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Duerre im Rheinland, oder wie reagiert das Gemuese auf die Kapriolen des Wetters. (Video)

Ich habe mir das Spiel mit dem Wetter jetzt lange genug angesehen und, ganz im Gegensatz zu meiner ueblichen Art und Weise, so gut wie nicht geklagt. Man muss eben mit den Eigenheiten des Wetters leben lernen. Mal ist es zu nass, mal zu trocken. Mal hagelt es und mal will der Winter einfach nicht weichen. Immer wieder habe ich mich schon ueber die wettertechnichen Tuecken des Selbstversorgerlebens mockiert. In diesem Jahr alledings habe ich mich zurueckgehalten. Will ja nicht als „Miesepeter“ gelten. 🙂

Jetzt aber hat die Hitze und vor allem die Duerre ein Ausmass angenommen, dass ich nicht mehr unkommentiert hinnehmen moechte. Denn, wir haben hier bei uns unter einer beispiellosen Hitze und Duerrewelle zu leiden. Mit der Hitze koennte man leben, mit der einhergehenden Trockenheit nicht.

Ich moechte aber auch daraus etwas Positives machen. Denn, nicht alle Pflanzen haben gleichermassen unter der Duerre zu leiden. Manche stecken das erstaunlicherweise gut weg, waehrend andere Kulturen einem Totalausfall gleichkommen.

Duerre in Deutschland
Nicht alle Pflanzen leiden gleichermassen unter der Trockenheit. Mal sehen, wie die Kartoffeln damit zurecht kommen.

Vielleicht einen Zentimeter Regen in 4 Monaten

Also wirklich, seit April ist hier bei uns so gut wie kein Tropfen Regen gefallen. Alle Unwetter, alles Wasser von oben hat einen Bogen um meinen Garten gemacht. Waehrend in anderen Gegenden Deutschlands, ja sogar in der unmittelbaren Umgebung es doch ab und zu mal einen Regenguss gegeben hat, hier bei mir nicht.

Ich sehe oft die dunklen Regenwolken heranziehen, aber wenn es drauf an kommt, wenn ich schon alle Regenwasserbehaelter in Position gebracht habe, zieht der Regen einfach vorbei. Ergebnis ist eine beispiellose Duerre. Ich kann mich nicht erinnern, so etwas jemals erlebt zu haben. Und das alles noch ohne Aussicht auf Besserung.

Welche Pflanzen giessen
Bei den Bohnen sieht die Lage kritisch aus. Die haetten erheblich mehr Ertrag gebracht.

Giessen?

Klar, auch ich giesse gelegentlich. Wer aber glaubt, ich koenne meinen kompletten Garten bewaessern, der irrt. So viel Wasser kann man gar nicht aufbringen. So viel Wasser habe ich nicht. Dabei besitze ich ja schon einen zweiten Wasserzaehler, fuer dessen Verbrauch ich keine Abwassergebuehren zahlen muss. Wuerde ich mit diesem Wasser bewaessern, ich haette bisher schon hunderte Kubikmeter verbraucht.

Ich habe das schon mal ausprobiert. Wenn der Boden richtig trocken ist, bis 20 Zentimeter, wie momentan, dann brauche ich 40 oder 50 Liter Wasser pro Quadratmeter, um diesen wieder so zu befeuchten, dass es auch Sinn macht. Es reicht ja nicht, einfach nur die Oberflaeche anzufeuchten, sondern das Giesswasser muss bis an die Wurzeln heran. Machen Sie mal einen Test, Sie werden sehen, welch ungeheure Mengen Wasser sie dazu brauchen.

Hitze ist kein gutes Wetter fuer Kohl
Ein harter Schlag. Der in der Familie so beliebte Brokkoli kommt einem Totalausfall gleich. Einfach zu heiss. Da hilft auch kein Giessen.

Wenn schon denn schon

Oberflaechliches waessern hat eher den gegenteiligen Effekt. An die Wurzeln gelangt kein Wasser, die Oberflaeche verkrustet weil das Giesswasser ruck zuck wieder verdunstet ist. Und natuerlich sind Pilzerkrankungen die Folge.

Ich muss mich auf einzelne Kulturen oder einzelne Pflanzen beschraenken. Eine Zucchini kann man noch problemlos mit Wasser versorgen. Alle paar Tage eine Kanne Wasser und schon ist das Problem geloest. Bei groesseren Flaechen ist das nicht mehr machbar.

Reisanbau in Deutschland
Dem Reis dagegen kann es wohl nie zu warm werden

Welche Kulturen brauchen Wasser?

In meinem heutigen Video moechte ich Ihnen zeigen, welche Pflanzen und Kulturen mit der Trockenheit halbwegs gut zurecht kommen und welche Kulturen sich einem Totalausfall naehern. Ich erklaere Ihnen, welche Kulturen ich mit Wasser versorge, und welche nicht und warum. Machen Sie sich Selbst einen Eindruck von der Misere.

Was mir aber zu denken gibt, sind die Prognosen. Wenn man den Klimapropheten glauben schenkt, dann sind solche Zustaende wie in diesem Jahr in wenigen Jahrzehnten Standard.

Es kommen harte Zeiten fuer „Moechtegern Selbstversorger“ wie ich einer bin. 🙂

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3 Antworten

  1. Hallo, mich würde interessieren, was aus Deinem Reisanbau geworden ist…ich hoffe, da kommt irgendwann ein Filmchen, falls es sich gelohnt hat…

    Beste gärtnerische Grüße aus Leipzig…

  2. Hallo Leidensgenosse, wollte mich für den Randtipp vom Gartenwasseranschluss bedanken. Wusste nicht das es sowas gibt bis jetzt hatten wir immer als „kleiner Landwirtschaftbetrieb“ den Betrag um factor x pro Tier kein Abwasser zahlen müssen. Aber nächstes Jahr muss Wasser her entweder Brunnen oder intensive Bewässerung.
    Das Positive¡!! Die Unkräuter verdorren auch

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