Wie man mittels Dampfkraft ein Feld pfluegt, habe ich schon ins zwei Filmen gezeigt. In einem wurden Dampftraktoren so benutzt, wie heutige Traktoren. Im anderen Film wurde ein, fuer mein Dafuerhalten, viel besseres System benutzt. Die schweren Dampfmaschinen fuhren nicht selbst ueber die Felder, sondern zogen einen Schlitten mit dem dazugehoerigen Pflug immer hin und her uebers Feld. Keine tonnenschweren Maschinen, die den Boden verdichten, kein Steckenbleiben und viel weniger Verschleiss.
Wer jetzt aber glaubt, dieses System waere laengst zu den Akten gelegt, der irrt gewaltig. Gerade im Hobbygartenbereich scheint dieses System eine Renaissance zu erleben. Nicht bei uns, aber weiter im Osten (so deute ich die Schrift und die Sprache), haben sich clevere Menschen ueberlegt, wie man dieses Pflugsystem auf den Hobbygarten uebertragen kann. Was dabei herausgekommen ist, kann sich sehen lassen.
Alles was dazu benoetigt wird ist ein Motor, der in einem Metallgestell befestigt wird. Mit Hilfe einer Uebersetzung wird eine Seilwinde angetrieben, und schon steht dem „froehlichen Pfluegen“ nichts mehr im Wege. Wenn ich mir das so ansehe und dies mit meinen Versuchen vergleiche zu pfluegen, dann bekomme ich den Eindruck, ich mache da was falsch. Haette ich doch nur ein Schweissgeraet und keine „zwei linken Haende“, ich wuerde mir solch eine Konstruktion glatt selbst basteln. Einziger Nachteil: Man braucht immer zwei Personen. Eine, die die Seilwinde bedient und eine weitere, die den Pflug fuehrt. Mit einigen Flaschen Bier koennte das aber auch noch ganz lustig werden.