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Sind Hobbygaertner eine terroristische Vereinigung?

Lassen sich eigentlich auch von Lehmkugeln Fingerabdruecke nehmen? Ich hoffe nicht. Was sagt denn im Moment die einschlaegige Gesetzgebung ueber die Definition einer terroristischen Vereinigung aus? Zaehlen wir Hobbygaertner und „Moechtegern-Selbstversorger“ mittlerweile auch schon zu den Terroristen, den Staatsfeiden, den Schlaefern? Koennte doch sein. Immerhin nehmen wir uns das Recht heraus, unsere eigenen Lebensmittel zu produzieren, und jeder selbst geerntete Brokkoli geht der Wirtschaft als Schmiermittel verloren. Das ist staatsschaedigend. Vielleicht weiss ja ein netter Polizeibeamter unter meinen Lesern mehr. Sollte das naemlich nicht der Fall sein, dann kaeme ich glatt noch in die Versuchung, selbst Lehmkugeln zu basteln. Meine Soehne machen das doch auch. Aber nicht einfach nur Lehmkugeln. Ich bin ja erwachsen, und da muss alles einen Sinn ergeben. Deswegen kaemen bei mir dann Lehmkugeln mit Inhalt dabei heraus. Wuerde ja sonst keinen Spass machen, damit um sich zu werfen. Was kommt aber als Inhalt dafuer in Frage?

Klar, in meinem Blog hat alles, wenn auch manchmal nur um drei Ecken, mit dem Gaertnern zu tun. Auch besagte Lehmkugeln muessen also einen Bezug zum Gaertnern haben. Ich nehme an, die Hobbykriminalisten ahnen schon, worauf ich hinaus will. Fingerabdruecke, mit Lehmkugeln um sich werfen: Kombiniere, es geht um Samenbomben.

Was ist das nun wieder? Gehoert habe ich schon mal davon. Das heisst doch Guerilla Gardening und kommt bestimmt wieder aus der Grossstadt. Wieder so eine neumodische Sache, eine Neurose der Stadtmenschen, die auf diese Weise glauben, die Welt zu retten.

Wobei wir beim Stichwort waeren. „Mit Samenbomben die Welt veraendern – Fuer Guerilla-Gaertner und alle, die es werden wollen.“ ist der Titel eines Buches, welches ich vor einigen Tagen vom Ulmer Verlag zugeschickt bekommen habe. Herzlichen Dank.

samenbomben

Ein kleines, aber feines Buch in dem alles ueber das Guerilla-Gardening steht, was der angehende „Weltveraenderer“ wissen muss. Von der Herstellung besagter Weltveraenderungsbomben, ueber die Geschichte derselben, von den rechtlichen Aspekten des Einsatzes eben dieser subversiven Geschosse (wir leben ja in einem Land, in dem man nicht einfach mit Dingen um sich werfen darf, die dann auch noch wachsen. Obwohl, ich nehme an, es gibt noch keinen Paragraphen, der es verbietet mit Erdklumpen zu werfen. Vielleicht ist ja auch ein Staatsanwalt unter meinen Lesern, der mir da Genaueres sagen kann) bis hin zu geeigneten Samenbombenzusammenstellungen z.B. fuer Bienen und Hummeln, fuer Schmetterlinge, aber auch fuer heilende und „Menschenfutterpflanzen“. Ich werde zwar jetzt nicht damit beginnen, meinen Garten mit Samenbomben zu bewerfen und mich an dem erfreuen, was da so waechst, aber eine nette Idee ist es schon.

Mag an meinem Alter oder aber an meiner Erziehung liegen. Meine Kindheit habe ich nicht in einem Gefaehrt aus Holz und Metall verbracht, ich wurde nicht von meinen Eltern unterrichtet, sondern musste oeffentliche Schulen besuchen und habe auch nicht mit Strassenmusik mein erstes Geld verdient, wie die Autorin „Josie Jeffery“. Von ganz alleine waere ich wohl nie zum Weltveraenderer geworden.

Jung geblieben bin ich aber trotzdem. Zumindest behaupte ich das mal von mir. Ist vielleicht doch keine so schlechte Idee, mich mal mit dem Guerilla-Gardening zu befassen. Ich habe da noch eine grosse Schuessel Blumensamen aus dem vergangenen Jahr. Ich koennte doch mal mit meinem Einachser eine kleine Tour ueber die Felder machen …….. . Ein wenig mehr Farbe in dieser tristen Agrarlandschaft kann bestimmt nicht schaden.

Um welchen Blumensamen es sich aber dabei handelt, werde ich nicht verraten.

Uebrigens, einige andere Gartenblogger haben das Buch auch bekommen. Vielleicht holen Sie noch eine zweite Meinung ein.

Hobby Garten Blog

Freisinger Gartenblog

MajoRahn

Guenstig Gaertnern

Gartenzaun’s Blog

PS: Da will ich doch gerade den Amazonlink hier einbauen, damit Sie auch lernen, die Welt zu verbessern, da faellt mir auf, dass man Samenbomben nicht mal selbst bauen muss. Die gibt es sogar schon fertig zu kaufen. Ja selbst einen Bausatz kann man dort kaufen. Na dann aber mal ran an die Geschuetze. Wir basteln die friedlichsten „Bomben“ der Welt und machen unsere Welt ein wenig bunter. 😉

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10 Antworten

  1. Eigentlich eine schöne Idee, ein bisschen mehr Farbe und Leben in die Stadt zu bringen. Die Dinger auf ein bewirtschaftetes Feld zu werfen, sei es noch so trist ist vermutlich strafbar, da es als Sachbeschädigung ausgelegt werden kann.

