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Gartenvorbereitungen Teil 2, oder der erste Einsatz des neuen Einachsers. (Video)

Was ich da so im Garten veranstalte mag ja nicht unbedingt die klassische Variante sein. Wie die anderen das machen ist mir klar. Da brauche ich nur in die Gaerten der Umgebung zu schauen. Da wird vor dem Winter umgegraben oder gepfluegt, da wird gehofft, dass der Frost, wenn er denn kommt, die groben Schollen „kruemelig friert“ und im Fruehjahr muss nur noch schnell der Boden fuer die Aussaten und Pflanzugen fein hergerichtet werden. So hat man es schon immer gemacht, und diese Variante hat mit Sicherheit auch ihre Berechtigung. Ich maße mir naemlich nicht an, andere zu kritisieren oder ihnen etwas vorzuschreiben. Der Grund, warum ich es anders gemacht habe, liegt wohl darin begruendet, dass ich mich einfach zu viel mit Gartenthemen befasse. 🙂

Bei uns gibt es keine Taifune

Da wabern doch in letzter Zeit Artikel und Videos im Netz herum, in denen davon die Rede ist, dass die so wertvolle Erde auf diese Art und Weise der Witterung, dem Wind und dem Regen schutzlos ausgeliefert waere. Bodenerosion nennt man das heutzutage. In grossem Massstab fuehrt das dann zu Massenkarambolagen auf Autobahnen. Irgendwie ist die Sache ja auch nachvollziehbar. In der Natur gibt es auch keinen unbedeckten Boden. Entweder es waechst etwas darauf, oder er ist von Laub bedeckt. Nackt findet man ihn nur nach menschlichen Eingriffen.

Garten fraesen
Eine Wohltat, verglichen zum Vorjahr. Mit der alten Maschine haette ich mir die E… abgerissen.

Gut, hier fuehrt keine Autobahn am Dorf vorbei, nicht einmal eine Schnellstrasse. Die einzige Strasse, die es hier gibt ist eine permanent von Falschparkern halb blockierte Dorfstrasse, bei der ich immer Angst um die Kinder habe, weil wieder irgend so ein Depp mit seiner Karre den Gehweg blockiert. Aber das ist ein anderes Thema. Schneller als 40 km/h schafft man es auf dieser Strasse so oder so nicht. Selbst wenn aus meinem Garten Staubstuerme durchs Dorf wehen wuerden, die einzigen, die sich darueber aufregen wuerden, waeren die Hausfrauen, weil sie wieder mal die Fenster putzen muessten.

Bei mir ist kein Kruemel davongeweht 🙂

Aber zum Glueck habe ich mich ja fuer eine andere Variante entschieden. Ich habe im Herbst entweder Gruenduengungen ausgesaet, vornehmlich Perserklee, auf den Flaechen, die noch halbwegs rechtzeitig frei wurden, und auf allen anderen Flaechen habe ich alles so belassen wie es war. Unkraut, wohin das Auge reicht. Gras, Brennesseln und alles was der Markt hergibt. Kaum zu glauben, wie schnell Gras leere Flaechen zurueckerobert, wenn man ihm die Chance dazu gibt.

KM8 Einachser im Einsatz
Von nichts kommt nichts. Ohne Maschinenhilfe ist das nicht mehr zu bewaeltigen. Ein toller Anblick, was?

Selbst wenn hier Taifune uebers Dorf gezogen waeren, die haetten keinen Kruemel Erde mitreissen koennen. Vorbildlich gemacht, ich klopfe mir jetzt mal schnell selbst auf die Schulter 🙂 Oder lag es vielleicht doch insgeheim daran, dass ich im Herbst letzten Jahres, nach einer harten Gartensaison keine Lust mehr auf Arbeit hatte. Wer weiss? 🙂

Erst einmal flach fraesen

Damit stand ich aber zwangslaeufig vor der Frage, was mit diesem verunkrauteten Garten zu machen waere. Der erste Schritt, ich habe darueber berichtet war, das Unkraut, das Gras, den Ausfallweizen so tief es eben ging, mit dem Rasenmaeher abzumaehen. Dann kam der neue Einachser an die Reihe. Da ich als Anbaugeraet momentan nur eine Fraese besitze, hatte ich mir ueberlegt, im ersten Schritt all das Unkraut zuerst einmal mit der Fraese zu loesen. Bloed gesagt, aber Sie verstehen was ich meine. Nur ganz flach, vielleicht 3 bis 4 Zentimeter, gerade so tief, dass alle Pflanzen aus der Erde gerissen werden. Danach erst einmal einige Tage bei sonnigem recht warmen Wetter liegengelassen.

