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„Wir haben es satt“ oder der Wunsch nach einem lebenswerteren Leben.

Offensichtlich regt sich Widerstand in Teilen der Bevoelkerung gegen die Zustaende in der deutschen und der EU Landwirtschaft. Mag sein, dass vielleicht gerade der aktuelle Dioxinskandal das Fass zum Ueberlaufen gebracht hat. Wie auch immer, am vergangenen Samstag wurde in Berlin demonstriert. Unter dem Motto „Wir haben es satt“ trafen sich wohl tausende Menschen (ich war leider nicht dabei) in der Haupststadt, um gegen Genfood, gegen Massentierhaltung, gegen Agrarfabriken und fuer die baeuerliche Landwirtschaft, fuer gentechnikfreie Lebensmittel und fuer einen fairen Welthandel zu demonstrieren. Ein guter Ansatz.

meine-landwirtschaft

In Verbindung damit steht eine Initiative mit dem Namen „Meine Landwirtschaft – Unsere Wahl“, die sich zum Ziel gesetzt hat, in den kommenden Monaten und Jahren auf die Politik und die Entscheidungstraeger in Bruessel Einfluss zu nehmen und darauf hinzuarbeiten, uns alle wieder mit natuerlichen unmanipulierten Lebensmitteln zu versorgen und den Einfluss der Grosskonzerne wie z.B. Monsanto zu beschraenken.

Viel besser liest sich das aber aus einer Mail, die mich gestern erreicht hat, die ich hier in Auszuegen wiedergeben moechte.

„Meine Landwirtschaft – unsere Wahl!“ wird bis zur Entscheidung über die EU-Agrarreform (2012) gemeinsam Druck für eine nachhaltige Wende in der Agrarpolitik organisieren. Mit Aufklärung, Veranstaltungen, Aktionen und gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit. Zentrale Aktionen und unser Kampagnenbüro werden eine bunte Vielzahl von regionalen und lokalen Aktivitäten unterstützen, vor allem Diskussionen von Verbrauchern und Bauern vor Ort – auch mit den 2011 wahlkämpfenden EU- und Bundestagsabgeordneten.

 „Meine Landwirtschaft“ lebt von Ihrer aktiven und kreativen Beteiligung. Verbände und Träger, auch Spenden, sind wichtig. Entscheidend aber sind die einzelnen Menschen, die tatsächlich mitmachen und etwas bewegen. So entsteht die neue Power von Kunde & Bauer. So schaffen wir eine Landwirtschaft und Ernährung, die wieder Spass macht und allen schmeckt.

Zu den Initiatoren dieser Aktion gehoeren unter anderem „Demeter„, wohl jedem Hobbygaertner bekannt, „Brot fuer die Welt„, der „BUND“ oder „Misereor„, aber auch unbekanntere Verbaende wie die „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft„, „Weltladen“ oder auch der „BDM“, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter. Also eine breit gefaecherte Liste, diese Initiative unterstuetzender Organisationen.

In besagter Mail wurde ich gebeten, die Internetseite „Meine Landwirtschaft.de“ im Rahmen meiner Moeglichkeiten bekannt zu machen, damit moeglichst viele Menschen in unserem Land darueber informiert sind und sich eventuell sogar selbst mit einbringen und mithelfen, den in die falsche Richtung fahrenden „Agrarzug“ zum Stehen zu bringen und eventuell sogar auf ein anderes Gleis zu bringen. Dem moechte ich hiermit nachkommen.

Damit Sie sich auch direkt mit einbringen koennen ist auf der Internetseite ein „Umfrage – Bogen“ zu finden, auf dem Sie ihre Meinung sofort kundtun koennen. 56 Milliarden Euro Steuergelder umfasst der EU Agrarhaushalt, also umgerechnet rund hundert Euro pro Nase. Diese gilt es zu verteilen. Dabei koennen Sie helfen. Geben Sie an, wie Ihre hundert Euro verbraucht werden sollen.