  2. Jippiieee, dann biste ja jetzt auch im Guerilla-Fieber?!
    Nee Quatsch, Du hast ja sicher mit Deinem großen Garten genug zu tun…
    Ich habe das Buch von Richard Reynolds „Guerilla Gardening“ vor kurzem erst gelesen.
    Echt witzig find ich das. Einfach auf tristen Verkehrsinseln etc. Schöne Blümchen anpflanzen, oder halt per Saatbombe hinwerfen. Hab ich auch fest vor das hier bei uns ein bißchen in die Tat umzusetzen. Denn wenn man mal offenen Auges durch die Stadt geht oder fährt, fallen wirklich unheimlich viele hässliche Flächen auf.
    Meiner Meinung nach sollte man dabei aber weitestgehend auf einheimische Blumen zurückgreifen, die auch einen ökologischen Nutzen haben. Z.b. Für Bienen und Hummeln und so.
    Apropos Bienen. was machen denn Deine Bienen? also ich meine die die noch übrig geblieben sind in der Bienenkiste.
    Ich hab mich übrigens auch zu einem Imker-Schnupperkurs angemeldet.
    Freu mich schon drauf, und vielleicht werde ich das Imkern auch mal versuchen.
    Und mich würde auch interessieren, ob Du schon mit Topinambur Erfahrungen gemacht hast?!
    Ansonsten, weiter so, macht echt Spaß Deine Seite zu besuchen. Besonders die Filme.
    Lg
    Susanne

    1. Hallo Pfefferschneck

      Topinambur habe ich gerade vor einigen Tagen einen riesengrossen Eimer geerntet. Nur mag sie bei uns keiner essen. Geht alles an die Kaninchen. Waechst aber wie verrueckt und bereitet keine Probleme. Die Bienen leben noch. Winige wenige fliegen schon umher. Trotzdem glaube ich nicht, dass das Volk ueberlebt. eine Biene pro Minute, da kann nicht viel drin los sein in der Kiste.

      Gruss RR

  3. Hallo rrhase.

    Im englischen nennen wir diese Dinge „seed balls“. Eignen sich auch für Gemüse-, Baum- oder Getreidesamen. Man muss nur darauf achten das die Samen in etwa die gleiche Grösse und Keimzeit haben. Der grosse Vorteil liegt in der „Verpackung“ des Samens durch das Erd-Lehmgemisch. Geschützt durch die Lehmkugel kann der Samen nicht durch starke Sonneneinstrahlung geschädigt werden. Erst wenn es regnet löst sich das ganze auf und es kann losgehen!

    Befrag doch mal das Orakel (Tante Google) mit den Stichwörten „Fukuoka“ und „seed balls“!

    Grüsse aus dem immernoch brütend heissen Brasilien

    Uwe

    1. Hallo Uwe

      Wie gesagt, ich bin da eher skeptisch. Ein paar Seedballs in der Landschaft zu verteilen geht ja noch. Aber alles mit Mass. Ich darf mich jedenfalls nicht erwischen lassen, wenn ich hier etwas verteile. Die halten mich fuer noch verrueckter, als wie ich sonst schon gelte.

      Gruss RR

  4. 🙂 Na spätestens wenn die Saat aufgegangen ist, erkennt man die Fingerabdrücke sicher nicht mehr. Also keine Gefahr! Hier bei uns ist es ja nicht besonders lustig, das Guerilla-Gardening. Rundherum Kuhweiden. Die kann man die Nachbarn nicht einmal mit Löwenzahnsamen schrecken.

    Aber letztes Jahr habe ich in einer benachbarten Stadt* ein Glanzstück dieser Disziplin entdecken dürfen. Da rinnt ein kleiner Fluss durch und neugierig wie ich bin, musste ich mich gleich durch den schmalen Austreifen drücken. Und da war er: Im Überschwemmungsschlamm hatte jemand Gemüsebeete für eine ausgewachsene Familie hingestellt. Alles da: Paradeiser, Paprika, diverse Kohlpflanzen, Zucchini, Kürbis und und und – und alle größer als bei mir zu Hause!!! Ich war begeistert und ein Bisschen neidig.

    Viel Spaß beim Gardening

    *Standort wird nicht verraten 😉

    1. Hallo Eva

      Das geht ja noch ein ganzes Stueck weiter. Nicht nur in der Wildnis Samen verteilen, sondern sogar in der Wildnis einen Garten anlegen. Dauert bestimmt nicht lange, dann gibt es dafuer auch einen Namen und kurze Zeit spaeter auch ein passendes Buch dazu. 😉

      Gruss RR

  5. hallo,

    zwar passt das nicht zum thema aber mein vater hat drei obstbäume gekauft bzw. spätsetzlinge und wissen nicht wie, wann und mit was man sie düngt.
    wir haben übrigens süßkirsche, sauerkirsche und apfel bäume.

    für eine schnelle hilfe wäre ich ihnen dankbar

    1. Hallo lustigatoYAK

      Also Fachmann bin ich nicht, aber da ich ziemlich strikt biologisch arbeite, wuerde ich immer zu Kompost raten. Frischer Mist habe ich mal gelesen, waere weniger ideal. Der lockt Schaedlinge an. Also ein paar Liter Kompost auf den m2 kann sicher nicht schaden. Ich muss aber auch sagen, meine Baumschule meinte, man muesse nicht unbedingt duengen. Baeume waeren da sehr tolerant. Die holen sich was sie brauchen.

      Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiter helfen.

      Gruss RR

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