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Getreide richtig lagern, oder von einem Kribbeln, dass auch durch eine heisse Dusche nicht verschwinden wollte (Video)

Wenn Sie jetzt hier lesen wollen, wie Sie ihr Getreide richtig lagern, vor Schimmel, Insekten und anderem Ungemach geschuetzt jahrelang haltbar machen und aufbewahren koennen, dann sind Sie hier falsch. Das kann ich kann ich Ihnen nicht sagen (noch nicht 🙂 ). Denn nach eingehender Recherche im Internet, scheint es diese ideale Vorgehensweise offensichtlich nicht zu geben. Weder fuer den Hausgebrauch, noch im industriellen Massstab. Ich habe da naemlich Seiten gefunden, bei denen graust es mir schon beim lesen, was so alles in der Lagerhaltung von Getreide schief gehen kann. Besser, Sie lesen das gar nicht erst, damit ihnen der Appetit nicht vergeht :). Was Sie hier aber lesen und im Film sehen koennen, ist, wie es aussieht, wenn die Getreidelagerung nicht so sicher war, wie man es erwartet.

Ich komme gerade aus der Dusche, habe mir eine Viertelstunde heisses Wasser ueber den Kopf laufen lassen, und tortzdem kribbelt es mich immer noch am ganzen Koerper. Und das schon seit dem Nachmittag. Ich habe mir naemlich mal unser restliches Getreide genauer angesehen, was wir im letzten Jahr geerntet haben. Wir hatten ja mit Erfolg unseren eigenen Weizen und eigenen Roggen angebaut. Wir haben ihn muehsam ausgedroschen und dann in Plastiktonnen unverschlossen im Schuppen gelagert. Vorher hatte ich noch im oertlichen Landhandel das Getreide auf Restfeuchte untersuchen lassen und das Ergebnis war vielversprechend. Der Feuchtegrad lag nur unwesentlich ueber dem Wert, den man als ideal bezeichnen kann.

Ich hatte schon so eine Ahnung

Von daher waren die Voraussetzungen eigentlich ganz gut. Ich hatte aber schon angenommen, dass es so einfach nicht sein wuerde. Im Fruehjahr habe ich naemlich beschlossen, nicht weiter eigenes Getreide zu verbrauchen. Ich wollte sehen, ob es ueberhaupt moeglich ist, es sicher zu lagern (gut, es hat auch ein wenig an unseren mangelnden Backkuensten gelegen. Die Familie wollte meine Fladenbrote einfach nicht mehr essen 🙂 . Anbauen kann man im Garten viel, auch Getreide, aber kann man es auch haltbar oder lagerfaehig machen?

getreideschaedlingeBio hin oder her, das esse ich nicht mehr

Heute also der Test. Ich habe beides genauer unter die Lupe genommen. Roggen, sowohl auch Weizen. Habe mir die Koerner angesehen und an ihnen keine Veraenderungen feststellen koennen. Keinerlei Frassschaeden, keine Loecher, keine ausgenagten Koernchen beim Weizen. Der Roggen hatte schon bei der Ernte an einzelnen Koernern Frasstellen. Die Verantwortlichen dafuer habe ich aber nie herausfinden koennen. Mehr Frasstellen als vorher sind es allerdings nicht geworden. Das Getreide sah noch genau so aus, wie ich es vor ungefaehr einem Jahr in die Tonnen gefuellt hatte. Von daher also kein Grund zur Sorge.

angefressene-roggenkoernerBeim Roggen waren schon von Beginn an Frassstellen zu sehen. Nicht aber beim Weizen

Identifizieren kann ich die Fressfeinde nicht

Trotzdem fiel mir auf, dass da doch irgendwelche Tiere drin hausen mussten. Einige Portionen Getreide in ein feines Kuechensieb gegeben und kraeftig geschuettelt, und schon kamen hunderte kleiner Isekten zum Vorschein. Maximal 2 Millimeter lang, zweigeteilt, Rumpf und Kopf, sechs Beine und Fuehler. Mehr konnte ich mit der Lupe nicht erkennen. Diese gab es in dunkel, fast schwarz, bis hin zu ganz hellen fast durchsichtig erscheinenden Tierchen. Um was fuer einen Schaedling es sich dabei handelte, konnte ich nicht feststellen. Ich habe sie mit einschlaegigen Seiten im Internet verglichen, wie zum Beispiel mit dieser oder dieser. Aber auf keiner der Seiten fand ich ein Insekt, welches dem in unserem Getreide wirklich aehnlich sah. Entweder die Groesse passte nicht, die Form nicht oder aber die Schaeden, die bei einem so hohen Befall zu erwarten gewesen waeren, konnte ich nicht beobachten. 

