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Von der Selbstversorgung, von der Weizenernte und von einem, der total „Panne“ sein muss. (Video)

Was hat man mir nicht alles vorgeschlagen, wie ich meinen Weizen ernten sollte. Mit der Sense, mit dem Freischneider, es kam sogar der Vorschlag, alle Aehren von den Halmen zu rupfen und diese dann auszudreschen, wohlmoeglich noch zwischen den Handflaechen. 🙂 Auch der Vorschlag, den Weizen mit der Heckenschere zu ernten, hat nicht gefehlt. Aber mal ehrlich, wer unser kleines Weizenfeld mit eigenen Augen gesehen haette, dem waere schnell klar geworden, dass all diese Vorschlage allesamt fern ab jeglicher Praxistauglichkeit und fernab jeglicher Realitaet liegen. Hat man kein eigenes Weizenfeld im Garten, unterschaetzt man schnell die Groesse und den Aufwand, der noetig ist, das Getreide auch so zu ernten, damit man es spaeter weiterverarbeiten kann.

An Vorschlaegen hat es nicht gemangelt

Der beste Vorschlag war der eines netten Lesers, der mich mit einem kleinen Maehdrescher zu besuchen anbot und in wenigen Minuten das gesamte Stuck abgeerntet haette, ohne dass ich auch nur einen Handschlag dafuer haette tun muessen. Das waere so ein kleiner Maehdrescher gewesen, mit dem kleinere Versuchsfelder geerntet werden. Aber selbst diese Maschiene haette die Groesse eines Smart gehabt und ich aergere mich schon seit Wochen darueber, dass ein solch grosses Gefaehrt einfach nicht bis zum Weizenfeld haette heranfahren koennen. Ich Dummkopf habe rundherum alle moeglichen Straeucher und Baeume gepflanzt, so dass ich schon Probleme habe, mit meinem kleinen Einachser bis zum Feld heranzufahren. Was uns eben fehlt, sind ein paar tausend m2, dann muesste nicht alles so gedraengt im Garten stehen. 🙂 Aber nungut, was nicht ist, wird auch nie werden. Ich muss mich damit abfinden, unser Getreide mit meiner eigenen Haende Arbeit zu ernten. Darueber, wie ich mir die Ernte in diesem Jahr habe vorgestellt und darueber, wie es tatsaechlich gewesen ist, moechte ich in den kommenden beiden Artikeln schreiben.

weizenfeld-zur-selbstversorgung-im-garten

Der Anfang war prima, aber dann…

Die Weizensaison begann eigentlich sehr positiv. Mit der neu angeschafften Saehmaschine ging die Aussaat erstaunlich exakt und erstaunlich zuverlaessig. Ich hatte vielleicht ein klein wenig zu tief gesaet, was sich aber im Laufe des Jahres nicht als sonderlich negativ herausgestellt hat. Ich habe sogar nur ein einziges mal etwas gegen das Unkraut unternehmen muessen. Dazu half eine uralte Radhacke, die ich ueber Ebay fuer ein paar Euro ersteigert hatte. Bis auf einige Quecken und eine einzige Distel hat es kaum ein Unkraut geschafft, neben dem Weizen gross zu werden. Selbst eine Borretsch- und eine Topinamburpflanze haben es nicht geschafft, sich gegen den Weizen zu behaupten. Was dies betrifft, muss ich sagen, hat das Weizenfeld die allerwenigste Muehe in diesem Jahr gemacht. Alles sah prima aus, bis wir hier mal einige stuermische Tage hatten. Da hat’s naemlich wirklich geblasen und mehr als die Haelfte aller Halme auf die Erde gedrueckt. Das hatte ich befuerchtet.

