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Schwarmkontrolle fehlgeschlagen, oder aus 5 mach 12 (bis jetzt) (Video)

Ok, im letzten Jahr habe ich der Schwarmverhinderung und der Schwarm- kontrolle vielleicht nicht die noetige Aufmerksamkeit gewidmet, wie ich es haette tun sollen. Keine Frage. Ich hatte es schlichtweg als nicht so tragisch eingestuft. So ein oder zwei Schwaerme, die hatte ich einkalkuliert. Dass es aber dann 12 geworden sind, das hat mich dann doch etwas schockiert. Und das sind nur die, die mir aufgefallen sind. Das ganze aus 4 Voelkern im letzten Jahr (eines in einer Bienenkiste, bei der das Schwaermen ausdruecklich gewollt ist).

Es ist auch genug Honig dabei herumgekommen. Keine Frage. Mehr Honig als wir jemals in einem Jahr haetten essen koennen. Von daher kann ich das letzte Jahr nicht als Fehlschlag bezeichnen. Es haetten aber wohl einige Kilo mehr sein koennen, wenn nicht alle Voelker mehrfach abgeschwaermt waeren. Es haette mir enorm viel Zeit und Arbeit erspart. Da hat es eine Zeit gegeben, wo ich „der Verzweiflung“ nahe war. 🙂 Jedesmal, wenn die Sonne schien und ich in den Garten kam, hing irgendwo ein Schwarm herum. Ich wusste das schon, bevor ich ueberhaupt im Garten war.

Aus dieser Erfahrung habe ich gelernt

Ich hatte mir felsenfest vorgenommen, es in diesem Jahr gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Ich hatte mir reichlich Beuten besorgt. Schon Anfang April habe ich mit der Schwarmkontrolle begonnen. Ich habe sehr frueh die Honigraeume aufgesetzt, um meinen Bienen Arbeit zu verschaffen. Ich habe bei den staerksten Voelkern den zweiten Honigraum aufgesetzt, in der Hoffnung, die kaemen nicht auf Schwarmgedanken. Ich habe schon Anfang April Ableger gebildet. Und das nicht nur mit einer Wabe, nein, ich habe aus allen Voelkern, die mir verdaechtig erschienen, gleich zwei Waben entnommen, drei mal in zwei Wochen, quasi Sammelableger gebildet. Ich habe alle 5 Tage die Voelker nach Schwarmzellen durchsucht. Ich habe sie auseinandergerissen und jede Wabe gezogen. Wohlgemerkt schon Anfang April. Ich habe alles, was mir auch nur entfernt nach Weiselzelle aussah, und das, was mal eine haette werden koennen, herausgebrochen. Ich habe mir wirklich Muehe gegeben. Das koennen Sie mir glauben.

Und wissen Sie, was das genutzt hat?

Nichts, rein gar nichts. Schon Mitte April hing der erste Schwarm 6 Meter hoch in einem Baum. Das war eine Kletterpartie, den da oben raus zu holen. Ich auf der Leiter, meine Frau darunter die Leiter festhaltend. Sie koennen sich vorstellen, wie ihr Tausende von Bienen beim Schuetteln auf den Kopf geplumpst sind. An dieser Stelle noch mal eine aufrichtige Entschuldigung an meine Frau, die ganz ruhig geblieben ist. (Keinen Stich 🙂 )

So kommt der Bienenschwarm in die Beute
Ich bin am Ende meiner Kapazitaeten. Volk 12

Ein totaler Fehlschlag

Den ersten hatte ich gerade in der Kiste, geh mir schnell einen Kaffee trinken, komme wieder, und schon haengt der naechste Schwarm in einem anderen Baum. Zwei an einem Tag. Mittlerweile bin ich bei 6. Und ich bin sicher, das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Ob Sie es glauben oder nicht, ich habe es sogar, wie im letzten Jahr, fertig gebracht, einen Ableger zum Schwaermen zu bringen, wie auch immer ich das angestellt habe. Ich weiss weder genau, aus welchen Beuten die Schwaerme abgegangen sind, ich weiss nicht, aus welchen Beuten ich jetzt noch Zellen brechen sollte oder darf. Soll heissen, es ist in diesem Jahr genau so gekommen wie im letzten Jahr und genau so, wie ich es im Stillen befuerchtet hatte. Schwarmkontrolle durch Ablegerbildung, durch Kippkontrolle, durch Zellenbrechen und durch Arbeitsbeschaffung rundweg fehlgeschlagen.