Am ehesten gleichen die von mir gefundenen „Fressfeinde“ noch dem Getreideplattkaefer (Oryzaephilus surinamensis) oder dem Getreidekapuziner (Rhyzopertha dominica). Obwohl beide Arten mit einer Groesse von 3 Millimetern angegeben sind. Diese drei Millimeter sind meine nicht gross. Alle anderen, wie z.B. Mehlkaefer (Tenebrio molitor) oder Kornkaefer (Sitophilus granarius) scheiden aus. Da bin ich mir sicher. Mehlkaefer werden zu gross und Kornkaefer tragen einen markanten „Ruessel“, den meine nicht hatten.

weizenkoernerHier ist nichts, keinerlei Frassschaden. Das muesste man doch sehen

Scheis… die alles voll?

Ebenfalls ist mir eine Unmenge winzig kleiner schwarzer Koernchen aufgefallen, die vorher nicht dagewesen sind. Die haette ich bestimmt mit meiner Windmaschine herausgeblasen. Die muessen also erst spaeter hieningekommen sein. Die einzige Erklaerung, die mir dafuer einfaellt, ist, dass es sich um Kot dieser netten Insekten handeln muss. Koennte von der Groesse her passen. Was mich aber nachdenklich macht: Warum konnte ich an keinem einzigen Korn auch nur den geringsten Frassschaden finden? Kein einziges Korn bei dem ich haette sagen koennen, da muss irgendein Tierchen dran gefressen haben oder drin geschluepft sein. Im Internet findet man viele Bilder von Vorratsschaedlingen und deren Folgen. Allen gemein ist aber, dass sie das Getreide als Nahrung oder als Mittel zur Fortpflanzung nutzen. Das haette mir doch auffallen muessen!

getreidekaeferBesser bekomme ich es mit meinen Kameras nicht hin. Die Groesse laesst sich leicht ablesen. Das Karo hat 5 mm Kantenlaenge

Ich mach mir Gedanken, was?

Meine Kaerferchen sehen eher aus wie Ameisen oder noch eher wie dunkle Termiten, wenn ich sie denn beschreiben sollte. Aber derer gibt es reichlich. Hunderte, gar tausende muessen da in den Tonnen leben. Gut, die Tonnen haben offen gestanden, damit Luftaustausch stattfindet und das Getreide nicht von Schimmel befallen wird. Das habe ich mit Absicht so gemacht. Die Alternative waere gewesen, sie in fest verschliessbaren Plastiktonnen zu lagern. Ob das aber geholfen haette? Vielleicht waren ja schon Tiere, oder zumindest Eier in oder auf den Getreidekoernern vorhanden, vielleicht sogar schon auf dem Acker. Dann haette eine verschliessbare Tonne auch nicht viel gebracht. Vielleicht noch, wenn ich die Tonnen mit Stickstoff oder CO2 gefuellt haette. Aber mal halblang, frueher haben die Menschen auch Getreide gelagert, ohne ihre Tonkrueger mit Stickstoff zu fuellen. Normalerweise hat man auch keine Flasche Stickstoff zuhause rumstehen. Alternative dazu waere, in die Tonnen vor dem Verschliessen ein Teelicht zu stellen. Das verlischt ganz von alleine, wenn aller Sauerstoff verbraucht ist. Waere so eine Idee von mir.

Ich haette mein Getreide auch noch weiter trocknen koennen. Der Winter haette sich dazu angeboten. Oben auf dem Holzofen haetten sie bestimmt noch einige Prozent Feuchtigkeit abgegeben. Aber waere das ausreichend gewesen? Einfrieren waere auch eine Moeglichkeit gewesen. In kleinen Mengen kein Problem. Aber jetzt mal im Ernst, ich hoffe ja immer noch auf eine gute Ernte aus diesem Jahr. Gedroschen ist zwar noch nicht, aber so 70 Kilo mindestens rechne ich mir schon aus. Die kann man doch nicht einfach einfrieren. Wer hat denn dazu schon den Platz?

