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Neue Anzuchtkiste, hoffentlich reicht das Licht

Wir haben vor einigen Tagen in unserem Post „Vorziehen von Steckzwiebeln, geht das?“ berichtet, dass wir uns eine Anzuchtkiste gebaut haben. Das war nicht viel Arbeit. Wir hatten noch zwei alte Bettplatten im Schuppen stehen. Dazu haben wir uns zwei billige Fassungen fuer Neonroehren fuer unter 4 Euro das Stueck besorgt. Ein Verlaengerungskabel und zwei Roehren Pflanzlicht. Einige Meter Elektrokabel hatten wir noch im Garten. Also konnte es losgehen.

neue-anzuchtkiste

Die zwei Bettplatten haben wir in jeweils 2 Stuecke zersaegt. Ein kurzes fuer die Seitenwaende, und ein langes einmal fuer die Frontseite und einmal fuer den Deckel. Die hintere Wand haben wir einfach weggelassen.

Die zwei Seitenteile wurden mit kleinen Winkeln vom Troedelmarkt an der Vorderseite mit Schrauben befestigt.

verkabelung-anzuchtkiste

Auf den Deckel haben wir die beiden Fassungen montiert, diese parallel geschaltet angeschlossen und dann mit dem Verlaengerungskabel, an dem wir das eine Ende entfernt hatten, verbunden.

Alles in allem eine Sache von einer halben Stunde und nicht mal 30 Euro. (Mal abgesehen von unseren mangelnden Elektrokenntnissen darueber wie man zwei Neonroehren richtig anschliesst. Danke Michael.) Die Lichtquellen sind zwei „Osram Speziallicht Farbe 77 Fluora“ Roehren von 1,2 Meter Laenge.

pflanzlicht-beschreibung

Soweit so gut. Sieht prima aus und leuchtet auch gut. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob dieses Licht in dieser dunklen Kiste ueberhaupt ausreicht. Wir haben schon ueberlegt, ob wir die Waende und den Deckel mit Aluminiumfolie bekleben sollten. Vielleicht hilft es dabei, dass nicht zuviel Licht von der weissen Beschichtung auf den Bettplatten absorbiert wird.

pflanzenlicht-in-aktion

Wir haben keinerlei Moeglichkeit, irgendeinen Blumentopf an ein Fenster zu stellen. So sind wir auf diese ansonsten stockdunkle Kiste angewiesen. Unsere ersten Tomaten und Paprika keimen. Somit brauchen wir ab sofort diese Kiste!

keimende-tomaten

Die ersten Tomaten sind gekeimt.

In den vergangenen Jahren haben wir nie versucht, Tomaten oder Paprika, ueberhaupt all das was im Fruehjahr vorzuziehen ist, mangels Moeglichkeit selbst zu saeen. In diesem Jahr haben wir Saatgut bestellt. Wir haben uns aus der Broschuere „Die Braunfaeule an Tomaten und der Anbau widerstandsfaehiger Sorten“ von Gerhard Bohl die Sorten herausgesucht, von denen wir uns den groessten Erfolg versprechen. Die Broschuere gibt grob gesagt, 2 verschiedene Herangehensweisen an den Tomatenanbau vor. Die eine ist, nur Sorten anzubauen, die relativ widerstandsfaehig sind. Dazu zaehlen alle Wildtomaten wie „Humboldtii“ oder „Matt’s Wild Cherry“, von denen wir uns die erstere ausgesucht haben. Humboldtii hatten wir auch schon in den vergangenen Jahren. Allerdings haben wir uns nie sonderlich darum gekuemmert. Wir haben sie weder hochgebunden noch ausgegeizt, so dass sie sich nur ueber die Erde ausbreiten konnten. Sie haben sich auch relativ lange gehalten, wurden aber dann doch von der Braunfaeule befallen.

Eine weitere Sorte von der Herr Bohl sagt, sie soll recht widerstandsfaehig sein, ist „De Berao“, von der wir die gerippte Variante gewaehlt haben. Eine Stabtomate die auch im Freiland einen sicheren Ertrag bringen soll.

Die andere Variante ist, nur Sorten anzubauen, die so frueh reifen, dass sie noch vor dem Auftreten der Braunfaeule geerntet werden koennen. In diese Kategorie fallen „Sub arctic Plenty“ und „Lambada“ die wir, so wir denn Pflanzen heranziehen koennen, versuchen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei uns der Anbau im Folientunnel nicht von dem Erfolg gekroent ist, den wir uns erhofft hatten. So wollen wir in diesem Jahr keine Tomaten im Folientunnel anbauen. Stattdessen werden wir sie entweder direkt ins Beet pflanzen, oder aber in Plastikmuelleimern als Pflanzgefaess. Derer haben wir ca 50 Stueck im Garten.