Alles Quatsch

Und jetzt sage ich Ihnen noch was, auch wenn ich da wieder nur Gelaechter und Spott ernte. Diese Art und Weise der Schwarmverhinderung ist „Quatsch“, purer Quatsch. Das mag ja nach 10 Jahren Erfahrung mit eigenen Bienen halbwegs funktionieren. Das mag ja funktionieren, wenn man Rentner ist, keine kleinen Kinder hat, mit der Frau nichts mehr laeuft, man keinen Garten hat, keine Internetseite, keinen Youtubekanal und auch sonst mit seiner Zeit nichts anzufangen weiss. Das mag funktionieren, wenn man den ganzen lieben langen Tag nichts anders zu tun hat, als sich um seine paar Bienen zu kuemmern. Zwei Voelkchen hinten beim Gartenhaus, an denen man sich austoben kann. Dazu braucht man Augen wie ein Luchs, natuerlich viel viel Glueck und vor allem Bienensachverstand.

Aber ganz ehrlich, ich gehoere nicht dazu. Bisher ist jedes Volk in Schwarmstimmung geraten. Komisch, dass das bei anderen nicht so sein soll. Im letzten und auch in diesem Jahr. Das wird sich auch nicht aendern. Ich muss damit leben. Vielleicht liegt es doch an meinen Bienensachverstand. 🙂

Wer ist denn ehrlich?

Ich habe mich schon mit vielen Imkern unterhalten. Das koennen Sie mir glauben. Ich hoere immer wieder von den gleichen Problemen. Ich bin wahrlich nicht der Einzige, dem es so ergeht. Ich habe schon Dinge gehoert, da straeuben sich selbst mir die Haare. Nur, die machen keine Filme und schreiben nicht darueber. Im persoenlichen Gespraech sieht das aber ganz anders aus. Da gehen Voelker reihenweise ein, da schwaermen sie,  da gehen Koeniginnen verloren, da werden Honigraeume nicht angenommen, da wird Brut im Honigraum gefunden und und und. Die ganze Palette.

Wildbau im Bienenvolk
Warum machen die das? Ich habe ihnen eine zweite Zarge aufgesetzt und trotzdem bauen sie unten an.

Und soll ich Ihnen noch was verraten? Wenn mir ein Neuling in der Imkerei erzaehlt, ihm wuerde sowas nicht passieren, wenn mir ein Neuling erzaehlt, ihm wuerden keine Schwaerme abgehen, dann kann ich darueber nur laechen.

Ich kann Ihnen auch sagen, warum

Nehmen wir meinen letzten Schwarm. Ich laufe ja nun taeglich einige Dutzend Mal in den Garten. Hier was zu schaffen, dort was zu schaffen. Ich verbringe jetzt zu Beginn der Saison mehr Zeit im Garten als Sie auf der Arbeit. Ich habe mittlerweile ein recht geuebtes Auge fuer Bienenschwaerme. Wenn Sie aber meinen, die koenne man schon von weitem sehen, dann irren Sie sich. An meinem heutigen Schwarm bin ich sogar mehrfach vorbeigelaufen, in nicht mal drei Meter Entfernung, und ich habe ihn nicht bemerkt. Hat sich die Traube erst einmal an einem Ast gesammelt, dann faellt der kaum mehr auf. Vor allem bei dem Gesumme, was so schon als Hintergrundgeraeusch bei uns im Garten herrscht.

Jetzt nehmen wir mal jemanden, der seine Bienen nicht so haeufig besucht, vielleicht weil er den ganzen Tag auf der Arbeit ist, vielleicht weil seine Bienen nicht direkt am Haus stehen, und er nur alle paar Tage mal dort vorbei schaut. Soll ich Ihnen was sagen, der merkt das gar nicht. Der kann ganz gut behaupten, ihm gingen keine Schwaerme ab. Klar, weil er sie gar nicht sieht. Faellt dann die Honigernte bescheiden aus, dann wird es aufs Wetter geschoben.

Ja, Sie koennen ruhig anderer Meinung sein. Ich kann ziemlich lange laecheln.