  • Sind Sie fuer regionale Vielfalt und Vermarktung
  • fuer verbesserten Klima und Naturschutz
  • fuer fairen Handel und faire Preise
  • fuer baeuerliche Landwirtschaft und kleine Hoefe
  • fuer gesunde und hochwertige Lebensmittel
  • fuer oekologischen Landbau
  • fuer echten Tierschutz
  • gegen Pestizide und Kunstduenger
  • fuer mehr Sprit und Energie vom Acker
  • fuer Exportsubventionen
  • fuer billigere Lebensmittel
  • fuer Wachstum und Konkurrenz auf dem Weltmarkt
  • fuer Gentechnikforschung
  • fuer Grossunternehmen
  • oder soll gar keiner Ihrer schwer verdienten Euros in die Landwirtschaft fliessen

Sagen Sie unseren gewaehlten Volksvertretern, wo der Zug hinfahren soll. Sagen Sie unseren gewaehlten Volksvertreten, in welcher Welt Sie leben moechten und sagen Sie ihnen, dass „billig“ nicht das Mass aller Dinge ist.

Ihrer und unser aller Kinder wegen.

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3 Antworten

  1. Und die Verantwortlichen kümmern sich einen Dreck?
    Oder tun sich außerdem schwer mit dem Vollbringen von Wundern!

    Meine Skepsis begründet sich nämlich genauso in den Erwartungen der Verbraucher!

    Ein Großteil ist
    – gegen Genfood, gegen Massentierhaltung, gegen Agrarfabriken, gegen CO2…
    – für billigere Lebensmittel, für Erdbeeren und Spargel im Winter, für volle Fleischtheken und frisches Hackfleisch um 21.30h … und für bio und Fair Trade.

    Und wer soll das bezahlen?
    Dafür müßte sich ja erst mal Arbeit wieder lohnen – logisch, nur die eigene!

    Eine Saisonkraft in der Jungpflanzen-Abteilung einer Gärtnerei hat mit das letztes Jahr so erklärt:
    „Das lohnt sich ja garnicht, Gurken selbst zu ziehen. Die kann man doch überall für 29 Cent kaufen!“

    Warum nur Gurken? Soll der Chef die Abteilung doch gleich dicht machen. Dann kann sie sich zuhause auf den Rasen legen und das Stroh in ihrem Kopf in die Sonne trocknen.

    GEIST ist geil!

  2. Dazu braucht es dann aber auch ‚mutige Bauern‘, die bei ihrer Berufsausübung nicht einzig und allein ständig wachsenden Profit im Auge haben. Und die sind zur Zeit unter konventionellen Landwirten echte Mangelware. Wie viele von denen betreiben denn tatsächlich Direktvermarktung auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen?
    Und selbst in diesem – durchaus positiv zu wertenden Fall- stellt die Auswahl ‚Hofeigener Erzeugnisse‘ nur einen Bruchteil des Angebots. Alles Andere kommt nicht etwa vom ‚Kollegen drei Dörfer weiter‘, sondern aus dem Großhandel!

    Bei „unserer“ Biobäuerin (Wochenmarkt +Lieferservice) gibt es jede Woche eine Angebotsliste aus der ich ganz genau erfahre, was aus eigener Produktion kommt und was sie von wo und wem regional zugekauft hat.

    Solche Fragen könnte man als Kunde eines konventionellen Hofladen-Betreibers ja auch mal stellen, um sich ein Bild von der *Power vom Bauer* zu machen.

    Das Thema Lebensmittelqualität ist dann noch mal ein ganz anderes!

    Ich bin gespannt, wieviele (und wer!) sich auf den langen und sicher schweren Weg zum Ziel dieser Initiative macht. Und daß dieses Ziel eines Tages erreicht wird, würde ich gerne noch erleben!

    So – ich geh dann mal ‚Mitläufer‘ werben 😉

    1. Klingt da eine gewisse Skepsis heraus, Ines?

      Aber zugegeben, auch ich habe meine Zweifel ob mit so einer Aktion wirklich was zu bewegen ist. Aktionen aller Art hat es schon immer gegeben, aber die Verantwortlichen haben sich in der Regel einen Dreck durm gekuemmert. Oder aber es so verpackt dass das Uebel nicht mehr als solches zu erkennen war. Das Ergebnis ist das Gleiche geblieben.

      Ich habe z.B. mal vor ewigen Zeiten gegen die Pershing Raketen mit hunderttausenden anderen demonstriert. Wenn ich bedenke wie lange es gedauert hat bis sich da etwas getan hat, geradezu laecherlich.

      Gruss RR

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