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Erste Arbeiten im Garten, oder von meiner sprichwoertlichen Schlunzigkeit. (Video)

Der Winter ist nicht meine Zeit. Kaum werden im Herbst die Uhren umgestellt, bin ich eigentlich zu nichts mehr zu gebrauchen. Jedenfalls was das Gaertnern betrifft. 🙂 Noch schlimmer wird es, wenn der erste Raureif oder gar Schnee zu sehen ist. Spaetestens dann mag ich nur noch an der Heizung sitzen, nur unterbrochen davon, mich auf youtube auf den neuesten Stand der Gartendinge zu bringen. Aber bloss nicht raus in die Kaelte, bloss nicht raus in den Garten, in den Matsch und diese Tristesse sehen muessen. Eisig kalte Finger, durchgefrorene Zehen und steif gefrorene Ohren muss ich nicht unbedingt haben. Ja, ich weiss, es haertet ab. Aber ich kann einfach nicht ueber meinen Schatten springen. 🙂

Ohne Arbeit geht es nicht

Allerdings laesst sich so ein Garten nicht ohne Arbeit am Laufen halten. Schade. Ich bin doch so ein faules Schwein. Ohne was zu tun geht es eben nicht. Neben all den Planungen, die gemacht werden muessen, sind da morgens und abends die Tiere zu versorgen, allerlei Geruempel wegzuraeumen, das sich im Laufe des Jahres so angesammelt hat. Da liegen noch verrottete Bohnenstangen herum, Eimer, Heckenschnitt und natuerlich die Trittplatten, die ich im Fruehjahr im Gemueseteil des Gartens verteilt habe, um auch bei Regenwetter ohne im Schlamm zu versinken ans Gemuese komme. Ganz ohne Vorbereitungen kann man das Gartenjahr nicht beginnen.

Kann man sich selbst in den Hintern treten?

Also habe ich mich doch aufgerafft, um wenigstens den Anfang zu machen. Sonst knubbelt sich in einigen Wochen wieder alles in wenigen Tagen. Ich habe mir fuer die ersten wirklichen Arbeiten extra einen sonnigen Wintertag ausgesucht. Am Morgen hatte es noch gefroren, dann aber strahlend blauer Himmel. Das geht gerade noch so. Da auch noch die Bienen fleissig herumflogen, wohin auch immer, (einige kamen sogar mit Pollen zurueck), da wollte ich mich doch nicht lumpen lassen.

Totholzhaufen
Der Totholzhaufen wird von Jahr zu Jahr hoeher. Aber einen Nuetzling hat er bisher noch nicht angelockt. Ich habe jedenfalls keinen gesehen.

Also den Einachser angeworfen (ja, ich hatte ihn vorher warm laufen lassen. Die drei Dutzend Mal, die ich das Starterseil gezogen habe, wollte ich nicht im Film haben 🙂 ), und los. Erst einmal die ganzen Ueberreste vom Heckenschnitt, den ich schon vor Wochen gemacht habe und der dort schon knochentrocken herumlag, eingesammelt. Haengt mir spaeter doch nur im Rasenmaeher oder Rasentrimmer. Solche Materialien landen bei mir alle auf meinem kleinen „Totholzhaufen“, wenn man dieses Haeufchen so nennen darf. Der wird von Jahr zu Jahr hoeher und soll, so die Theorie, diversen Nueztlingen Unterschlupf bieten. Aber so wirklich viel tut sich da nicht. Den einzigen Nuetzling, den ich dort beobachten konnte, war ein Igel. Oder besser gesagt, nicht den Igel selbst, sondern den Eingang zu seinem Winterquartier. So habe ich die Hoehle, die hineinfuehrte jedenfalls gedeutet. Den Igel selbst habe ich nie mit eigenen Augen gesehen. Auch keine Blindschleichen oder Kroeten. Hier will sich einfach nichts ansiedeln. 🙁

Einachser im Garten
Ja, ich weiss, ich koennte auch die Schubkarre nehmen. Waere ich noch 22 wuerde ich es wohl auch so machen. Aber als fast Opa wie ich …. 🙂

Alles was beim Pfluegen stoert muss weg

Um im Fruehjahr, sobald es das Wetter zulaesst, mit der Bodenbearbeitung beginnen zu koennen, muss natuerlich auf dem Beet noch einiges gemacht werden. Die wichtigste Arbeit davon ist, alle Dinge einzusammeln, die da nicht hingehoeren und die beim Pfluegen spaeter nun wirklich nichts zu suchen haben. Pflastersteine, die ich benutzt habe, um die Gemueseschutznetze auf dem Boden zu halten muessen allesamt abgesammelt werden. Ich habe mich ja schon bemueht, beim Abbau der Netztunnel so gut es eben ging alle Steine einzusammeln, aber es bleiben immer noch welche uebrig, die beim Pfluegen nicht hilfreich sind. Das sagt die Erfahrung. Und natuerlich die Plastikplatten, mit denen ich das Gemuesestueck in Streifen von jeweils 1,2 Meter eingeteilt hatte, muessen entfernt werden. Die sind teilweise unter all dem Unkraut und Gras nur schwer zu erkennen. Machen sich naemlich im Pflug auch nicht besonders gut.