Ja, das ist jetzt recht weit aus dem Fenster gelehnt

und mag sicher nicht fuer alle Hobbyimker zutreffen. Sicher gibt es auch Hobbyimker, bei denen das nicht passiert. Aber sicher nicht viele. Je felsenfester jemand behauptet, ihm wuerde das nicht passieren, umso skeptischer werde ich. Wer gibt schon gerne zu, wenn etwas schief laeuft?

Glauben Sie mir, so leicht wie das in den einschlaegigen Buechern steht, von den Fachleuten auf Youtube gezeigt wird und vor den Imkerkollegen geprahlt wird, ist das nicht.

Ich denke mal, ich muss mir da fuer die naechsten Jahre was anderes einfallen lassen. Ich habe mit 5 Voelkern begonnen, jetzt liege ich bei 13. Meine Moeglichkeiten sind erschoepft.

Genau, 13, Sie haben richtig gehoert

Just zu der Zeit, als ich den Film zu Ende gedreht hatte, mir wieder einen Kaffee trinken war, muss naemlich wieder einer abgegangen sein. Aus welcher Beute auch immer. Den habe ich am Abend nur noch durch Zufall entdeckt.

Mal sehen, wie viele da noch kommen.

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13 Antworten

  1. Das muss ich hier jetzt mal sagen: die Kippkontrolle funktioniert! Bei mir von Anfang an -als ich noch keine Erfahrung hatte. Damals habe ich allerdings eine Saison lang nach der Kippkontrolle die Völker immer nochmal komplett auseinandergenommen – zur Kontrolle der Kontrolle. Wenn der Imker genau hinschaut, das Prinzip verstanden hat und sich nicht mehr als 7 Tage Zeit lässt bis zur nächsten Kontrolle, funktioniert die Methode fast 100%ig. Manchmal geht mir allerdings auch ein Schwarm ab (ca. einer pro Saison) – weil ich selbst nicht 100%ig bin und auch schon mal zu wenig Zeit habe. Ich imkere mit 20 – 25 Völkern. Die Kippkontrolle ist eine zeitsparende Methode – sie erspart einem ja gerade, jedes Volk jedes mal komplett durchzusehen. Natürlich dauert auch die Kippkontrolle länger als keine Kontrolle! Schwärmefangen kostet aber auch Zeit, gelingt nicht immer und kann auch sehr gefährlich sein – und man erntet weniger Honig. Sich selbst überlassene Schwärme können draußen nicht mehr überleben – wegen der Varroa.
    Ich habe den Eindruck, daß es sich bei Dir um ein optisches Problem handeln könnte. Ideal ist es, wenn Du zur Zeit der Kontrolle die Sonne im Rücken hast, damit die Waben gut beleuchtet sind. Alternativ könntest Du die Waben mit einer kräftigen LED-Taschenlampe beleuchten ?!
    Das Ausschneiden von Drohnenwaben (ich arbeite mit 2 Leerrähmchen pro Volk) hilft nicht nur, den Varroa-Befall gering zu halten, sondern dämpft auch die Schwarmlust!
    Ich jedenfalls bin den Doktoren Liebig und Aumeier sehr dankbar für die Entwicklung und Vermittlung dieser Methode und halte das für einen großen Fortschritt in der Imkerei.
    Aber vielleicht ist trotz allem die Schwarmimkerei für Dich das Richtige? Mal sehen wie sich das entwickelt 🙂 Hauptsache Du machst weiter mit den Bienen!

  2. Hallo Ralf, ich imkere jetzt die 3. Saison (ich glaub auch von Dir inspiriert) und hatte letztes Jahr mal einen Schwarm; das war sehr interessant, auch für die Nachbarn unserer recht engen EFH-Siedlung. Dieses Jahr hatte ich bis Ende April 6 Schwärme an 7 Tagen aus vier Völkern – und alle hingen bei den Nachbarn.
    Ich war so verzweifelt, wie Du letztes Jahr. Dann half mir mein Vereinsvorsitzender und zumindest die letzten 14 Tage gabs keinen Schwarm mehr.
    Meine Konsequenz aus dem „Desaster“ ist
    – eine andere Bienenrasse zu wählen,
    – weniger Völker zu halten (eher 3 als 4), damit
    – mehr Zeit und vor allem Ruhe für die einzelne Durchsicht bleibt und
    – sich immer wieder mit der Theorie beschäftigen, da vergisst man auch viel.

