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Problemunkraeuter im Garten, Teil 2, oder warum man sich doch an die Angaben auf der Packung halten sollte. (Video)

Ich hatte es fast befuerchtet. Entweder, meine Dosierung war vollkommen unterdimensioniert, oder aber, ich habe die Wirkung von Finalsan mit dem Wirkstoff Pelargonsaeure maechtig ueberschaetzt. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus beidem gewesen. Ganz wohl ist mir bei der Sache ja auch nicht gewesen. Wollte es aber ausprobieren. Aber eben vielleicht nur halbherzig. Ich haette da doch einige Vorarbeiten leisten sollen. Wie auch immer, dem Bewuchs und der Ackerwinde hat meine Behandlung nun wirklich nicht geschadet. Die haben darueber gelacht. Anders kann man es nicht sagen.

Nur die Blaetter, aber auch wirklich nur die, die von dem Mittel getroffen wurden, sind vergilbt und abgestorben. Alles anderer ist munter weiter gewachsen, als waere nichts passiert. So kann ich beim besten Willen der Winde nicht beikommen.

Ackerwinde bekämpfen
Nur die Pflanzenteile, die direkt getroffen wurden, sind abgestorben. Alles andere waechst munter weiter.

Lernen heisst auch, mal daneben zu liegen

So taste ich mich eben an eine Sache heran. Langsam und vorsichtig. Erst einmal klein anfangen und beobachten was sich so tut. Dann erst, wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, ueberlege ich mir, was ich falsch gemacht habe und was ich besser machen koennte. So auch in diesem Fall. Die Vorgabe ist klar. Ich will feststellen, ob und wenn ja, mit welchem Erfolg Finalsan mit dem enthaltenen Wirkstoff dabei helfen kann, Unkraeuter, und da ganz besonders die Ackerwinde, in den Griff zu bekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Deswegen der erste Versuch auf einem Stueck ungenutzten Garten und an einer Kultur, dem Spargel, der in diesem Jahr nicht mehr beerntet wird.

Gemüse unkrautfrei halten
Dann ein neuer Versuch nur beim Spargel. Mit einer genau bemessenen Menge Wirkstoff.

Vorher absensen waere besser gewesen

Mein erster Versuch ist somit vollkommen fehlgeschlagen. Die Flaeche zu gross, die Pflanzen viel zu gross mit viel zu viel Blattmasse, die haette besprueht werden muessen. Um das alles sorgfaeltig bespruehen zu koennen, haette ich die 10fache Menge Mittel gebraucht. Besser waere es wohl gewesen, die Pflanzen erst einmal abzusensen und dann den frischen Austrieb mit wesentlich weniger Blattmasse zu bespruehen.

Radehacke
Die gut 500 m2, auf der sich die Winde ausgebreitet hat, lassen sich nicht mit der Handhacke bearbeiten. Ich fahre nur noch mit der Radhacke umher. Fast taeglich.

Ein zweiter Versuch mit mehr System

Wieder was gelernt. Deswegen starte ich in meinem heutigen Video einen weiteren Versuch. Ich beschraenke mich allerdings einzig auf die Windenplage zwischen den Spargelpflanzen. Habe noch mal die gleiche Menge angesetzt und werde die nur dort ausbringen. Das entspricht auch ungefaehr den Angaben auf der Packung, die fuer die angesetzte Menge Mittel eine Flaeche von ca. 12 m2 vorgibt. Ist nicht ganz leicht, die Spargelpflanzen NICHT zu treffen.

Gemüsegarten
Lassen Sie sich nicht taeuschen. Das Photo ist ca. eine Woche alt. Mittlerweile sieht das schon viel gruener aus. Trotzdem hinke ich der Zeit hinterher. Wollte erst durch immer wiederkehrendes Hacken die Winde so weit schwaechen, dass die anderen Pflanzen ueberhaupt eine Chance haben.

