen, ist der erste Weg es zu beseitigen 😉

    Viele Grüße
    Mirko

  2. Pflanzende habe ich auch schon selbst gemischt. Ich hatte zwei Haufen, einen Mutterboden, einen Kompost (vom Kompostwerk, schon gesiebt). Von jedem habe ich drei Schaufeln entnommen, eine Hand voll Hornspäne drauf, dann wieder drei Mutterboden, drei Kompost, eine Hand Hornspäne und so weiter. Danach mit der Schaufel durchmischen und in die Karre. Hatte oft den Wunsch nach einem Betonmischer…
    Ich hatte auch schon Tomaten in reinen Kompst gepflanzt, das funktionierte aber nicht so gut. Die Früchte zeigten die Blütenendfäule, vermutlich aufgrund des unausgewogenen Nährstoffverhältnisses. Die gekaufte Erde ohne Torf auf Kompostbasis überzeugte mich auch nicht recht.
    Die besten Resultate bekam ich tätsächlich mit der Mischung aus Mutterboden und Kompost.

    In Deutschland wird durchaus noch Torf abgebaut. Sowohl in meiner eigenen Gemeinde als auch in den Nachbargemeinden im Emsland und Ostfriesland.
    Wenn Sie noch Ideen für eine Gartenreise 2019 suchen lade ich Sie herzlich ein, bei uns vorbeizukommen und eines der örtlichen Torfwerke zu besichtigen. Man muss es ja nicht gut finden aber angucken lohnt sich. Und wenn es nur ist, um sich ein Bild des Ausmaßes zu machen.

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