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Die Bienenkiste im Sommer, oder was machen die Bienen da bloss? (Video)

Es tut mir ja leid um all die Leser meines Blogs, die sich ausschliesslich fuer Gartenthemen interessieren. Tschuldigung. Obwohl, faende ich schade, denn auch meine Bienen und die Anfaenge der Imkerei haben ihren Reiz. Sei es, einen Bienenschwarm einzufangen oder aber, so Gott will, unseren ersten Honig zu ernten. Gerade die Bienen sind doch so ein interessantes Thema, das naturverbundener kaum sein kann. Sie gehoeren in den Garten wie die Blumen (und die Schnecken 🙂 ).

Lange war es ziemlich ruhig um unsere Imkereiversuche. Seit die Temperaturen aber sommerliche Hoehen erreicht haben (jedenfalls fuers erste), tauchen sie doch oefter hier auf meinem Blog auf.

Heute moechte ich mal ein Phaenomen vorstellen, das mir in den letzten Wochen an der Bienenkiste vermehrt aufgefallen ist und fuer das ich keine Erklaerung habe.

Es kommt naemlich recht haeufig vor, dass unter dem Flugloch hunderte, wenn nicht gar tausende von Bienen haengen. Sieht aus wie eine uebergrosse Zunge, die aus dem Flugloch der Bienenkiste heraushaengt. Mal haengen sie dort, mal nicht. Eine Regelmaessigkeit konnte ich noch nicht feststellen. Hatte mir schon mal gedacht, die wuerden das machen, wenn es besonders heiss waere. Kann aber kaum der wirkliche Grund sein. Das Phaenomen tritt meistens am spaeten Nachmittag auf und haelt sich bis in die Nacht. Dabei muss es sich nicht um einen besonders heissen Tag handeln. Ich habe auch schon erlebt, dass sie dort haengen, wenn man die Temperaturen als recht kuehl bezeichnen wuerde, waehrend ich an anderen Tagen, die meinem Empfinden nach schon fast unertraeglich heiss sind, nicht dort haengen. Soll mal einer diese Tiere verstehen!

bienen-vor-der-bienenkiste

Koennte aber auch mit der Luftfeuchtigkeit zusammenhaengen. Heute, als ich den Film gedreht habe, hatte es am Nachmittag einige Tropfen geregnet. Der Himmel war wolkenverhangen, und es roch noch bis in den Abend hinein nach Gewitter. Vielleicht war das der Grund.

Jedenfalls sitze ich immer wieder gerne bei den Bienen und schaue mir das Schauspiel an. Tun Sie das auch und werfen Sie mal einen Blick in meinen Film. Ist doch ein faszinierender Anblick, oder nicht?

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21 Antworten

  1. @Andreas:
    Die Königin kommt bei einem Absperrgitter nicht in den Honigraum und hinterlässt dort nicht ihr Königinnen-Pheromon. Daher bleibt dieser Raum für die Bienen „fremd“ und man muss als Imker Tricks anwenden, damit sie den Honigraum überhaupt annehmen. Natürlicherweise hätte das Brutnest dann auch eine andere Ausdehnung und würde sich auch in den Honigraum hinein erstrecken (das will man ja gerade mit dem Absperrgitter verhindern). Das sind auf die Schnelle zwei Aspekte, warum ein Absperrgitter für die Bienen ein Fremdkörper ist und daher nicht „wesensgemäß“.

  2. Naja, wesengemäßes Imkern ist schon ein schwammiger Begriff. Was gehört dazu, was nicht?
    Ich bin der Meinung, man soll so wenig Eingriffe wie möglich machen und es auch möglichst einfach halten.
    Das Absperrgitter jedenfalls hat in einer Magazinbeute keinen Nachteil (Ich denke mal, in der Bienenkiste auch nicht. Evtl. muss man sich für den Teil am Boden etwas einfallen lassen, wenn dieses beim reinigen stört, das ist aber auszuprobieren.) und macht das Imkern einfacher.
    Zudem möchte ich keine Rückstände aus den bebrüteten Waben im Honig haben. In diesen sind neben der Puppenhaut auch Kotreste der Maden. Sicherlich unbedenklich, das ist aber nicht jedermanns Geschmack.
    Sollte das Absperrgitter das Volk tatsächlich stören, so kann man darüber diskutieren. Wir das aber nur aus einer Philosophie heraus abgelehnt, so sehe ich keinen Grund es wegzulassen.

  3. Absperrgitter sind nicht wesensgemäß, das Herausschneiden von Waben die anderes als Honig beinhalten, sollte genügen, oder?