Oder weiss jemand da draussen eine zuverlaessige, simple und kostenguenstige Methode, Getreide im Hobbybereich lagerfaehig zu machen, ohne grossen Aufwand oder hat damit sogar Erfahrungen gesammelt?

Man hat’s schon nicht leicht, so als „Moechtegern Selbstversorger“ 🙂 Ich jedenfalls gehe jetzt noch mal duschen. Mir kribbelt es immer noch am ganzen Koerper.

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19 Antworten

  1. Hallo,
    ich selbst vakuumiere meine Dinkelkörner in PET-Flaschen. Bisher hält das Vakuum über 2 Jahre. Ich hole mir das Getreide vom Dinkelhof Horstmann, der auch bis zu 25 kg Säcke verschickt. Dort werden die Spelzen erst kurz vor dem Verkauf entfernt und ich habe bisher keine Schädlinge gehabt. Wie ich das Vakuum erzeuge, könnt Ihr einfach bei Youtube beim folgenden Video ansehen:
    https://www.youtube.com/watch?v=xgJqllZWlBU
    Im November 2018 starten wir ein Projekt bei Startnext.com. Wir wollen dann dieses Verfahren auch in den Entwicklungsländern bekannt machen.
    Schöne Grüße
    BT

  2. Hallo Ralf,

    ich kauf ab und an ganze Getreidekörner in verschiedenen Biomärkten/Reformhäusern/Drogerien. Letzter Einkauf: Vor einer Woche. Auf Dein Video hin hab ich die Körner gerade über einem weißen Tuch gesiebt. Das Ergebnis ähnelt Deinem. Jetzt kann ich mir überlegen, was ich damit anstelle. Entsorgen, einfrieren, sieben und dann verarbeiten oder in gewohnter Manier – nichts anhnend – trotzdem Mahlen und zu Nudeln/Kuchen/Pfannkuchen etc. verarbeiten? Hühner hab ich leider keine an die ich das Getreide verfüttern kann. Wissendlich mag ich diese Art Proteine nicht zu mir nehmen. Vielleicht sind wir aber auch einfach zu „hoaklig“ (<– bayer. für „pingelig“)? 😉

    Gruß, Sandra

  3. hi, Ralf,
    nach den Links von Albatross75 würde ich auf den Hefekäfer oder auf den
    Blumenkäfer tippen, also beides Käfer die Getreideschimmel fressen.
    Getreide offen zu lagern empfielt sich nie, denn dann passt sich die Feuchtigkeit der Luft an. Das heißt: Wenn es regnet ist dein Getreide zu feucht, wenn du dann bei schönem Wetter die Feuchtigkeit mißt, merkst Du nichts mehr. Welche Feuchtigkeit mißt Du übrigens? Getreide wurde früher gedarrt (=gedörrt) und so trocken wie möglich gelagert. Zum Mahlen wurde es dann wieder etwas angefeuchtet. klingt pervers, hat aber den Grund im beim Mahlen entstehenden Mehlstaub. Der ist hochexplosiv und kann sich selbst entzünden,wenn dann das Mehl etwas feuchter ist, entsteht halt viel weniger Staub.
    Schimmel auf deinen Getreidekörnern mußt du übrigens nicht sehen, er ist trotzdem da, genau wie Hefepilze auf Deiner Haut, die Du auch nicht siehst.
    Bis zum nächsten mal,
    Wolkenwanderer

  4. Schädlinge hat es immer gegeben, aber nicht in dem Ausmaß wie heute. Auch früher gab es Krankheiten, Lagerschädlinge, sowie Mißernten und in Folge Hungersnöte!!!
    „Schuld“ am verstärkten Auftreten von Schädlingen und Krankheiten ist einerseits die Monokultur, andereseits die einseitige Düngung (Kunstdünger) und damit die Veränderung der belebten Krume oder Humusschicht unserer Felder.
    Leider ist Dein kleines Paradies keine Insel und wenn Du erfolgreich sein möchtest, mußt Du zu modernen bzw. zeitgemäßen Konservierungsverfahren greifen.
    LG Friedrich,

  5. *ggg* @Matrox: unter diesem Nick war aber noch keiner beim IFT….von daher klingelt es bei mir auch nicht….