    Es soll ja immer noch Spass bleiben und nicht zur Belastung werden.
    Und ich glaube in diesem Jahr schwärmts bei allen – auch den Experten, wie Liebig und Aumeier, die ja zugeben, dass 1/3 ihrer Völker trotz Kippkontrolle abhauen.

    Auf die (Kippkontrolle) verlass ich mich übrigens nicht mehr – ich zieh jetzt immer alle Waben, bis Ende Juni. Damit ich das kann habe ich die Hälfte meiner Schwärme weggegeben und 2 Völker mit Zwischenbodenableger beruhigt und dann nach und nach alle Völker komplett durchgesehen (das schafft man nicht, wenns jeden Tag schwärmt).

    Also durchhalten und die Nerven bewahren. Als Notmaßnahme hilft auch mal für ein paar Tage (zum Durchatmen) ein Absperrgitter vorm Flugloch (aber nicht ewig, sonst kommen die Drohnen nicht raus).

  3. Hallo Ralf
    Du hast schon recht das es nicht wirklich Imker gibt denen das noch nicht passiert ist!
    Ich nehme mich da auch nicht raus!
    Ich seh das zeitweise nur positiv nämlich so das man seine Völkerzahl aufbauen kann( wenn man es denn will).
    Wenn es zu viel wird dann muss man sehen das man mit den überzähligen Völkern seine evtl. Verluste des nächsten Winters ausgleicht! Wenn es dann noch immer zu viele sind kann man ja auch nach der Auswinterung einige Völker je nach Bedarf verkaufen!
    Würde ich so machen

    MFG Benjamin

  4. Hallo,
    Du schreibst, dass Du mit der Schwarmkontrolle nicht zurechtkommst. Was ist denn jetzt die Konsequenz für Dich? Verzicht auf Schwarmkontrolle? Bienen schwärmen lassen? Bienen abschaffen? Doch noch mal einen Lehrgang besuchen? Würde mich mal interessieren, was Du nun ändern/anders machen wirst.
    Gruß, Ingo.

  5. HalloR alf,

    du kannst ein Teil der neuen Völker im Herbst auflösen und die alten Königinnen der Wirtschaftsvölker damit ersetzen. Außerdem können Völker auch verkauft werden, dazu ist aber ein Gesundheitszeugniss gut.

    Unsere Völker haben hier im Bergischen haben wesentlich weniger Honig eingetragen, sind aber bis jetzt auch nicht in Schwarmstimmung.

    Freigarten Isabel

  6. Mein Onkel ist kein Hobbyimker – sondern tut dies neben-beruflich und verbringt in etwa die ganze Saison mit seinen Kisten (er hat um die 40, glaube ich) und da wir ihn schon Mal hin und wieder besuchen gehen auf seinem Bergchen am Waldrand, zeigt er uns immer dies und jenes und wie bei dir helfen wir unter anderem die Tierchen zu suchen und laufen immer wieder daran vorbei (er viel seltener als wir – muss an der Erfahrung liegen und es gibt bevorzugte Stellen wo die sich sammeln, würde ich Mal sagen) – alles andere hat er auch hier und dort gehabt, sogar das schlechte Wetter 😉 dazu kommt das er dort nicht alleine ist mit seinen Kisten – er hat 2 Teilzeit Mitarbeiter und seine Frau, die ihm da und dort hilft, hat fast immer die im voraus geschätzte Honigmenge, doch wie gesagt er tut kvasi kaum was anderes…

  7. Nee…das geht schon. Man muss nur wirklich alle Zellen erwischen. Dann schwärmen sie auch nicht, aber mir ist das auch passiert. Eine Zelle übersehen und schon ist Pech gehabt.