Wobei ich mir da wohl eher weniger Sorgen machen muss. Pelargonsaeure wirkt nur auf die Blaetter. Verholzte Pflanzenteile werden von dem Wirkstoff nicht angegriffen. Ich denke mal, solch hoher Spargel gilt schon fast als verholzt. 🙂

Eigene Erfahrungen sind die besten

In meinem heutigen Video versuche ich das also noch mal systematischer. Auf einer, der Menge Wirkstoff entsprechenden Flaeche, auf dem nur kleines Unkraut waechst. Das duerfte so ungefaehr die Voraussetzung sein, damit das Mittel auch die gewuenschte Wirkung erzielt. Und, ich zeige Ihnen, warum ich diesen Versuch starte. Ich zeige Ihnen, wie sich die Ackerwinde im Garten ausgebreitet hat, was ich an anderer Stelle unternommen habe, um der Plage Herr zu werden.

Viel Spass beim Video

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5 Antworten

  1. Hallo Ralf ich habe auch das Problem und mir hat ein Biobauer gesagt über Winter zwei Schweine hinein in den Garten . Die haben es so gemacht , sein Bruder auch und ich werde es auch so machen LG

  2. Ich hab mal über die Zaunwinde recherchiert, weil mir auffiel wie viel sie in den Uni-Beeten wuchert. Der Nachbar ein paar Straßen weiter hatte sie auch.

    Dann tauchte eine im Beet auf. Ein Jahr hab ich sie ausgebuddelt und mal mit Salz bearbeitet. Im nächsten Jahr hab nich nach eingehender Recherche beschlossen, dass diese Pflanze inkl. Wurzelknolle sterben muss, bevor sie das ganze Beet überwuchert. Also hab ich ne Flasche Glyphosat mit zugesetzter Pelargonsäure gekauft, diese eine Pflanze (!!!) aus den anderen Pflanzen herausgefädelt, in eine Schüssel getan und die Blätter in der Schüssel mit Glyphosat besprüht.

    Seither hab ich Ruhe vor der Zaunwinde.

    Anderes Unkraut ist weit nicht so Problematisch. Aber ich hab beschlossen, dass ich Glyphosat nur bei Schweren Fällen und so früh wie möglich (!) verwende, um den Chemikalieneintrag zu minimieren. (Giersch wär auch ein Kandidat).

  3. Hi Ralf,
    ich hatte das Zeugs auch im Gemüse und auf den Wegen. Die Wege habe ich ein Jahr lang mit Bändchengewebefolie ausgelegt (wasserdurchlässig). Die Wege verlege ich jedes Jahr ein bissel woanders. Ein Jahr Dunkelhaft schwächt die Winde enorm. Wenn noch irgendwo was durchkommt, versuche ich die Wurzel möglichst weit in der Tiefe zu entfernen. Das Einwachsen von der Wiese aus habe ich mit Bambuswurzelsperre in den Griff bekommen (auch vom Giersch – ähnlich beliebt wie die Winde…). Das war zwar ziemlich aufwändig für die 600 m2 rund rum, aber das war es wert. Ich hab die Winde zwar noch nicht komplett weg, aber es wird jedes Jahr besser.
    Viel Glück!
    Anja

  4. Hallo Rolf und lieber Andreas,
    ich hatte ja schon unter das erste Video geschrieben unteranderem das gespritzt habe um die Ackerwinde loszuwerden und zwar mit roundup hat auch nichts gebracht.

    Gruß Mario

  5. Hallo Ralf
    Ich bin gelernter Agrochemiker. Den Unfug mit Deinem Spritzmittel kannst Du in dieser Form lassen. Ackerwinde und Quecke sind WURZELunkräuter, Dein Spritzmittel ist gegen BLATTunkräuter. Wurzelunkräuter vermehren sich durch Wurzelreste im Boden. Jedes hacken bringt mehr von dem Zeugs- Du betreibst also mit Deiner Hacke eine Vermehrungszucht Deiner Ackerwinde und Quecke. Zwei Möglichkeiten gibts: 1. Du gräbst mit der GRABEGABEL jede Pflanze möglichst restlos aus, oder 2. Du benutzt ein systemisches Herbizid wie zB Roundup. Alles andere ist Geldvernichtung.

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