Sie rueckt wieder naeher, die Zeit der „Schenkerei“. Das ganze Land auf den Beinen, die Innenstaedte ueberrannt, die Weihnachtsmaerkte zum Bersten voll, und Tinnef aller Art wechselt in rauhen Mengen den Besitzer. Wenn ich alleine schon daran denke, wuerde ich mich am liebsten wieder unter der Decke verkriechen. Von mir aus koennte man dieses Fest auch abschaffen.
Da aber nicht jeder so denkt, wird es also recht viele Menschen geben, die ein Geschenk fuer den oder die Liebste suchen, deren Leidenschaft das Hobbygaertnern ist. Wenn diese Leidenschaft dann auch noch eine Auspraegung in Richtung Gemuesegaertnerei hat, dann habe ich genau das richtige Geschenk fuer Sie.
Heute also meine Geschenkidee fuer Hobbygaertner zum ersten Advent.
„Wintergemüse: Selbst geerntet – selbst gekocht
“ von Karen Meyer Rebentisch
Der Winter ist lang, da bleibt viel Zeit zum Lesen
Irgendwie haben wir doch alle das gleiche Problem. Die Freilandsaison ist vorueber, und der Winter hat den Garten im Griff. Ok, noch nicht ganz, aber es wird nicht mehr lange dauern. 🙂 Bis die ersten Aussaaten auf der Fensterbank gemacht werden koennen, vergehen noch einige Wochen. Was aber machen in der Zeit dazwischen? Dumm rumsitzen und Daeumchen drehen? Mag ja Menschen geben, die es so handhaben, ich nicht. Ich nutze die Winterzeit fuer alles, zu dem ich im Sommer keine Zeit finde. Gartenplanungen und vor allem Lesen. Natuerlich auch Gartenbuecher.
Da kommt „Wintergemuese“ doch genau richtig. In diesem Buch dreht sich naemlich alles darum, wie man als Hobbygaertner auch im Winter noch frisch ernten und geniessen kann. Darin finden sich so gaengige Gemuesesorten wie Weisskohl, Rote Bete und Rosenkohl. Aber auch exotischere oder zu Unrecht aus der Mode gekommene uralte Sorten. Da waeren z.B. Topinambur, Speiserueben, Pastinaken, Haferwurzeln und Steckrueben. Insgesamt 35!!!
So einiges davon habe ich noch im Garten. Gut, mit dem Anbau kenne ich mich aus. Aber was ist mit der Zubereitung? Da kommt es doch ganz gelegen, dass zu jeder Gemueseart nicht nur der Anbau, die Ernte und die Lagerung beschrieben wird, es gibt auch zu jedem Gemuese ein paar Rezepte gleich mit. Topinambur-Mandel-Rohkost, Haferwurzeln mit Fleischkloesschen und Kapern, Steckruebeneintopf mit Aprikosen oder Palmkohlsuppe mit Polenta (welch ein Glueck, dass ich ein kostenloses Exemplar gestellt bekommen habe. Das werde ich dann zu Weihnachten der Hauskoechin unter den Baum legen. Dann darf auch ich einmal richtig schlemmen 🙂 ). Wobei ich darauf Wert lege, dass meine Rezension trotzdem unabhängig ist!
Noch nicht ueberzeugt?
Wenn das keine Argumente sind, sich vielleicht sogar selbst mit diesem Buch zu beschenken, dann habe ich noch einige andere. Zu Beginn gibt es ein kurzes Kapitel ueber den Anbau und die Lagerung von Wintergemuese im allgemeinen. Sei es im Keller oder in der Erdmiete oder aber auch Informationen darueber, welche Gemuesesorten den Winter ueber auf dem Beet verbleiben koennen. Auch eine Tabelle mit den richtigen Aussaatzeiten, den besten Pflanzzeitpunkten, den Erntezeiten und vor allem auch, wie lange welches Gemuese denn ueberhaupt lagerfaehig ist, fehlt nicht. Vorausgesetzt, man hat sich auch fuer Sorten entschieden, die fuer den Herbst- und Winteranbau gedacht sind.
Aber lassen wir die Autorin selbst zu Wort kommen, wie sie ihr Buch sieht.
„Lesen Sie in diesem Buch, was mir als nuetzlich und hilfreich erscheint, um erfolgreich Winter- und Lagergemuese anzubauen, einzulagern und zuzubereiten. Die Winterkueche kann auch ohne Konserven und Importe abwechlungsreich und schmackhaft sein.“
Dass natuerlich eine Vielzahl hervorragender Photos nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Es sind aber nicht einfach nur Bilder. Wie die Autorin selbst schreibt, sind alle Photos in ihrer eigenen Kueche entstanden. Da moechte ich doch mal gerne zu Gast sein. Kann ja noch kommen. 🙂
Ich denke, die 16,95 Euro bereiten eine Menge Freude und sind fuer ein Geschenk gut angelegt. Gleich hier bei Amazon bestellen. Dann bekomme ich auch noch drei Cent dafuer. 🙂
Ich habe ja schon einmal ein Buch derselben Autorin hier vorgestellt. Da ist mir ja dock ein kleiner Kritikpunkt aufgefallen. Im Anhang gibt es auch in diesem Buch eine Zusammenstellung nuetzlicher Internetseiten und Literatur. Neulichimgarten.de taucht doch tatsaechlich dort wieder nicht auf. Was mache ich nur falsch? 🙂
3 Antworten
Ich liebe die einheimischen Wintergemüse Sorten. Wie man unschwer erkennt sind Schwarzwurzel und Co. bei einem Großteil der Gesellschaft schon lange nicht mehr etabliert, doch dank der „avantgardistischen Küche“, erleben die winterlichen Klassiker eine neue Renaissance. Demnach finde ich die Buchempfehlung spitze und werde mir sie auf jeden Fall zulegen, obwohl das mit dem Eigenanbau aufgrund von Platzmangel so ne Sache ist.
Man findet im Netz auch Bücher wie dieses über Gartenbau.
http://books.google.de/books?id=c
-c1AAAAMAAJ&printsec=frontcove
r&dq=gartenbau&hl=de&
sa=X&ei=ec27UKDJCczEsgaQ0IHYC
g&ved=0CEEQ6AEwAA#v=onepage&
amp;q=gartenbau&f=false
Hallo Ralf,
mensch da bist du ja in die Offensive gegangen .. deine Buchempfehlung und den Hinweis das bei Amazon zu bestellen .. 3 ct gibt es dafür .. gibt es da keine Beschwerden ??
Ich gönne es dir .. und hoffe, dass viele andere garteninteressierte dass auch so sehen
Gruss aus Köln
Michael