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Das Bundeskleingartengesetz und der gesunde Menschenverstand

Ich moechte Gelis Kommentar zu Gemuesegaertner sind hip zum Anlass nehmen, eine Lanze zu brechen fuer ein wenig Kreativitaet und Freiraum im Garten.

Ich gebe zu, Deutschland ist ein sehr reglementiertes Land. Keine Frage. Und vieles von diesem enormen Regelwerk kann einem den „Spass am Leben“ schon gehoerig vermiesen. Dass es aber so schlimm kommen kann, dass jemand seinen Garten, den er liebt, aufgibt, ist schon schmerzlich zu hoeren. Als wir uns vor einigen Jahren einen Garten zugelegt haben, hatten wir die Wahl zwischen Gaerten in einer staedtischen Kolonie, und einem in einer nicht staedtischen. Obwohl die ersteren voll erschlossen waren, mit Laube, Beeten und Obstbaeumen, haben wir uns fuer ein Stueck Land entschieden, dass ganz sicher keine idealen Voraussetzungen fuer Gartenbau bietet. Ausser einer Menge Pferdeaepfel und bis zu den Knien reichendem Gras, haben wir dort nichts vorgefunden. Jedes einzelne Fleckchen Erde in unserem Garten haben wir wer weiss wie oft „in der Hand gehabt“, umgedreht, gesiebt, wirklich Pionierarbeit. Das haben wir ganz bewusst so gemacht.

In den staedtischen Kolonien sah das schon sehr nach Vereinsmeierei aus. Und dafuer sind wir zu „junggeblieben“ oder einfach nur zu „unangepasst“.

Ich mag ja dem Sinn eines „Bundeskleingartengesetztes“ nicht widersprechen. Gewisse Regeln muss es einfach geben. Haetten wir keines, ich bin sicher, es wuerde nicht lange dauern bis jemand ein dreistoeckiges Gartenhaus auf seiner Parzelle errichtet hat, mit unterirdischer Parkgarage, wohlgemerkt.

Was zuviel ist, ist allerdings auch zuviel.

Keineswegs sollte es soweit kommen, das jemand schon angefeindet wird, nur weil er ein Hochbeet baut oder Gemuese anbauen moechte das, sagen wir es mal so, nicht auf jedermanns Teller liegt.

Bei allem was man tut, ein gewisses Mass an „gesundem Menschenverstand“ sollte man schon walten lassen. Es ist doch gerade der Sinn eines Kleingartens, auch in den Vereinen, in denen das „Bundeskleingartengesetz“ noch hochgehalten wird, den Menschen einen Freiraum zu geben, den sie in unserer Welt heutzutage nicht mehr haben. Sei es in Mietshaeusern eng aufeinandergepfercht zu wohnen, oder aber im Job stupide immer wiederkehrende Dinge zu tun, ohne gross ueberlegen zu muessen. Im Garten sollte jedermann seine gaertnerische Kreativitaet ausleben koennen. Wenn es allerdings soweit geht, dass einem Gaertner der Spass so verleidet wird, nur weil er ein Hochbeet baut, oder aber seinen Speisezettel mit neuem oder altem Vergessenen bereichern moechte, dann ist ganz offensichtlich des Guten zuviel getan.

Scheinbar gibt es aber doch Kleingartenvereine, die die Zeichen der Zeit verstanden haben, oder sie einfach hinnehmen muessen. Hier zwei Berichte aus dem Netz zu dieser Thematik: Tagesthemen und mdr

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Eine Antwort

  1. Hallo da bin ich wieder!
    So wie du das beschreibst ist das vollkommen ok,
    leider hatte ich wohl immer das Pech in die falschen „vereine“ zu geraten.
    Dort wurde mit Zollstock die Höhe der Hecke gemessen.
    Vorschrift vom Vorstand,“ab dem Erdreich 80,5 cm“.
    Verstehst du mich jetzt?Das galt für die Breite der Beete etc.
    Suche nun einen Garten am Bahndamm zu bekommen,aber die Listen sind ellenlang.
    Vielleicht klappt es ja zur Rente.
    gruss

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