Ich frage mich wirklich, was ich anders mache als die Landwirte. Sehe ich mir so die Felder der Umgebung an, dann steht der Weizen dort nicht einmal halb so hoch wie der auf meinem Feld. Das kann doch nicht nur an der Sortenwahl gelegen haben? So kurz und kraeftig wie der Weizen auf den Feldern steht, so hoch und duenn stand der meinige. Mit jeder Boee. die wieder einige Halme umgedrueckt hatte, wuchs meine Sorge darum, wie ich das jemals ernten sollte.

weizen

Man sollte auch daran denken, wie man spaeter die Koerner aus den Aehren herausbekommt.

Die Ernte ist ja nur die eine Seite, die Weiterverarbeitung ist die andere. Ich habe es ja schon mal mit einem Dreschflegel nach alter Vaeter Sitte versucht. Aber ehrlich, die Zeit und die Kraft bringe ich nicht mehr auf. Das muss man gemacht haben, um zu verstehen, warum man eine solche Menge Weizen nicht mit dem Dreschflegel ausdreschen kann. Und genau darum hatte ich mir ja schon im letzten Jahr eine recht gut funktionierende Dreschmaschiene selbst gebaut. Einziger Nachteil dieser Maschine ist, die Getreidehalme muessen schoen in eine Richtung liegend geerntet werden, damit ich sie mit den Aehren in die Dreschmaschine halten kann, um sie dann wieder herauszuziehen. Das setzt aber voraus, dass der Weizen auch so geerntet wird. Sprich, die Garben muessen fein saeuberlich gebunden werden. Das ist das Problem. Wuerde meine Dreschmaschine wie ein Maehdrescher funktionieren, vorne rein, hinten raus, muesste ich mir die Muehe gar nicht machen. Getreide einfach absensen und in die Maschine stecken. Ist aber nicht.

weizen-von-hand-ernten

Man muss wissen, wie weit man gehen kann

An den Stellen, an denen die Halme noch standen, liessen sie sich auch recht einfach mit einer kleinen Einhandsense schneiden und zum Binden zurechtlegen. Bei stehenden Halmen haette ich mir auch gut eine Motorsense vorstellen koennen, an der eine Art Blech angebracht gewesen waere, das die Halme alle in eine Richtung haette fallen lassen. Solche Sensen sind frueher auch schon verwendet worden. An den Stellen, und das war wie gesagt gut die Haelfte, war das nicht machbar. Die Halme lagen so was von wild durcheinander, das ist eine Arbeit fuer „Bloede“. Dieses verworrene Gestruepp auch nur halbwegs ordentlich zu ernten war nicht moeglich. Oder sagen wir es so, moeglich ist alles. Man muss aber auch erkennen koennen, wann man zu weit geht, wann der Aufwand in keiner wie auch immer gearteten Relation zum Nutzen steht. Das ganze Spiel mit dem Getreide ist ja ansich schon eine „Dummheit“ 🙂 Da muss man es nicht noch auf die Spitze treiben.

weizenaehren

Dann morgen auf ein Neues

Zu Anfang habe ich das noch gemacht. Da war ich noch frisch und froehlich. Aber je laenger ich da bei bruetender Hitze auf dem Acker stand, je mehr wurde mir klar, dass dies keine Loesung sein konnte. Um mir die Arbeit mit der Binderei etwas einfacher zu machen, haben wir einen kleinen Bock benutzt, solch einen Holzbock, auf dem man einen Tapeziertisch aufbauen kann. Ein grosses Stueck Pappe hineingelegt und schon musste man sich zum Binden der Garben nicht mehr so tief buecken.

Der erste Tag war auch gar nicht so schlimm. Mit vielen Pausen, ganz gemuetlich habe ich geschnitten und ein anderer hat bebunden und auf den Einachser zum Abtransport getragen. Die Garben sollen ja noch einige Zeit unter Dach schoen luftig nachtrocknen. Jetzt ist so oder so zu viel zu tun, als dass ich mich noch mit dem Dreschen beschaeftigen koennte.

