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Lassen Sie die Finger von der Selbstversorgung, oder warum ich an manchen Tagen vier mal duschen gehe. (Video)

Tuen Sie es nicht. Fangen Sie gar nicht erst an mit dieser „Selbstversorgungsgeschichte“. Lassen Sie einfach die Finger davon. Kostet nur Zeit, Nerven und Geld!

Geld Fragen Sie sich? Ich dachte, man koenne damit Geld sparen ist doch die landlaeufige Meinung. Tut man ja auch, aber das Geld was man auf der einen Seite einspart, muss man auf der anderen Seite auch wieder ausgeben. Duschen z.B. ist ein erheblicher Kostenfaktor. Duschen Sie mal drei oder vier mal am Tag, das geht ins Geld.

Jetzt fragen Sie berechtigter Weise, was Selbstversorgung mit viermaligem Duschen am Tag zu tun hat? Ich kann es Ihnen verraten.

Kreuzspinnen im Garten
Zack, der Tag hat kaum begonnen und schon bin ich in mein erstes Spinnennetz des Tages hinein gelaufen. Eines von vielen jeden Tag.

Ab Ende Sommer geht es los mit den Viechern

In jedem Jahr, so ab dem Beginn des Spaetsommers, faengt das mit der Duscherei an. Nicht etwa, weil ich mich beim Ausgraben der Schwarzwurzeln so ueber und ueber mit Dreck versaue, dass ich unbedingt Wasser brauche. Auch nicht, weil mir wieder ein Huhn auf die Finger geschiss… hat und auch nicht, weil ich bei der vielen Ernterei so ins Schwitzen komme.

Nein, es liegt an diesen ekeligen Viechern, die sich zu dieser Jahreszeit, bis nach den ersten Froesten, ueberall breit machen. Ich spreche von Spinnen. So richtig dicke Dinger, meist mit einem gut erkennbaren Kreuz auf dem Ruecken. Ich bin ja nun kein Fachmann in Sachen Spinnen, wuerde aber mal grob schaetzen, dass es sich bei diesen Tierchen um Kreuzspinnen handelt. Die uebernehmen zu dieser Jahreszeit naemlich den Garten, aber vor allem die Staelle der Tiere.

Kreuzspinne
Da kann man es doch kaum erwaerten, dass die sich so schoen langsam von oben auf die Muetze hinab laesst.

Die Spinnen sind unbelehrbar

Vorher sind die nicht so tragisch. Da sind die noch klein und fallen nicht unangenehm auf. Zum Spaetsommer hin haben die sich aber so dick und fett gefressen, dass sie nicht mehr zu uebersehen sind. Egal wo ich hin komme, nur Spinnennetze. Ich gehe morgens raus zu den Tieren und bin noch nicht einmal dort angekommen, da bin ich schon in mein erstes Spinnennetz des Tages hineingelaufen. Quer im Durchgang zum Garten hing wieder eines welches ich, noch im Halbschlaf, nun wirklich nicht gesehen habe. Komisch, gestern hatte ich an genau dieser Stelle schon mal ein Netz entfernt. Und heute schon wieder eines.

Huehnerstall
Im Huehnerstall haengen Spinnweben in wahren Kunstwerken von der Decke. Nein, ich werde sie nicht entfernen. Ich glaube nicht, dass es die Huehner stoert.

So haelt sich das dran. Im Kaninchenstall laufe ich in das naechste Netz, eines von vielen weiteren im Laufe des Tages. Und in all diesen Netzen sitzen dicke fette Kreuzspinnen. Als solche habe ich sie jedenfalls identifiziert. Ich sei berichtigt, wenn es keine sind. Ist aber auch vollkommen egal. Bei jedem dieser Netze, in das ich hinein laufe, habe ich immer den Eindruck, das Tierchen waere mir gerade in den Nacken gekrabbelt. Schnell unter die Dusche.

Spinnen im Tierstall
Bloss schnell unter die Dusche. Wer weiss, wie viele mir da in den Nacken gekrabbelt sind.

Die lassen sich auch nicht dadurch zum Umzug bewegen, indem ich die Netze jeden Tag auf neue zerstoere. Entweder durch Hineinlaufen (igitt), oder aber durch Abkehren mit dem Besen. Die bauen einfach wieder ein neues und am naechsten Tag sieht die Sache wieder genau so aus wie vorher. Das Spiel wiederholt sich taeglich.

Ich schicke dann mal die Kinder

Brennholz holen schicke ich nur noch die Kinder. Das Holzlager ist ein wahres Paradies fuer diese Tierchen. Das Gleiche im Huehnerstall. Au weia, was sich da so im Laufe der Zeit an Gespinsten angesammelt hat. Im Gewaechshaus das gleiche. Da sind es zwar nicht die grossen Spinnen, sondern irgendwelche anderen, die ich genau so wenig im Nacken sitzen haben moechte. Ja selbst vor der Hauseingangstuer machen sich die Tierchen breit. Und schon wieder unter die Dusche!

Kreuzspinne im Netz
Ja selbst bis vor die Wohnungstuer verfolgen mich diese Viecher. Jetzt aber ganz schnell unter die Dusche.

Oh du Winter, komme und erloese mich

So haelt sich das dran und ich kann es kaum erwarten, dass mit dem ersten wirklichen Frost das Spiel ein Ende hat. Dann naemlich, sind sie, fast von einem auf den anderen Tag, verschwunden, nur um im naechsten Jahr wieder im gleichen Netz zu haengen. Jahr ueber Jahr das gleiche Spiel. Ein Gang in den Garten, ein Gang unter die Dusche.

Das ist Selbstversorgung. Ich sage ja, nichts fuer Sie.

PS: Nur um eventuellen Interpretationsmissverstaendnissen vorzubeugen. Ganz ernst ist dieser Artikel nicht gemeint. 🙂

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