    Grüße Malvenblüte

  4. Hallo,

    ich war ein wenig erstaunt, dass bei der Bienenkiste kein Absperrgitter verwendet wurde. Maden und Madenkot sind nicht jeder Manns Sache (mag Einbildung sein, aber bei der Bienenkiste werden die Waben nicht geschleudert, sondern zerschnitten und gepresst), auch wenn manche Imker bebrütete Waben in den Honigraum setzen.
    Also hab ich mal ein wenig auf der Seite zu der Kiste gelesen und anscheinend wird bei der Kiste so spät geerntet, damit im Honig-Teil möglichst wenig Brut vorhanden ist.

    Aber eigentlich müsste es doch auch mit der Bienenkiste möglich sein, ein Absperrgitter zu verwenden. Einfach Trennschied raus und Absperrgitter rein. Oder haben dann die Bienen Probleme den Raum sauber zu halten oder andere Probleme? Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.

    Gruß Andreas

  5. Hallo Admin,

    nein ich habe die Bienenkiste erst seit diesem Mai, also noch nicht geerntet, Ende Juli denke ich isses soweit. Equipment dafür schon gekauft, kann also los gehen.

    Schöne Grüße Malvenblüte

  6. Fu wirst keine Bienenbärte sehen, wenn es kühler ist – die mögen halt einfach die 36° innen nicht, wenn es draußen auch so knallwarm ist.
    Sobald es kühler ist, sind sie wieder drin, hängen aber eher unten rum als oben.
    Nachts draußen verklammen will ja von denen auch keine 😉

  7. Ich nochmal,

    was passiert mit dem „Bienenbart“? Gehen die Bienen wieder in die Bienenkiste rein, wenn die Luft rein ist oder sterben sie?

    Wer weiss mehr?

    Grüße Malvenblüte

    1. Hallo Malvenbluete

      Der Bart verschwindet von alleine. Gibt es hier auch schon erklaerungen fuer. Vor allem eine vom Erfinder der Bienenkiste.

  8. Für S.P.

    Der Honig der Bienenkiste wird nicht geschleudert, sondern nach der crush & strain-Methode tropft er, nachdem die Waben gründlich zerstampft wurden, ab.

    Zu den Methoden kann man sagen, was man will, am wenigsten Arbeitszeit- und Materialintensiv ist die Bienenkiste.

    Grüße Malvenblüte

    P.S. Allen anderen vielen Dank für die Erklärung der „Bienenbärte“, einen kleinen gab’s bei mir vor einigen Tagen auch, ist aber wieder weg.

  9. Moin, die Flugbienen mögen es nicht so warm wie im Stock, und anscheinend geht bei dir auch die Tracht langsam zu Ende.

    Das ist normal im Sommer, keinen Kopf drum machen.
    Platzmangel ist es jedenfalls primär NICHT.
    Wie voll ist die Kiste denn vorratstechnisch schon?
    Und was kommt blütentechnisch bei dir noch?
    Nicht, daß sie das Brutnest zuballern und nicht genug Winterbienen aufziehen können.
    (ich kann die Bienenkiste aus verschiedenen Gründen ja nicht ab – aber ich liebe halt meine Stapelkisten, wo ich jederzeit gucken kann).

    1. Hallo Sabi(e)ne

      Du wirst es ja sehen, was bei mir dabei herauskommt. Bis spaetestens Ende Juli muss ich den Honig da raus haben.

  10. Kannte ich auch noch nicht.
    Gabs bei meinen Beuten bisher nicht, aber ein interessantes Phänomen. Wieder was dazu gelernt 🙂
    Ich sag ganz ehrlich: Ich mag die Bienenkiste nichte besonders. Man kann die Waben nicht anständig schleudern (kann man die überhaupt schleudern?), man kann Honig und Brutraum nicht richtig trennen und ich finde es nicht besonders lecker, wenn die Königin im Honigraum stiftet, ausserdem ist da dann auch alles voller Pollen.
    wenn man Pech hat schwärmt das Volk noch, weil man Weiselzellen nicht richtig sehen kann und dann ist das Trachtvolk verloren.
    Ich glaube mit deinen anderen Beuten wirst du mehr Freude haben 🙂
    Wie bildet man von einem Volk in einer Bienenkiste eigentlich Ableger (ohne die Schwärmen zu lassen)?
    Auch wenn es vllt. auf den ersten Blick nicht so aussieht: Aber da du ja richtig ernst machst inzwischen, wird dir die Arbeit an den anderen Beuten auf Dauer einfacher fallen (Frühjahrsbehandlung, Kontrollen, Ernte, Schwarmkontrolle, Ableger bilden, Varroa Behandlung, auffüttern, einwintern…). Das ist jetzt mal eine mutige Unterstellung von mir.

  11. Nun der Honig wird von den Bienen innerhalb von einem Tag fertig gemacht sofern der Nachschub versiegt – Ist soviel Nektar da wird er schon mal unvertieg eingelagert und spätet vollständig verarbeitet.