Einachsschlepper im Garten
Hat man erst einmal den Dreh raus, dann geht es fast wie von selbst.

Das ganze in einem Zug zu machen, sprich, die Fraese sofort auf maximale Tiefe einzustellen, mochte ich nicht tun. Besonders bei dem Stueck, auf dem der Weizen stand. Da haette sich wohl auch diese Maschine die Zaehne ausgebissen. Man glaubt gar nicht, wie fest all der Weizen in der Erde verwurzelt war. Dabei hatte ich ja schon, leider vergeblich versucht, eben diesen Weizen am Wachsen zu hindern. Ich hatte es mir fast gedacht, die Arbeit haette ich mir auch sparen koennen. 🙂

So vorbereitet kann ich dann in den naechsten Tagen in die „Vollen gehen“ und die Fraese tiefer einstellen. Darueber gibt es aber noch einen Bericht.

PS: Ja, ich weiss, die Raeder sind falsch herum montiert. Die waren werksseitig so montiert, und ich habe noch keine Zeit gehabt, dies zu aendern.

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13 Antworten

  1. Servus,
    wollte mal fragen, wann es neue Berichte/Videos… vom Einachser gibt.
    Ich habe selbst einen – eine Agria 2400 – und mich würden deine Erfahrungen mit dem neuen Einachser sehr interessieren.

    Servus

  2. Hallo, Leute, Pflug-lose Bodenbearbeitung. Das betrifft Landwirte mit großen Maschinen und Pflügen die damit die Bodenstruktur kaputt machen, die pflügen gleich mal 30 cm tief. Aber Herr Hase doch nicht, wenn er mit dem Teil 15 cm tief kommt ist das gut. Weil wie wir alle wissen das Bodenleben in den obersten 15 cm stattfindet kann also nix schief gehen, nur das die Erde ungeschützt ist, ist sie aber jetzt auch.

  3. Jetzt fehlt allerdings noch ein Versuch mit thermischer Unkrautbekämpfung. Was in den Fugen von Terrassenplatten wirkt, sollte doch auch auf der Fläche Erfolg haben. Man müsste dem Ackerspielzeug ‚einfach‘ mal einen schönen breiten Brenner anpassen und damit langsam über die Krume fahren. Das Fräsen dürfte eher nachteilig für die Bodenstruktur sein (besonders wenn’s anschließend regnet) als der Pflug.

  4. Glückwunsch zu deinem neuen Einachser das ist wirklich ein schönes Ding.Wie ich sehe hat sie den 13 PS Honda Benzin Motor. Warum hast du dich gerade für dieses Model entschieden?
    PS: Nein die Räder müssen nicht zwangsläufig falsch montiert sein es kommt halt drauf an was man mit der Maschiene machen will. Du kannst ja den Lenkholm um 180 Grad drehen damit andersrum fahren und somit vorme an der Zapfwelle einen Mähbalken,Heuwender oder Schiebeschild montieren.

  5. Hallo,
    ich bin wirklich begeistert von deiner Website. Klasse wie du alles beschreibst und erklährst. Man kann sagen du bist ein Vorbild. Ich würd mir wünschen, wenn noch mehr Menschen so arbeiten würden und sich ihr Gemüse Ost selber anbauen, und ihre Tiere versorgen würden. Dann was man was auf dem Teller ist und wo es herkommt. Mach weiter so . Im kleinen Maßstab machen wir das auch. Hühnerzucht, Gemüseanbau…