    Ich würde frisch geerntetes Getreide erst mal gnadenlos vom Halm trennen, und die Ähren durch den Solar- oder sonstigen Lebensmitteltrockner schicken – das vereinfacht dann auch das Dreschen.
    Wie gesagt, unsere Vorfahren waren nicht so pingelig – und Mehlmilben hat es auch gern in gekauftem Mehl.
    Mehl zu einem spitzen Haufen auf einen Teller sieben und ne halbe Stunde stehenlassen.
    Ist dann die Spitze des Haufens eingesackt, sind Mehlmilben drin.

  6. Hallo!

    Wie Sabi(e)ne (wir kennen uns doch übrigens vom IF, sabi(e)ne, oder!?) schon schrieb, so tippe ich auch auf Staubläuse. Diese ernähren sich von Schimmelpilzen. Z.B. können diese Viecher in frisch gestrichenen oder tapezierten Wohnungen auftreten, die nicht richtig gelüftet wurden. Auf der Wand bildet sich ein, für uns unsichtbarer Pilzrasen, den die Staubläuse abgrasen. Siehe hier:
    http://www.schaedlingskunde.de
    /Steckbriefe/htm_Seiten/Staublaeuse
    -Psocoptera.htm
    Meiner Meinung nach kamen die Viecher bei der „Trocknung“ vor dem Dreschen auf das Getreide.
    VG Matrox

  7. Hallo Ralf,
    also ich finde, dass die Ähnlichkeit mit schimmelvertilgenden Insekten haben (hab den Namen grad nicht parat). Vielleicht hat sich bei der Restfeuchte und der ungenügenden Durchlüftung Myzel bilden können, so dass das Getier sich ernähren aber du keinen eindeutigen Schimmelbefall feststellen konntest?
    Um das Getreide luftiger lagern zu können, könntest du so eine Art Trockenrost bauen, wo du dann das Korn in dünnen Lagen(durch engmaschigen Draht vor Mäusen und ähnlichem geschützt) ausbreiten kannst, so hast du immerhin eine Durchlüftung.
    LG

  8. Carsten hat es schon erwähnt. Das Getreide in einen festen Behälter mit Deckel bis fast an den Deckelrand einfüllen. Eine (brennende) Kerze in eine Mulde stellen und den Deckel verschliessen.
    Der Behälter sollte feuerfest sein, da die Kerze noch eine ganze Weile weiterbrennt, bis der letzte Sauerstoff aufgebraucht ist. Feddich!

    Gruss

    Uwe

  9. 1. Staubläuse
    2. Mehlmilben
    3. sämtliche Arten an Vorratsmilben (es gibt viele).
    Es hilft nur bißfestes Plastik, Kälte und CO2, wie schon gesagt.
    (ich bin auf alle Arten, bzw. deren Kot im Staub, hochallergisch.

    Also, die Ernte dieses Jahres milbendicht verpacken und erst mal einfrieren, damit du keine Viecher mitnimmst, und am besten in einem CO2-Faß lagern.

  10. Moin,

    ich würde das Getreide in lebenmittelechten Fäßern aufbewahren. Dann eine Kerze hineinstellen und verschließen. Sollten die Temperaturen unter 0Grad sinken, nach draußen stellen und einmal durchfrieren lassen.

    Danach sollte eigentlich nichts mehr leben.

  11. Der hier hat viel Ähnlichkeit mit Deinen.
    Größe würde etwa passen:

    Getreidesaftkäfer
    Carpophilus dimidiatus

    http://www.lexikon-der-schaedlinge.de
    /info.php?s=Getreidesaftk%E4fer&
    id=134&gr=g5

    Auch ein interessanter Vortrag
    http://www.naturland.de/fileadmin
    /MDB/documents/Erzeuger/Tagungsbeitraege
    /Ackerbautagung_2009/Vortrag_Martin_
    Schoeller.pdf

    oder hier
    http://www.agrigate.ch/fileadmin/user_
    upload/agrigate/cocoon/transfer/pdf/
    pdf/agrideacontent/1813.pdf

    (Die Links musste ich aus Layoutgruenden abaendern. einfach kopieren und einfuegen geht.