Wir gehen vielleicht etwas naiv an die Sache heran. Vielleicht werden wir in einigen Tagen sehen, dass die abgegebene Lichtmenge nicht einmal annaehernd ausreicht um damit ein vernuenftiges Wachstum zu erbringen. Sollte jemand Erfahrungen mit diesen Lichtquellen haben, oder uns sagen koennen ob wir mit unserem Konstrukt falsch oder richtig liegen, so bitte melden (Kommentarfunktion).

wachsende-vorgezogene-zwiebeln

Ein Bild von unseren Steckzwiebeln. Diese machen sich recht gut.

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4 Antworten

  1. hallo: kann ich bestätigen- zur fluora-l-lampe mit der lichtfarbe 77 gehört immer auch eine tageslichtweisse l-lampe. die höchste lichtausbeute erzielt man mit den sogenannten u-lampen- also in u-form gebogenen l-lampen.
    für die kiste ist wichtig, dass auch eine lüftung integriert wird: da die leuchten und vorschaltgeräte hitze erzeugen- kann man einfachst eine durch die kiste gehende thermik erzeugen (unten lüftungsschlitze- oben luftablass…).
    auch sollte die erde in der kiste nicht zu feucht sein: sonst hat man den gammel schnell drin. also mäßig feucht- dann geht es. leider ist es so, dass die kiste wohl keine abschlagflächen für das kondensierende wasser, die feuchtigkeit besitzt- also das wasser eher nicht in die substrate unten zurückführen kann, wie bei einer pet-flasche.
    da wäre zu überlegen, ob man den innenraum nicht mit folie versiegelt- unterteil und oberteil getrennt, damit das abschlagwasser auch wieder in das substrat zurückfliesst….. jedenfalls ist mit den leuchten eine heizung in der kiste, mit dem abschlagen von wasser (verdunstet, steigt auf, schlägt sich an den innenwandungen ab..) hast du gute möglichkeiten…..

    gesundes neues jahr- an alle! greettzzii…

  2. Hallo Ralf,

    Ich hatte früher verschiedenste fleischfressende Pflanzne unter Kunstlicht, auf der Fensterbank tuen die es nämlich nicht lange. Ich habe folgende daher bewährte Verbesserungsvorschläge für die Kiste, damit in Zukunft nichts mehr spargelt:

    1.) Mindestens 4 Röhren auf dieser Breite einsetzen
    2.) Nimm für die Hälfte Deiner Lampen den Farbton „Warm White“ und für die andere Häfte „Cool White“ (gibt es im Baumarkt). Nicht die teuren Pflanzenlichtlampen nehmen. Die haben zwar im Auquaristikbereich den Vorteil, dass weniger Algen wachsen und aufgrund des optimierten Spektrums ein schönes optisches Bild fürs menschliche Auge entsteht. Aber Du willst nur Wachstum, da sind o. g. (auch sehr viel gübstigere im übrigen) besser.
    3.) Schneide die Platte an der die Leuchten hängen so, dass Sie in die Umrandung hineinpasst und befestige sie an höhernverstellbaren Ketten (z. B. 2 Metallstangen zum durchstecken und 2 Ketten). Die Lampen dann so einstellen, dass 0 bis 10 cm Platz zwischen den Leuchten und der Spitze deiner Sämlinge verbleibt. Leuchtstofflampen haben den Nachteil, dass sie nicht sonderlich lichtstark sind und da die Lichtleistung mit der Entfernung leider überproportional abnimmt, macht sich das dann bei denen ganz besonders bemerkbar.
    4.) Wenn Du die Kiste im Keller stehen hast, werden manche Planzen eine Heizmatte benötigen, damit sie schnell keimen und nicht dem Schimmel zum opfer fallen (gibts für ein paar Euro, siehe Google) oder im Wohnzimmer ankeimen und dann erst unter die Leuchten.
    5.) Nicht mit Alufolie bekleben. So in weiß ist es wunderbar, dass strahlt diffus zurück und ist außerdem gut zu reinigen (Essigreiniger um Pilzsporen zu vernichten).

    P. S. Dein Amaranth wächst wie Unkraut, die meisten sind rot, manche aber auch grünlich, vielen Dank noch mal dafür, setze sie in Kürze nach draußen!

    Viele Grüße!
    Frank.

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