Ich hab’s gestern gesagt, vielleicht tun wir Stadtmenschen denen auf dem Land Unrecht an. Vielleicht sollten wir Stadtmenschen versuchen, uns ein wenig mit dem Selbstverstaendnis der Landmenschen zu befassen um zu ergruenden, wie in Zukunft Missverstaendnisse vermieden werden koennen.
Jeder kennt sie, die Werbesprueche der Automobilindustrie. „Freude am Fahren“, „Vorsprung durch Technik“, „Nichts ist unmoeglich“, oder „Aus Liebe zum Automobil“ und wie sie alle heissen. Wenn ich dabei aber an unsere alte Karre denke, die nach gerade mal Hunderttausend Kilometern schon so viel Oel verbraucht, dass wir ohne Oelkanister kaum mehr zum Einkaufen fahren koennen, dann frage ich mich, ob ich da nicht ein wenig verar…t worden bin. Jedenfalls, all diese Werbesprueche sind nichts im Vergleich zu der „Fendt Hymne“. Der ein oder andere mag sich fragen, was nun ein Fendt ist. Fendt ist einer der groessten Hersteller fuer Traktoren und landwirtschaftliche Geraete. Das sind die gruenen Ungetueme, hinter denen Sie jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit hinterherzockeln muessen, weil sie auf den schmalen Strassen auf dem Land nicht zu ueberholen sind. Meist mit riesigen Anhaengern hinten dran, voller Karotten oder Rueben. Genau die.
Jedenfalls, ueber Fendt gibt es sogar eine Hymne. Die geben sich nicht mit einem billigen Werbespruch wie die Autohersteller zufrieden. (Oder gibt es tatsaechlich eine BMW oder Mercedes Hymne?) Nein, die Fendt Hymne ist ein Loblied auf die Landwirtschaft, ein Loblied auf den Berufsstand des Landwirtes und natuerlich auf Traktoren von Fendt. Sie gibt das Selbstverstaendnis der Landmenschen wieder (besonders im ersten Teil) 🙂 Also, wenn Sie im Fruehjahr wieder einen Traktor vor sich fahren haben, denken Sie immer daran, der faehrt nicht zum Spass da herum. Der sieht zu, dass es allen Menschen „in Zukunft besser geht“.
Und jetzt Humor bitte!