Aber ich muss ehrlich sagen, nach diesem Tag hatte ich auch keine Lust mehr. Man muss schon ziemlich „Panne“ sein, um sich solch eine Arbeit anzutun. Es hat schon seinen Grund, warum kaum jemand in seinem Garten nennenswerte Mengen Getreide zur eigenen Ernaehrung anbaut. So reizvoll der Gedanke auch ist, das ist kein Witz mehr.

Und jetzt glauben Sie bloss nicht, ich wuerde hier einen vom Pferd erzaehlen. Koennte naemlich sein, wenn sie meinen Film gesehen haben. Ich kann mir gut vorstellen, wie der Film rueberkommt. Die Voegel zwitschern, die Grillen zirpen, die Sonne scheint und die Welt ist in Ordnung. Landleben, Landidyll zum vorzeigen. So koennte sich jeder Stadtmensch das Landleben vorstellen. War auch so, ungefaehr eine Stunde lang. Wenn die erste Euphorie erst einmal verflogen ist, der Schweiss einem in den Nacken laeuft und „Schnapsversorgung“ ins Stocken geraet, dann ist es einfach nur noch Arbeit. Das koennen Sie mir glauben.

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36 Antworten

  1. Hallo, lieber Selbstversorger

    Hier ein paar links aus denen sich Verbesserungen ableiten könnten.

    Fahr Gabenbinder
    http://www.youtube.com/watch?v=o7BR0Xfa1VI

    Innenleben Mähdrescher
    http://www.youtube.com/watch?v=RMU0goBWRjY

    eine etwas andere Dreschkonstruktion aus einer alten Waschmaschine
    http://www.youtube.com/watch?v=RIeIsCPqEhY

    Getreidereinigung: alte Windfegen gibt es öftermal bei ebay und co.
    http://www.youtube.com/watch?v=tBsU5RyF_G4

    Man könnte die verlinkte Dreschmaschine mit einer sogenannten Windfege kombinieren. diese beinhaltet einen Windsichter und wechselbare Siebe
    für Weizen etwa 2mm und 1mm und für Roggen 1,7mm und 1mm
    ich denke das spart Handgriffe und viel Zeit. der Ähreneinzug ist so zu gestalten das eine ganze Gabe aufeinmal Abgedroschen werden kann. Wenn einem Finger und sonstige Gliedmaßen am Herz liegen, haben diese beim Dreschvorgang nichts innerhalb der Maschine zu suchen. (gesehen bei einem der Videos beim nachstopfen)

    Lagerfähig ist nur penibel gereinigtes Getreide das unter 14% Feuchte bei einer Lagertemperatur von etwa 10°C hat. unter dieser Temperatur wird die Vermehrung von Lagerschädlingen unterbunden.

    Bei Roggen ist Auserdem penibel darauf zu achten, dass sämtliches Mutterkorn ausgelesen wird.
    Dieses wird entweder von einem Trieur oder von Hand erledigt und solte möglichst vor dem Einlagern geschehen!

    Viel Spaß beim Schaffen

    Hinrich

  2. Gruß, bin gerade über eure seite gestolpert.

    Ich bin nu 22 Jahre alt und hab mit 12 angefangen verschiedene Sorten Getreide anzubauen. Damals noch auf 1 bis 4 qm beeten jetzt.
    Weizen, Hafer, Dinkel, Roggen usw zur vermehrung und Experimenten.
    Mitlerweile hab einige erfahrungen gesammelt und könnte euch vieleicht hilfreiche tipps geben.

    Also wenn das Thema noch aktuell für euch ist und ernsthaftes interesse besteht kann sich der „Vater“ dieser Seite mal per Mail bei mir melden.
    Würde mich freuen wenn ich euch helfen könnte

    Mfg Steve

  3. hallo Ralf, hat schon einmal jemand einen Balkenmäher vorgeschlagen? Ich denke das geht, allerdings nicht alleine. z.B. einer der den Balkenmäher bedient und ein oder zwei die sofort das abgemähte Getreide aufnehmen und beiseite legen. Der Balkenmäher mäht ja auch relativ nah am Boden, so das auch liegendes Getreide geschgnitten wird. lg Jörg

    1. Hallo Jörg Brehme

      Es geht gar nicht ums abmaehen. Es geht darum, es so zu ernten, dass man es spaeter auch dreschen kann. Kommt demnaechst ein Film drueber.

