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Getreide reinigen, oder von einer bahnbrechenden Erfindung, einem wahren Geistesblitz (Video)

Das war mal wieder ein langer und muehevoller Weg. Vom ersten Saatkoernchen bis zum fertigen, gebrauchsfaehigen Weizen. Aussaat, Pflege, Ernte, Dreschen und jetzt noch das Reinigen meiner Ernte! Aber ich bin durch und voll und ganz begeistert, immer noch. Trotz, oder vielleicht gerade wegen all der Muehen, die dieser Weg gekostet hat. Ich denke, mit Recht. (Eigenlob stinkt, ich weiss)

Im letzten Film ueber meinen Weizenanbau ging es ja ums Dreschen. Dazu diente meine selbstgebaute Dreschmaschine die auch ganz gut ihren Dienst getan hat. Das Ergebnis war aber natuerlich noch weit davon entfernt, verbacken werden zu koennen. Ich musste ja noch die Spreu vom Weizen trennen. Und darueber, wie ich das in diesem Jahr gemacht habe, berichte ich in diesem Artikel.

Ein Tischventilator hilft enorm

Meine kleine Windmaschine aus dem letzten Jahr war natuerlich wieder dabei. Die hatte sich bewaehrt. Allerdings mit kleinen Maengeln. Das frisch gedroschene Getreide enthaelt so viel Spreu, es rutscht nicht von alleine die „Rampe“ hinunter. Die ganze Menge Weizen jetzt wieder mit der Hand da „runterzuschubsen“ war mir dann doch ein klein wenig zu viel. Ein Tischventilator tat da schon viel bessere Dienste. Zuerst bin ich raus auf die Wiese, habe den Ventilator auf den Anhaenger des Einachsers gestellt und saemtlichen Weizen einmal davor herunterrieseln lassen. Das ging wirklich prima. Ein Durchgang und das Ergebnis konnte sich schon sehen lassen. Allerdings fuer die Feinreinigung hat sich der Ventilator als nicht sonderlich tauglich erwiesen. Jedenfalls nicht, wenn ich die Koerner von einer Schaufel habe herunterrieseln lassen. Um also auch noch die letzte Spreu vom Getreide zu trennen, habe ich alles noch zwei mal durch meine Windmaschine laufen lassen.

So viel Arbeit ist das gar nicht

Das sieht schlimmer aus als es ist. Fuer diese eineinhalb Faesser habe ich pro Durchgang gerade mal eine halbe Stunde gebraucht. Diese Arbeit faellt also nach all den vorherigen nicht wirklich ins Gewicht. Einfach auf die Rutsche schuetten und warten bis es durchgelaufen ist. Kein Akt. Wirklich.

Nach dem zweiten Durchlauf war das Getreide sauber. Bis auf die wenigen Koerner, die noch in der Spelze steckten. Sind ja genauso schwer wie die anderen und lassen sich von daher nicht mit Luft trennen. Sind aber herzlich wenige. Ich schaue mir den Weizen so oder so noch einmal vor dem Mahlen an und kann diese wenigen Koerner problemlos heraussuchen.

Aber was ist mit all den Sandkoernchen

Mir ist aber noch ein weiteres Problem aufgefallen, fuer das ich eine Loesung brauchte. Da bei der Ernte doch der ein oder andere Wurzelballen mit geerntet und spaeter mit ausgedroschen wurde, landete doch recht viel Sand mit im Weizen. Klar, nicht die Menge, die Kinder knirschen aber so schon mit den Zaehnen, wenn ich mit meinen Fladenbroten ankomme. 🙂 Ich haette es wohl auch vernachlaessigen koennen. Wollte ich aber nicht.

Von Hand, nein danke

Hatte mir ja zuerst ueberlegt, den Weizen von Hand auszusieben. Eine Schaufel Weizen auf ein Sieb, schuetteln und wieder auf’s Neue. Aber erhlich, das war mir dann doch „zu doof“.