    LG Henry

  12. Hallo,

    können Sie mir sagen, was das genau für Tierchen sind?
    Denn wir haben diese Tierchen auch in unserem Mehl gefunden und ich durchsuche das ganze Interent nach dem Namen der Tiere aber finde nichts.

    Vielen Dank.

  13. Geh doch einfach mal davon aus, dass die Biester nur da wohnen – wie die Milben im Bett, die beißen nicht (in Körner, Matratzen, Menschen), die ernähren sich von irgendwelchen feinen Schüppchen, die sonst keiner mehr braucht. Wenn das Getreide dann vor Verwendung sorgfältig abgesiebt wird, ist es mindestens so sauber wie bei den Referenz-‚Vorfahren‘.
    Die hatten eine etwas andere Ökonomie als wir: Alles bisschen weniger sauber als bei uns (auch keine heiße Dusche nach Vorratsinventur), dafür stärkeres Immunsystem. Das rechnete sich auf die Dauer von paar zigtausen Jahren.

    Allerdings soll auch der Schwund höher gewesen sein (bei Mensch + Material)…

  14. Hi,

    Die Käfer kommen aus dem Getreide selber (müssen schon auf der Pflanze hinzukommen)

    hier dazu ein interessanter Link
    http://www.chemie-in-lebensmitteln.de
    /CIL-Pflanz-Lebensm-Getreide-
    Reis-Brot/Getreideschaedlinge_1155.php

    Dort wird für den Ökologische Landbau CO2 oder N2 empfohlen alles andere sind chemische Gifte. – Interessant ist nur das bei Kornkäfern wie auch bei der Mehlmilbe das Getreide vernichtet werden muss

  15. Hallo Ralf,
    vorab am Rande ein kleiner Motivationsschub 🙂 Deine Videos waren letztlich wahrscheinlich der letzte ausschlagende Punkt, dass ich jetzt endlich mal meinen Hintern hochgekriegt hab, Rasen abgestochen und das Beet vorbereitet hab, sodass morgen die erste Aussaat von Winterweizen bei mir ansteht. Ganz kurz: Gab es beim Aussäen nennenswerte Unterschiede bzgl der Lochgrößen? hab mir nämlich dasselbe Maschinchen besorgt 🙂 Denke fu hörst es gern, wenn du mit deiner vielen Arbeit mit den Videos auch andere motivieren konntest. 😉

    Zum Lagern: Also nach allem was ich bis jetzt gelesen habe, scheint deine Methode fast schon sehr einladend für Schädlinge zu sein. Im Schuppen dürfte es den Sommer über ja nicht kühl gewesen sein, ideale Betriebstemperatur für Insekten, und ohne Deckel nehmen die die Einladung dankend an. Ich persönlich finde die Methode mit mehreren Papiertütchen (2kg etc.) am Sinnvollsten, wahlweise auch kleine Fässchen aus Plastik, und dann in eine kühle Ecke gestellt.

    Es stimmt schon, wenn die Käfer schon am Getreide sind, wenn du’s abfüllst, leben sie weiter, aber dann hast du außer mit Stickstoff wahrscheinlich mit keiner Methode eine Chance. Andererseits schreibst du ja auch richtig, beim Trennen von der Spreu fliegen die Viecher ja locker raus, also wenn man es gleich danach verpackt, dürfte eigentlich nichts drin sein. Ich würde mal einen Testlauf machen und etwas von dem Getreide nochmal sieben, nachdem es die Windmaschine passiert hat. Dann siehst du ja, ob du es am Abfülltag sauber kriegst.

    Bin leider auch kein Profi, hoffentlich schreibt von denen auch noch einer und verrät uns das ultimative Geheimnis, was seit Generationen nur in seiner Familie weitergegeben wurde 🙂

    LG Daniel

  16. Blöde Frage: Wäre es möglich das Getreide vor dem Einlagern zu waschen und dann auf großen Brettern mit Gemüseschutznetz darüber trocknen zu lassen? Das Fass zum Lagern könnte man sicher auch mit Gemüseschutznetz abdecken.

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