  4. Hallo,

    also falls der Vorschlag oben schon mal kam, entschuldige ich mich schon mal für die Wiederholung. Ich lege mir zu Hause auch ab und zu Probefelder an, weil ich auch aus der Landwirtschaft komme. Hast du es bei der Ernte schon mal mit´ner elektrischen Heckenschere versucht. Das ja ein ähnliches Prinzip wie´n Messerbalken, nur nicht ganz so lang und du kannst damit variabler Hantieren. Ging bei mir auch super schnell , auch für das umgefallene Getreide.

    Beste Grüße

    1. Ansonsten gibt es auch noch verschiedene kurzstrohige Sorten. Allerdings kenne ich da nur Winterweizen. Charger ist so´ne Sorte.

  5. Hallo, ich habe noch was gesehen, in Weizen einlagern. Einfach ein Kunststofrohr in Getreidelager stecken und Nachst im Sommer und dann im Winter Richtig Luft durch Pusten. Das trockenet das Getreide und Kühlt dann kommt es nicht zum schimmel. Der einzigste Schädling der mir jetzt einfällt ist der Kornkäfer. Gegen den würde ich nichts machen, denn er kommt nur wenn dein Getreidelager nicht richtig sauber ist. Lüften ist das wichtigste!!!! bei so ca 14-15% Feuchtigkeit.

    http://www.urauth.de/Der_Bauernhof/
    Die_Wirtschaftsgebaude/die_wirtschaftsgebaude.html

  6. Hallo, ich komme aus der Landwirtschaft und meine Eltern und meine Großeltern haben mir noch erzält wie man das genze früher gemacht hat. Du solltes dir mal auf Youtube Filme anschauen wie Histroischer Weizen ernte usw. Da kann man alte Manschien sehen und sehen wie die Meschen zu der Zeit gearbeitet haben. Wenn man die Sachen noch mit moderner Technik verbindet hat man es schon einfacher. Zu den Zeiten war Bauer sein noch ein Komplexes Handwerk. Es ist heute auch noch so aber mehr am Schreibtisch. Was ich am wichtigsten erachte ist:

    Man muss soviel auf seinen Flächen anbauen um sich maximal selber zu ernähren. Wenn man das erreicht hat, kann man dazu über gehen die Arbeitszeit zu kürzen. Also alles so optimieren damit man nicht seine Zeit Verschwendet. Dann hat man es geschaft.

    Mein Plan wäre zwischen dem Getreide eine Ölfrucht anzubauen, die dann beim Dräschen außzusortieren und mit den Öl eine kleinen Tracktor zu betreiben. Dann kannst du dir eine alten Mähbinder oder so zulegen mit dann ohne viel Mühe alles erledigen.

    Wenn du fragen hast schreib mir doch einfach mal.

  7. Zu deiner Frage, warum dein Weizen so groß ist: Konventionelle Landwirte benutzen meines Wissens nach Wachstumsminderer, damit der Weizen.nicht so groß wird 🙂

  8. Ich kann die Landwirte schon verstehen. Sie müssen günstig Lebensmittel erzeugen und können sich größere Ausfälle nicht erlauben. Des weiteren sind sie nicht mehr so von schwankenden Verkaufspreisen abhängig, da sie besser den Erntezeitpunkt bestimmen können. Und solange der Einsatz von Wachstumsregulatoren nicht schädlich ist sehe ich hier auch kein Problem.