Ich bin nicht nur faul, sondern auch ein Schlunz

Natuerlich raecht sich meine Schlunzigkeit. Ich habe ja so die Angewohnheit, alles Werkzeug, Hacken, Spaten, Gabeln und was sonst so im Jahresverlauf alles gebraucht wird, dort liegen zu lassen, wo ich sie gebraucht habe. Muss demnaechst doch so oder so wieder damit arbeiten. Was soll ich sie da denn extra in den Schuppen schleppen, nur um sie am naechsten Tag den gleichen Weg zurueck zu schleppen? Ich bin wie gesagt ein faules Schwein.

Fruehjahrsarbeiten im Garten
Nein, die Kinder sind nicht die Schuldigen. Das habe ich mir selbst anzukreiden.

Nein, die Kinder sind nicht schuld

Die Folge dieser Schlunzigkeit ist, dass mir regelmaessig Gartenwerkzeuge abhanden kommen. Die sind von einem auf den anderen Tag spurlos verschwunden. Anfangs habe ich es immer noch auf die Kinder geschoben. Die haben ja so die Angewohnheit alles, was ihnen ueber den Weg laeuft, in Spielzeug zu verwandeln. Wer weiss, was da alles schon im dichten Gras versteckt im Garten auf die Wiederentdeckung schlummert. Aber mit der Zeit zieht auch diese Ausrede mir selbst gegenueber nicht mehr. Die Kinder haben es laengst gelernt, die Sachen, mit denen sie spielen, auch so wieder abzulegen, dass man sie wiederfindet. Meist, wenn ich nachts in Richtung Huehnerstall gehe und dann ueber Besenstiele, Schaufeln und Blumentopfe stolpere.

Was heutzutage verloren oder kaputt geht, habe ich mir selbst anzukreiden. So auch die Harke, die mir beim „Platteneinsammeln“ zerbrochen ist. Wer weiss, wie lange die schon draussen im Garten lag und vor sich hin moderte.

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5 Antworten

  1. Oh Ralf, herzlichen Dank für diesen Beitrag! Ich arbeite dran, aber ich bin kein Stück besser und gerade auch dabei, die Spuren des letzten Jahres (ich hoffte ja fast den ganzen Winter auf Schnee, der das Chaos einfach zudecken sollte, überwiegend erfolglos) zu beseitigen und dieses Jahr natürlich! alles anders zu machen… hach ja.
    Wir Schlunzis. *stößt an*

  2. Hallo Ralf,

    Werkzeug sollte man schon wieder wegräumen und Holzstiele sind kein Zeichen schlechter Qualität. Wir haben Werkzeuge mit Holzstielen, die schon bestimmt 50 Jahre in Benutzung sind… Klar geht immer mal was kaputt, meist ist man daran aber selber schuld, weil man das Werkzeug unsachgemäß verwendet hat. Ich demoliere bevorzugt Spaten- und Axtstiele mit zuviel Hebelkraft.

    Wie alt ist denn Dein Totholzhaufen? Leider fällt zumindest bei uns viel mehr Gestrüpp an, als der Totholzhaufen „verarbeiten“ kann. Der wächst also munter nach allen Seiten…

    LG
    Lorenz

  3. Du sprichst mir mit diesem Artikel mehr als aus der Seele!!! 😀
    Ich genieße den Winter in der Advents und Weihnachtszeit und ggf. noch in den ersten 1-2 Januarwochen. Aber dann ist SO WAS VON ENDE!!! Leider hatten wir dieses mal keinen Winter.
    Hat aber auch den Vorteil das wir jetzt schon Arbeiten machen können die letztes Jahr erst Anfang April möglich waren. Wir haben also einen riesigen Zeitvorschub.
    Bei uns ist es seit Sonntag wieder richtig los gegangen. Überwiegend, Reinigungs-, Instandsetzungs- und Aufräumarbeiten und kleinere Baubarbeiten. Die Planung ist bereits fertig, alle nötigen Einkäufe (Saat usw.) staatsmännisch durchorganisiert und getätigt. Sobald der nächste Regentag kommt geht es im Haus mit den Anzuchtkästen los. Wir werden den ganzen Monat über, wann immer es nicht regnet, zu tun haben.
    Ich würde die Winterpause mal offiziell als beendet erklären 😀
    Kein Mensch glaubt wie viel Zeit diese ganzen Vorbereitungen in Anspruch nehmen, dafür steht der ganze Zirkus hier aber auch im April, wenn andere ihre Nase gerade das erste mal vor die Tür stecken. HAU REIN 😉

  4. Hallo Ralf,

    ich habe jetzt erst mal nur Deinen Beitrag gelesen, das Video gucke ich ein anderes Mal.

    Zu verlorenen Gartenwerkzeugen. Zum besseren und schnelleren Wiederfinden hat es sich bewährt, die Griffe mit signalroter Farbe zu streichen. Hilft enorm.

    Herzliche Grüße
    Malvenblüte

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