    Liebe Grüsse Joe

  6. Also ich bilde mir ein, dass es einen wesentlich einfacheren Mittelweg gibt: Ich grabe auch nicht im Herbst um und versuche mich an einer pfluglosen Bodenbearbeitung. Allerdings wird nicht nur über den Sommer gemulcht was das Zeug hält, sondern vor allem im Winter! Eine abfrierende Gründüngung kann als Mulchschicht auf dem Acker liegen bleiben, dazu kommt noch alles was man so hat, Laub, grober Kompost, Rasenschnitt. Da, wo im nächsten Jahr die Starkzehrer stehen auch gerne angerotteter Mist. Diese warme Decke hält Unkräuter fern, unter ihr verrotten die Ernterückstände aus dem letzten Jahr, sie selbst verrottet auch und führt dem Boden Nährstoffe zu, nicht errodiert und im Frühjahr muss ich nur die Reste wegrechen. Das hört sich doch wesentlich arbeitsschonender an, oder? Du kannst dann im Frühjahr immer noch fräsen und wirst feststellen, dass der Boden feinkrümelig und weitestgehend Unkrautfrei ist. Probiers doch mal aus!

  7. Toll, einfach toll! Prima Gerät! Freu mich echt für dich … was für ne Erleichterung.
    Jetzt kriegst du die Erde auch schön fein … und der Hebel seitlich verstellbar, damit du das schon Bearbeitete nicht mehr betreten musst – und kannst bequem daneben herlaufen – PERFEKT 😉 !

  8. Hallo Ralf,

    mal wieder ein nettes Video. Deine Begeisterung für deine neue Erungenschaft kann ich sehr gut nachvollziehen 😉
    Ist schon eine enorme Erleichterung mit ein bissel mehr PS.

    Besonders gut gefällt mir eigentlich der Ansatz hier in deinem Blog-Artikel. Du sprichst von dauerhaft begrüntem Boden über die Wintermonate zur Vermeidung von Bodenerosion. Meiner Meinung nach ist es das A & O eines jeden Gärtners oder Landwits. Der feine Löß in den oberen Bodenschichten ist das Kapital, dass ausschlaggebend für eine gute Ernte ist.

    Viele geben sich Mühe, ihren Gartenboden mit Humus in Form von Kompost etc. anzureichern damit er fruchtbarer und ertragreicher wird. Doch im Anschluss machen sie dann genau den Fehler, dass sie den Boden „ungeschützt“ liegen lassen und somit in den oberen Bodenschichten die Möglichkeit des Austragens der winzigen Bodenkolloide besteht. Diese fungieren als Puffer und Zischenspeicher für Nährstoffe, u.a. aus der zuvor eigebrachten, organischen Substanz. *rümpf*
    (vllt. besteht ja die Möglichkeit, bei weiteren „Fräseinsätzen“ auch in den Videos hier einen kleinen Bezug herzustellen?)

    Und hier vielleicht noch ein kleiner Tip meinerseits:
    Wenngleich das Pflügen der Anbauflächen mit Sicherheit Spass macht (gerade mit der neuen Maschine^^) würde ich davon eher abraten. Das Fräsen und Einarbeiten der Gründüngung, Hornspähne etc. ist meinen Erfahrungen nach das Richtige.

    1. Man behält die Nährstoffe in den oberen Bodenschichten. Zunehmend geht die moderne Landwirtschaft auch zur „pfluglosen Bodenbearbeitung über“. Das Pflügen macht man eigentlich nur noch, um bei Flächen ohne Fruchtfolge bestimmten Krankheiten vorzubeugen. Die oberflächennahen Nährstoffe werden sonst in, z.T. für manche Pflanzen unerreichbare Bodenregionen verlagert, wo sie dann auswaschungsgefährdet sind.

    2. Für jede „Bodenzone“ gibt es spezielle Bodenorganismen. Die Einen arbeiten gut unter aeroben Bedingungen (oberflächenah) und Andere wiederum in den tieferen Bodenregionen in denen z.T. anaerobe Bedigungen vorherrschen. Mit dem Wenden der Bodenschichten durch pflügen, bringt man das Bodengefüge ordentlich durcheinander und der belebte Boden muss sich erst wieder an die veränderten Bedingung anpassen.

    Meine Herangehensweise wäre, die Gründüngung im Frühjahr mähen, jedoch auf der Fläche belassen, um sie später mit dem Einachser und Einsatz der Fräse oder Hacke mit anschließendem Eggeneinsatz, oberflächennah einzuarbeiten. Das Saat- und Pflanzbett ist dann optimal vorbereitet und die oberen Bodenschichten sind ausreichend belüftet.

    Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen -> Mal wieder ein schöns Video und dir noch einen schönen Sonntag, bzw. die kommenden Wochen viel Spass beim sähen und Pflanzen 😉

    P.s. Wenn möglich bitte in deinen Videos nicht bei laufendem Motor unter die Schutzabdeckung der Anbaufräse zum Lösen des Stützrades greifen. Das Anbaugerät war zwar nicht „eingekuppelt“, aber ein bissel Vorbild ist man ja immer, gerade für die jüngeren Zuschauer 🙂 Vielen Dank und viele Grüße,

    Jörg

  9. hallo so geht man auch in der landwirtschaft vor, erst einaml fräsen, damit einaml die Wurzeln sich mit dem Erdreich vermischen
    und dann nochmals die vorhandenen Saat der Beikräuter im Boden auflaufen lassen

    und dan erst alles unterpflügen, nur achte darauf, dass der Boden nicht zu feinkrümelig wird, denn dann verschlemmt er bei dem nächsten Regen und wird bombenfest!!
    Der Mutterboden hat eine emfpindliche Bodenstruktur mit all den Mikroorganismen und Kleinstlebewesen und das muss man immer im Blick behalten, deshalb ist ja auch die Gründüngung so wichtig, so wie du es mit perserklee.. machst.

    nackter Boden ist immer schlecht für den Boden , da er dann errosiert, achte auf eine guten Schattengare , und Zwischenfrüchte und dann bildet sich Humus.
    Grüße von Frauke

  10. Hallo,
    ich verfolge jeden Beitrag und finde den Garten echt super, gefällt mir echt, ist genau mein Traum von Garten=).
    Ich möchte Fragen was für eine Marke der Einachser ist?
    Gutes Gelingen für das Anbaujahr 2014.

    Liebe Grüße

    Florian

  11. Hallo Ralf

    Auf den ersten Blick sieht das was Du da machst gut aus. Jetzt wirst Du auch verstehen, warum ich die Aktion mit den Hühnern für Blödsinn gehalten habe. Ein paar Kleinigkeiten sind mir trotzdem aufgefallen. Dir fehlt ein Frontgewicht von ca. 15 kg, gibt es aber im Original für diese Maschine nicht, müsste also selbstgebaut werden. Spurverbreiterungen wirst Du noch brauchen, sonst wirfst Du die Maschine beim Pflügen oder Hängerfahren um. Vom KM 5 die dürften passen, für den KM 8 gibt es,glaube ich, keine. Radgewichte 50 kg sind ein Muss. Von dem Pflug, der für den KM8 angeboten wird, würde ich allerdings die Finger lassen, weil der das untergepflügte Unkraut nicht richtig abdeckt. Hier ist jeder Siekmannpflug besser, sogar der, den Du jetzt schon hast. Pflugkopfstücke in allen Variationen hat auch die Fa. Siekmann. Der vordergründig günstige Preis für Deinen Einachser rächt sich jetzt im Nachhinein, weil er nur für einen Zweck so gebaut wurde, zum Fräsen und sonst nichts. Das sind halt die Nachteile von Internetgeschäften und wäre dir bei einem Händler um die Ecke warscheinlich nicht passiert. Trotzdem weiter viel Spass mit dem Ding.

    Mit den allerbesten Wünschen und Grüssen

    Klaus S. aus S.

  12. Hallo Ralf,

    wie gesagt, geiles Teil 🙂

    Ich bin ja kein Experte, aber warum überhaupt noch Pflügen? Die Fräse ist ja mMn viel besser!? Schrotet das ganze Kraut, krümelt die Erde perfekt – also wozu noch Pflügen?
    Ein schöneres Saat- und Pflanzbeet als ein gefrästes kann man sich doch nicht wünschen, oder? Stichwort „Direktsaat“ 😉

    Bzgl. Pflanzfläche: Ich hab nur ca. 200 m² Beetfläche. Diese mit der Hand „ordentlich“ bearbeiten??? Haha LOL. Nee, das macht mein Maschienchen! 🙂

    Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß mit dem Teil!!!

    LG Biogärtner

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