Ein Wunderwerk der Technik, ein wahrer Geistesblitz

So bin ich dann also an einem trueben Herbstnachmittag in die Werkstatt verschwunden und hab mir ein paar Gedanken gemacht. Wieder ein kleines Maschinchen musste her. Was da, zusammengebastelt aus ein paar Holzbrettern, einigen Winkeln, ein wenig Klavierband, einem Stueck Fliegennetz und einer Bohrmaschine herausgekommen ist, kann sich wirklich sehen lassen. Ein Wunderwerk der Technik, eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, ein Einfall, fast zu vergleichen mit der Erfindung des Rades. Wen Sie erhlich sind, werden Sie mir zustimmen. 😉

Simpel aber effektiv. Da kann man nichts sagen. Fuer den ersten Prototyp? Was aus dieser phaenomenalen Erfindung herausfiel, war sauber. Kein Sandkorn mehr drin, kein Kaerferlein, nicht einmal ein Kruemel Staub. Nur reinster feinster Weizen. Ich haette mir fast selbst auf die Schultern geklopft. Nach der Dreschmaschine jetzt diese bahnbrechenden Errungenschaft, die jetzt aber auch wirklich jedem anderen Hobbyselbstversorger ermoeglicht, Getreide in einer Qualitaet zu erzeugen, die kaum im Bioladen zu haben ist. 🙂

Aber sehen Sie sich meinen Film an, sie werden verstehen was ich meine. 🙂

Wer jetzt aber glaubt, ich wuerde verraten, wieviel Weizen ich denn nun letztendlich wirklich geerntet habe, den muss ich enttaeuschen. Das kommt in einem spaeteren Film. Am besten, sie abonnieren sofort meinen Youtubekanal.

Viel Spass beim Film

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7 Antworten

  1. Mach doch vor dem Brettchen für die Steine und den Restabfall auch noch ein Loch mit zwei schrägen Seitenwänden dran. Dann fällt das ganze direkt in den Einachshänger. Ätsch bin nämlich auch Ingenieur.
    Ansonsten super Idee. Viel Spaß mi dem eigenen Brot.

  2. Wenn Deine Kinder die Fladen nicht mögen….versuch es doch mal mit dem Rezept:
    http://www.anonymekoeche.net/?p=1538
    Ich hab auf Anhieb noch nie ein besseres Brot hinbekommen…..und es hat nur 1g !!! Hefe, wird aber locker und großpoorig wie das beste Ciabatta…
    Ich hoffe der Link geht, wenn nicht, schau mal unter esskultur.at..no kned brod
    Sie werden Dich lieben !!!!

  3. Ist wieder eine echt schöne Maschine geworden;) erinnert mich an die Rüttelsiebe aus einem Mähdrescher;)was du gut mit deinen Gebläse kombinieren kannst. Für die Gebläse Steuerung kannst du ein elektronischen Drehzahlregler ausstatten den Mann im Bastelbedarf bekommen kannst. Bin gespannt was du dir noch alles so einfallen lässt 😉
    MfG aus Salzgitter

  4. Super Idee! Echt!
    was machst du aber mit den STeinen die größer als deine Lücken im Sieb sind. Weder beim Wind, noch beim Sieb, dürften die ja rausfallen.
    Was mir da noch einfallen würde wäre die unterschiedliche Masse der beiden. Steine gleicher Größe wie die Körner oder größer, dürften schwerer Sein als die Weizenkörner. Ergo könnte man die Steine schwerer beschleunigen als die körner. nehme ich nun einen V-förmigen hohlen Kegel der relativ flach ist und schütte da die getreidekörner rein und drehe diesen trichter, dürften die steine als letztes unten liegen bleiben und die körner zur Seite über den Rand rausfallen. Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

    Viele grüße, Schredder

  5. Wie immer bei deinen Berichten einfach super gemacht besonders das Video gefällt mir ! Es zeigt auch gut das man mit etwas überlegen und Erfindergeist nicht immer direkt eine teure Maschine kaufen muß. Macht schon fast Lust auf das eigene Getreide 😉

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