    Gruß Andreas

      1. Der Unterschied zwischen Wachstumsreglern und typischem Pflanzenschutz wie zum Beispiel Herbiziden ist die Wirkungsweise. Wachstumsregler sind ja in dem Sinne synthetische Phytohormone die in den Stoffwechsel/ in das Wachstum der Pflanze eingreifen. Also Stoffe die in der Pflanze natürlich vorkommen, aber hier synthetisch hergestellt werden. Es geht davon wirklich keine Gefahr aus. Andererseits geht von anderem Pflanzenschutz auch keine Gefahr aus, wenn man es gewissenhaft anwendet und die Auflagen beachtet.

        Grüße Enrico

  9. Hey

    hab das video gesehn wie auch alle anderen von dir…hab aber keinen youtube account deshalb konnte ich das video nicht direkt kommentieren….das mit der sichel ist ganz gut aber wir haben das früher mit einer getreidesense gemacht….die sense hat ein ganz normales blatt aber am griff oder stiel ist eine art bügel angebracht welcher das getreide fein in reihe neben dir ablegt. die halme liegen also alle in einer reihe und lassen sich gut bündeln. schau im internet einfach mal unter getreide sense oder sense mit reff nach! viel erfolg bei deiner ernte und gutes gelingen im garten!!! lg kevin

  10. Wenn wieder mal Wachstumshemmerspritzzeit ist, habe ich bei Mensch und Tier Appetitlosigkeit und Antriebslosigkeit beobachten. Hat jemand schon ähnliches beobachtet ?
    Nahrung mit Wachstumshemmern „groß“ zu ziehen ist schon ein starkes Stück.
    Wenn die Pflanze dies weitergibt, dann kann ich mir schon vorstellen das die Nährstoffe nicht optimal verwertet werden können. Ist natürlich Spekulation, wer weiss was das alles zur Folge hat.
    Jedenfalls kann man sich glücklich schätzen reines Korn zu Ernten.

    Bei der Ernte viele Hände
    bedeutet stets ein schnelles Ende
    (alte Bauernweisheit)

    Grüsse

    1. Hallo Sebastian

      Wachstumshemmer im Gemuese oder Getreide, da kriege ich das Kotzen. Frage mich manchmal, wer auf solch kranke Ideen gekommen ist.

      1. Hi,
        die verwendeten Wachstumshemmer sind so weit ich das weiß ’nur‘ Fungizide mit stauchender Nebenwirkung (Triazole). Wachstumhemmer im eigentlichen Sinne sind eigentlich nur für den Zierpflanzenbau zugelassen. Ob das Zeug nun vorwiegend gespritzt wird, weil das Getreide kurz bleiben soll oder damit es nicht an Pilzkrankheiten eingeht, sei dahingestellt – sind wohl mal wieder zwei Fliegen mit einer Klappe.
        Gruß
        katrin

  11. Ich an deiner Stelle würde schauen das ich an so ein Gerät wie auf diesem Bildlink zu sehen ran komme bzw mir sowas an eine normale Sense selbst baue. Man muss das Rad nicht neu erfinden wenn es bereits dinge gibt die schon ewig funktionieren. Aber das jetzte meine Meinung. Ansonsten hoffe ich das es eine reichliche Ernte für dich war heuer und freu mich auf das Dreschvideo 🙂

    Gruß Aepfelbrei

    1. Hallo Sven

      Mit so einem Garaet muss man auch erst einmal richtig umegen koennen. Und, man muss es auch scharf bekommen. Das ist gar nicht so einfach.

  12. Ps.: Dreschen mit der Hand ist eine feine Sache!
    Frag einfach wer Dir helfen möchte und veranstalte ein Dreschfest, hast doch bestimmt noch ein/zwei Karnickel im Stall, oder? Dreschflegel brauchen ein dickes und schweres Schlagholz aus Buche, Eiche, Esche etc., ev. mit Bandeisen beschlagen und mit zwei Gelenken, starke Kabelbinder gehen in Ordnung. Die Unterlage gehört auf einen Beton.- oder Bretterboden und nicht in die Wiese. Für Dreier.- und Vierergruppen gibt es lustig Sprüche, damit auch wirklich keiner aus dem Takt kommt, sonst wird`s schmerzhaft. 😉

    1. Hallo Friedrich

      Hast du das schon mal gemacht? Das ist eine elende Plackerei die vor allem Zeit in Anspruch nimmt. Umd davon habe ich chronisch zu wenig. Werde es wieder mit meiner Dreschmaschine machen.