    Am besten warte auf einen schönen Regentag oder einem halben Tag Mittags/Abends wo keine Flugtrieb mehr herscht und dann man nächsten Morgen „früh“ Honig entnehmen bevor Nektar neu eingetragen wird dann ist alles fertig was an Nektar von den Vortagen eingetragen wurde.

    Das mit der 2ten Juli Hälfte bezieht sich meist auf das Trachtende, da danach fast nichts mehr kommt und der Frühjahr/Sommer-Honig Gefahr läuft in den Waben auszukristallisieren.

  12. Hallo rrhase,
    ich habe dein Problem mal (aus Neugier) gegoogelt. Die, die da rumsitzen sind die Arbeitslosen. Wenn zu wenig Tracht ist oder schlechtes Wetter und das Volk sehr stark, kann das passieren.
    „Flugbienen, die nix zu tun haben. Da können sich große Bienenbärte an den Fluglöchern bilden. Sieht man sehr häufig im Sommer, wenn die Tracht versiegt.“
    (von http://www.imkerforum.de/showthread.php?t=25803)

    LG, Morglin

  13. Bisher habe ich 2 Gründe gelesen, wieso solche „Bienenbärte“ hängen:
    – Wärme
    – Vorbereitung zum schwärmen.
    Beides scheint’s ja bei Dir nicht zu sein.
    Ich hatte sowas noch nie.
    Du erwähnst ja, die Bienenkiste sei schon bis hinten voll bebaut- sonst hätte ich gesagt: mehr Raum geben, schnell, sonst verhonigt das Brutnest, oder sie schwärmen noch
    Wundert mich eh, daß sie das noch nicht getan haben.
    Frag doch mal die erfahrenen Imker vom Kursus-
    Honigernte: die bienen selbst sagen ja, der Honig sei fertig, wenn sie ihn verdeckeln. Kannst Du das nicht von unten erkennen?
    Ich würde wahrscheinlich möglichst bald mindestens 2 oder 3 Waben verdeckelten Honigs entnehmen, um den Bienen Platz zu geben.
    Aber ich bin ja auch Neuling…

    1. Hallo Fjonka

      Ich mache es einfach so, wie die Bienenkiste es sagt. Honigentnahme Mitte bis Ende Juli. Zu der Zeit soll es noch nie unreifen Honig gegeben haben.

  14. Seltsames Phänomen, kenne ich auch nicht. Sieht aber Klasse aus. Zu dem Reifegrad des Honigs, kann ich nur sagen, den kann man am besten mit einem Refraktormeter feststellen. Der Wassergehalt sollte unter 18% liegen, meiner liegt allerdings auch bei 18,2% ist auch nicht so kritisch, darf dann halt nicht in DIB Gläser verkauft werden. Also mal mit nem Finger oder nem Löffel bischen Honig aus den Waben nehmen und mit dem Refraktometer testen. Lohnt sich alle mal, da man selbst bei voll verdeckelten Honigwaben nicht 100% sagen kann das er reif ist.
    Die Schüttelprobe, bei der man die Honigwabe mit einem Ruck schüttelt und schaut, ob da noch was raustropft, geht ja bei der Bienenkiste definitiv nicht 🙂

    1. Hallo Ingo

      Laut Bienenkiste hat es noch nie mitte bis ende Juli unreifen Honig gegeben. Das waere ein Problem der Magazuinimker. So die Auskunft von der Bienenkiste.

  15. Lieber Ralf,
    kurze Antwort auf Deine Fragen und Beobachtungen:

    Die raushängenden Bienen nennt man „Bienenbärte“ und das ist ein normales Phänomen zu dieser Jahreszeit. Das sind alte und/oder „arbeitslose“ Bienen, die drinnen nicht stören wollen. Jetzt nach der Sommersonnenwende reduziert sich die Belegschaft langsam wieder und irgendwann ist es vorbei mit diesem Phänomen. Du brauchst nicht einzugreifen.

    Honigernte/angebauter Boden: Wenn man in der Bienensaison die Kiste regelmäßig öffnet (zur Schwarmkontrolle) und ggf. vorhandene Wachsreste vom Boden abkratzt, bleibt der Boden beweglich und die Waben werden nicht mehr angebaut. Wenn Du die Kiste länger nicht geöffnet hast, solltest Du zunächst mal einen Draht zwischen Korpus und Boden durchziehen (geht nur, wenn Deine Kiste keinen Falz hat) oder zumindest von hinten mit einem langen Messer die Honigwaben vom Boden freischneiden. Wenn Du Dich genau an die Anleitung hältst (Kiste einen Tag vor der Ernte öffnen und Honigwaben von den Brutwaben freischneiden), sollte die Ernte kein Problem sein.

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