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Ein Film zur Einstimmung auf die kommende Gartensaison und ein paar Fragen dazu.

Ich bin ja immer wieder fasziniert, zu sehen, wie andere Gaertner ihren Garten gestalten. Es gibt naemlich nichts, was es nicht gibt. Heute moechte ich mal einen Youtubefilm vorstellen, der mir vor einigen Tagen untergekommen ist. Der Garten von Remo Vetter.

Ein toller Film.

Genau richtig, um sich auf die kommende Gartensaison einzustimmen. Das sieht alles so locker aus, das sieht alles so perfekt aus. Da waechst kein Unkraut, die Pflanzen sind gesund. Ich sehe keinen Schneckenfrass, ich sehe keine Wuehlmausloecher. Ich sehe nur bluehende Blumen, kraeftiges gesundes Gemuese, ich hoere nur summende Bienen, Hummeln und zwitschernde Voegel. Und wenn ich die Augen schliesse, dann habe ich den Eindruck, als ob mir der Duft von Minze und Salbei und allerlei anderen Kraeutern in die Nase steigt. Da scheint die Welt noch in Ordnung zu sein.

Drei Ernten im Jahr dank Huegelbeeten, kinderleichte Gartenarbeit dank Kupferarbeitsgeraeten. Ich frage mich wirklich, warum das bei mir nicht so aussehen will.

Vielleicht bin ich aber wirklich nur zu altmodisch und in die Jahre gekommen. Es stellen sich mir naemlich noch andere Fragen. So ein Huegelbeet ist bestimmt eine tolle Sache. Dank „Fussbodenheizung“ gedeiht alles praechtig. Wie aber kommt Remo Vetter an all das Material um solch viele und lange Huegelbeete zu bauen? Mal ganz abgesehen davon, dass es auch Arbeit macht, solche Huegelbeete anzulegen. Ich haette nicht die Moeglichkeit, so viel Material aufzutreiben. In unserem frueheren Schrebergarten habe ich es z.B. einmal mit einem Hochbeet versucht. Hat auch ganz gut funktioniert. Ich erinnere mich aber auch daran, dass ich ganz schoen habe suchen muessen, um das Material fuer die paar Quadratmeter zusammenzubekommen.

Und auch der Bau war nicht einfach und vor allen Dingen nicht preiswert. Wer keine Moeglichkeit hat, spottbillig an Bretter oder anderes Material zu kommen, der muss schon eine Menge Geld hinlegen. Dazu kam noch die Folie um die Bretter gegen Faeulnis zu schuetzen und der Draht unter dem Hochbeet oder Huegelbeet. Mir schien das damals kein gutes Geschaeft gewesen zu sein. Die Kosten und der Aufwand standen in keinem Verhaeltnis zum Nutzen.

Und noch eine weitere Sache ist mir nicht ersichtlich. Das ist die Sache mit den Kupferarbeitsgeraeten. Auf seiner Internetseite „The Lazy Gardener“ vertreibt Remo Vetter nicht nur sein Buch mit gleichem Namen, sondern auch Gartenarbeitsgeraete aus Kupfer. Da gibt es den Spaten „Orion“ zum Beispiel fuer 250 Schweizer Franken, die Handschaufel „Castor“ fuer 50 Schweizer Franken und z.B. die Pendelhacke „Hydra“ fuer schlappe 140 Schweizer Franken. Was das mit dem Kupfer auf sich haben soll, ist mir nicht klar.

Mit Aussagen wie dieser, Zitat:

Durch Abrieb werden Kupfer-Spurenelemente in den Boden eingebracht, welche eine wesentliche Rolle bei enzymatischen Vorgängen spielen: siehe „Kupfer und Wachstum“

Kupfer ist nicht magnetisch, das natürliche Spannungsfeld im Boden wird durch den Eingriff mit Kupfergartengeräten kaum gestört. Dies verbessert  den Wasserhaushalt im Boden.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass die wenigen Kupferatome die bei der ganz normalen Gartenarbeit durch Abrieb in der Erde verbleiben, solch eine herausragende Rolle spielen sollen. Und mit ungestoerten Spannungsfeldern im Boden kann ich auch nur herzlich wenig anfangen.

Im „Mein schoener Garten“  Forum habe ich einen Thread gefunden, der sich genau mit diesem Thema befasst. Allzu viele Befuerworter von Kupferwerkzeugen scheint es nicht zu geben. Um die Wirksamkeit von Kupfergartenwerkzeugen zu ermitteln, wurde zum Beispiel folgender Selbstversuch vorgeschlagen.