  8. Moin Ralf,

    bevor ich deinen heutigen Blogartikel und das Video kommentiere ein paar einleitende Worte. Ich verfolge deinen Blog seit dem ersten Bienenvideo mit der Bienenkiste. Also nicht von Anfang an aber doch schon eine ganze Zeit. Ein paar Monate nach dem ersten Video hab ich meinen Imkerkurs gemacht und seitdem „halte“ ich Bienen. Ich habe also fast soviel „Erfahrung“ wie du. Anders als du bin ich zwar nicht den ganzen Tag zu Hause aber ich glaube letztendlich haben wir ähnlich viel „Freizeit“ die wir für Bienen verwenden können und wollen.
    Nachdem ich ein Jahr mit DN geimkert habe bin ich nun auf Golzbeuten in Kuntsch hoch umgestiegen und werde im nächsten Jahr eventuell noch auf Gerstung-Maß umsteigen nachdem ich einen jungen Imker gefunden habe mit Holzbearbeitungsfähigkeiten der angefangen hat Gerstungmaßbeuten zu bauen. Falls du Interesse hast geb ich dir gerne seine Internetadresse. Wenn du dich jetzt fragst warum ich dir das erzähle. Ich habe ja einen „klassischen“ Imkergrundkurs gemacht. Zwar nicht bei Herrn Liebig selber aber doch sehr von ihm und seinen „Lehren“ inspiriert. Ich will mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen um sein Wissen und Können bezüglich Bienen anzuweifeln. Aber Dinge die er und auch die Frau Aumeier so ablassen und wenn ich mir dann anschaue wer zu mindestens den Arbeitsplatz von Frau Aumeier bezahlt bin ich doch ins grübeln gekommen. Es wäre nicht der erste Fall wo jemand öffentlich Dinge sagt von denen er weiß das die nicht so ganz wahr sind aber wo das Geld sie dazu gebracht hat. Ich sage ausdrücklich das ich damit nicht behaupten will das es bei beiden so ist und sie somit anklagen aber wie gesagt ins grübeln hat mich das gebracht.
    Ich bin in einen Imkerverein eingetreten wo es anders als die übliche Verteilung wohl ist noch sehr viele mit dem alten und eher unverbreiteten Kuntzsch Maß imkern. Kann gut daran liegen das ich nicht weit weg vom Wohnort des Herrn Golz wohne und das es bei mir im Verein sogar noch jemanden gibt der mit Herrn Golz gut bekannt war und mit diesem zusammen geimkert hat. Naja ich will nicht länger abschweifen da es dich in deinem Problem ja auch nicht weiterbringt. Nur noch soviel sagen das ich nach Einblick in DN und klassische Magazinimkerei und nun Golz-/Trogbeutenimkerei genau sagen kann das es nicht mehr Arbeit sondern weniger ist. Wie du ja selber gerade merkst bringt diese Kipperei einem nur was wenn man „100“ Jahre Erfahrung hat. Ich muss 17 Rähmchen bei einer kompletten Durchsicht ziehen. Wenn ich dann die abziehe am Rand wo eh nur Futter ist sind es am Ende nicht mehr als bei jeder normalen Magazinbeute. Dazu spar ich mit das Zargen hin und her gehebe und ich glaube auch nicht das irgendein Ar…. es schafft mal eben so eine Golzbeute zu klauen.

    Mit diesem Einblick in deine Arbeit und meine „Ahnung“ vom imkern möchte ich dir einleitend eine Frage stellen. Wenn ich mir den „Ärger“ und vor allem auch die anscheinend überwiegend sinnlos verschwendeten Stunden der versuchten Schwarmverhinderung anschaue. Warum imkerst du nicht ausschließlich in der Bienenkiste? Stell dir von den Dingern doch 5, 6 oder meinetwegen auch 10 Stück in den Garten. Die Dinger klaut keiner (hab ich jedenfalls noch nie gehört), genug Honig für deine Bedürfnisse sollte da auch rumkommen und vor allem du sparst dir etliche Stunden Arbeit die am Ende für die Nüsse waren wenn es doch Schwärme regnet.