  13. Hallo Ralf, was Markus über Halmverkürzer schreibt, ist richtig! Es gibt zwar Unterschiede bzgl. Lagerung, aber wenn`s Wetter nicht mitspielt… Nimm es einfach zur Kenntnis und verdreifache die Anbaufläche, dann bleibt auch ohne Chemie genug übrig. Es gibt (aktuell!) und gab immer schon Mißernten, deshalb haben kluge Bauern eine Ernte am Feld, eine am Speicher und eine am Konto. 😉 Dann erntest Du Dein Brotgetreide nur auf den schönen Flächen und der Rest ist einfach für`n Hugo, kannst es als Einstreu verwenden.
    Ich kenne keinen Altbauern der alleine geerntet oder gedroschen hätte, jetzt weißt Du warum. Einen Balkenmäher mit Anschlagblech fände ich ausreichend, brauchst ihn ja auch für das Heu.

  14. Hallo Ralf,

    in der Landwirtschaft werden neben der richtigen Sorte vor allem Wachstumsregulatoren verwendet, um die Halme kurz und stabil zu halten. Mit den Profis wird man hier also nicht mithalten können.
    Aber nach der Arbeit sollte jedes gebackene Brot schmecken.

    1. Hallo Andreas

      Nein, ich will auch nicht mit den Profis mithalten. Das waere vermessen. Aber ein wenig sollte schon dabei herum kommen. 🙂

  15. … achja, bei YouTube schreibst du wegen dem Kurzspritzen des Getreides, dass es dem Mähdrescher doch egal ist ob die Halme stehen oder liegen. Es geht ja nicht nur darum. Es ist nämlich so, dass wenn umgedrücktes Getreide zu lange am Boden liegt und es dann auch noch längere Zeit regnet, die Körner zu faulen oder eben schon wieder zu keimen beginnen, dann ist das Getreide wohl wertlos.

    Gruß, Markus

  16. Hallo Ralf!

    Mein Gott, waren die 10 Minuten schnell rum 😉 – so gespannt wie ich das wieder verfolgt hab – freu mich schon sehr auf den zweiten Teil.

    Aber jetzt muss ich echt sagen – Meine Hochachtung!!! Wenn du wirklich die ganzen 120 m² so mit der Sichel geerntet hast, das ist echt eine Wahnsinns-Arbeit. Ich weiß das – bin ja auch so einer, der das auch schonmal so gemacht hat. Hoffe nur du hast dir nicht auch mit der Sichel in die Finger geschnitten so wie ich vor ein paar Jahren, das kann sehr schnell gehen im Eifer des Gefechts.
    Schönen Weizen hast du geerntet, da kann man ja wirklich überhaupt nix sagen, außer dass es halt welchen umgedrückt hat.
    Aber weißt du was: Ich kann dir genau sagen, warum der Weizen auf den Feldern kurz und kräftig steht und bei dir lang und dünn – die Landwirte spritzen sogenannte Wachstumshemmer. Hab erst in diesem Frühjahr mit einem Bauern drüber gesprochen. Wir standen am Rand von seinem Weizenfeld und er hat mir gezeigt, wo er z.B. die Spritze etwas zu spät angesetzt hatte. Genau dort wo nicht gespritzt wurde, war der Weizen fast doppelt so hoch. Das möchte man fast nicht glauben, wenn man es nicht gesehen hat. Hat also überhaupt nichts mit der Sortenwahl zu tun. Wobei es aber mit Sicherheit Sorten gibt, die von sich aus nicht so hoch werden …

    Also dann, bis zum zweiten Teil – ich bin auf jeden Fall wieder dabei 🙂 !!

    Gruß,
    Markus

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