Zitat:

Ein zusätzlicher Versuch wäre zu empfehlen:
Man nehme ausreichend lange Stücke blanken Kupferdrahts, 2mm Durchmesser aufwärts, aber unter 4mm, sind zu bevorzugen, nehme eines fest in die linke Hand, das andere fest in die rechte Hand, und führe die jeweiligen freien Enden in den linken bzw. rechten Pol einer Steckdose ein. Die Schwingungen dürften sich gleich bemerkbar machen

Vielleicht ist da draussen aber jemand, der mir das mal erklaeren kann und, idealerweise auch anhand von wissenschaftlichen Untersuchungen belegen kann, warum ein paar Kupferatome mehr im Garten sich positiv auf die Flora und Fauna auswirken soll.

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9 Antworten

  1. Moin,

    wann immer man Geld machen will passt wohl die „mysteriöse,unsichtbare“ Kraft gut dafür. Sobald ich das Wort Magnetismus als Begründung einer Funktion höre, werde ich mittlerweile sofort misstrauisch.
    Da gibt es z.B. das kleine Gerät,dass Rasierklingen durch Magnetismus länger scharf halten soll. Im Audio High-End Bereich werden so überteuerte Kabel losgeschlagen. Und das Magnetarmband gibts ja auch noch. Nun also auch Gartengeräte.
    Erinnert irgendwie an die Gummistreifen, die früher alle unterm Auto hatten 😉

    Falls es durch Benutzung der Geräte doch eine positive Wirkung auf Erde/Pflanzen gäbe, könnte ich mir vorstellen,dass die viel eher durch die toxischen Eigenschaften des Kupfers auf Mikroorganismen kommt und dadurch Erdreich und Pflanze vor Krankheiten geschützt werden. Aber ob da so ein kurzer Kontakt ausreichen würde..

    Übrigens eine sehr interessante Webseite,mir gefallen die Artikel 🙂
    Viele Grüße, Achterndiek

  2. Im Video sieht das ja wirklich sehr idyllisch aus. Wahrscheinlich wirkt es als Werbevideo für die Kupfer-Werkzeuge ja wirklich. Obwohl ich auch bezweifle, dass sie wirklich einen ernsthaften Nutzen bringen. Gutes Marketing mit der von uns allen ersehnten „heilen Welt“ ist es auf jeden Fall.

    @Peter: Den Vergleich mit Hedwig und Helmut finde ich lustig *gg*

    1. Hallo Gerry

      Es soll aber Menschen geben die darauf schwoeren, so wie es Menschen gibt die glauben, man koenne die Zukunft aus den Sternen ablesen.

  3. Die beiden erinnern an Hedwig und Helmut aus Papa ante Portas.
    Irgendwie nehme ich ihnen auch nicht ab, dass sie überall selbst Hand angelegt haben, wobei ich mir sehr gut vorstellen kann, dass sie einen ganzen Stab von Gärtnern, Landschaftsgestaltern und Permakulturdesignern minutiös koordiniert haben.
    Diese Mischung aus Spießbürgertum und Permakultur ist ja mal richtig absurd.

    1. Hallo Peter

      Ich kann auch nicht ganz glauben dass die das alles mit nur 15 Minuten am Tag so ordentlich halten. Sollte es aber so sein, dann muss ich meine Gartenpraxis ueberdenken.

      Gruss RR

  4. Hallo Ihr Lieben,
    jetzt bin ich seit langem mal wieder auf Eurer Seite um zu sehen, was es Neues gibt.
    Wie passend, dass ich dann auf den Artikel mit dem Kupfer stoße.
    Kupfer ist teuer, oder? Frag mal Deine Frau, die ist da eher auf dem Laufendem als ich.
    Übrigens habe ich besonders wegen dem Dioxin Skandal Eure Eier schmerzlich vermißt.
    Achso, ich habe hier noch nie geschrieben. Das ist heute die Premiere. Ich bin die Arbeitskollegin von Deiner Frau, aber zur Zeit mal wieder in Babypause.
    Der Frühling naht, der Garten ruft und ich werde auf jeden Fall die Idee mit dem Abflussrohr als vertikale Anbaufläche ausprobieren. Mal gucken, was meine Schnecken dazu sagen.
    LG Ulrike

    1. Hallo Ulrike

      Dann noch einen kleinen Hinweis bezueglich des Salatbaumes. Ich wuerde ihn nur noch halb so hoch machen. Das Wasser sickert nicht bis unten durch. Da kannst du oben hineinschuetten wie du willst. Es sei denn, du bringst das Giesswasser mit Schlaeuchen von hinten an die Pflanzen, vielleicht so alle 30 Zentimeter einen Anschluss und oben drueber ein Vorratsgefaess. Das werde ich mit ueberlegen. So jedenfalls war es nicht moeglich alle Salate mit Wasser zu versorgen.

      Uebrigens, ich freue mich ueber jeden Kommentar.

      Gruss RR

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