    Als weiteres, dass dann aber alle mit dem Hintergrund das ich nicht mehr Erfahrung wie du habe, möchte ich noch meine Einschätzung abgeben warum es nicht geklappt hat bzw. kommentieren.
    Ich meine mich zu erinnern das die Bienen immer nach oben bauen wollen. Bei der letzten Durchsicht (hab ich auch als Kommentar geschrieben) ist mir aufgefallen das in vielen deiner Ursprungsbeuten im unteren Brutraum nicht viel los war. Deshalb fragte ich dich auch ob du die nicht umstellen willst.
    Das du nie Stifte siehst ist ein echtes Problem. Keine Ahnung wie du das machen sollst aber ich denke mal ohne das du diese Fähigkeit erlernst wird es immer ein Glücksspiel und hoffen sein. Ich will jetzt auch gar nicht sagen das ich die mit einem Blick und sofort sehe aber nach genauem und ruhigen hinsehen schon.
    Das allen Imkern mal Schwärme abgehen (egal ob sie es jetzt zugeben oder nicht) ist denke ich normal. Dieses Jahr hab ich auch schon sehr oft gehört das es förmlich Schwärme regnet. Doch bei dir ist es ja massiert und auch schon letztes Jahr gewesen. Ich denke also das es relativ Alternativlos ist das dieses spezielle Thema dir nochmal ein erfahrener Imker zeigt oder dir zu mindestens mal bei einer Durchsicht zuschaut und eingreifen kann wenn man einen Fehler macht. Du bist doch in einem Imkerverein oder? Da müsste sich doch jemand finden lassen. War jedenfalls bei mir so und es hat echt viel geholfen. Der kann dann auch 1000 mal besser sagen was falsch und was richtig gelaufen ist als jeder Kommentator hier. Ich will mir jedenfalls anhand der paar Minuten nicht erlauben was du falsch gemacht hast. Einzig klar ist das irgendwas falsch war sonst wäre es ja nicht so massiv passiert.

    Gruß Kalli

  9. Hi Ralf,

    kann dich mit den Schwärmen verstehen, sie sind Nervig und manchmal versteht man nicht warum.

    Kann dir nur raten nicht so viele Völker zu nehmen, versuche es als Hobby mit 2-3 Kernvölker und dann 2-3 Ableger zum vereinigen im Herbst.

    Denn es Frist Zeit alle 7 Tage bei mir jedes Volk intensiv auseinander zu nehmen, auf die Kippkontrolle verlasse ich mich nicht.
    Zieh aus den Bruträumen die Waben schau was die Bienen gemacht haben, such die Königin (nimm Opalith-Plätchen zum markieren die sieht man schneller) zerdrücke jedes Spielnäpfchen.

    Kann dir nur raten markiere deine Königinnen mit einem Plättchen mit Nummer, dann weis man wo eine fehlt oder ob eine fehlt denn Vorschwarm, Hauptschwarm, Nachschwarm – Am Anfang ist die junge Königin nur sehr schwer zu finden.

  10. Hallo rrhase,
    wirklich toll wie sie das alle machen. Immer wieder eine Freunde ihre Videos anzusehen!

    Haben sie mal darüber nachgedacht, die Königin(evtl. mehrere) des Schwarms abzutöten? Dann würden die Flugbienen zurück in ihr Muttervolk fliegen. Somit hätten sie zumindest nicht das Problem der ungewollten Völkervermehrung. Vieleicht könnte man die Königin mit einem Absperrgitter heraussieben.
    Beste Grüße,
    Markus

  11. Hallo,

    ich kann dich beruhigen wegen der Schwärme: Wäre die Königin nicht mit in der Beute wären sie schon längst wieder ausgezogen. Es gibt auch Schwärme mit unbegatteter Königin. Dass du dort keine Stifte findest kann einfach daran liegen, dass die Königin gerade auf Begattungsflug ist.

    Man bildet Ableger in der regel mit 1 Brutwabe, 1 Leerrähmchen und 1 Futterwabe. Warum? Wenn man mehr Masse, also mehr BW gibt dann schwärmen sie ab, wenn sie mehr als eine Weiselzelle ziehen. Also wenn du Ableger mit mehr als 1 BW machst musst du eine Woche später alle WZ bis auf eine brechen. Sonst schwärmen sie.

    Gegen Unterbau ist nichts einzuwenden. Da kannst du reines Wachs ernten, die Bienen haben was zu tun, ist gut für die Stimmung im Volk.

    Warum stellst du nicht auf Schwarmbetriebsweise und Naturbau um? Das bietet sich bei dir an. Ableger macht man ja nur, wenn man nicht immer zu Hause ist und die Volksteilung zeitlich bestimmen möchte. Wenn du eh immer zu Hause bit und alle Schwärme fangen kannst dann lass sie doch schwärmen.
    Naturbau bietet sich dabei an. Da sparst du dir das Geld für die Mittelwände. Und eine Menge Zeit.

    Viele Grüße

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