Insgesamt setzen wir in diesem Jahr grosse Hoffnungen auf unsere Bohnen. Wesentlich mehr Anbauflaeche haben wir fuer Bohnen eingeplant als im vergangenen Jahr. Bohnen sind immer lecker, lassen sich gut einfrieren, und es macht Spass ihnen beim Wachsen zuzusehen (wenn sie denn einmal richtig loslegen).
Es wurde langsam Zeit, uns um unsere restlichen Bohnen zu kuemmern (Buschbohnen sind ja schon gesaet). Mit Stangenbohnen und Trockenbohnen hatten wir noch gewartet. Gehen wir das Beet der Reihe nach durch: Unser selbstgebasteltes Bohnenzelt wurde mit gelben Stangenbohnen der Sorte „Neckargold“ bestueckt. Die kleineren Stangen daneben mit „Steirischen Kaeferbohnen“. Am naechsten Gestell sollen verschiedene gruene Stangenbohnen wachsen. Einmal „Neckarkoenigin“, dann „Mombacher Speck“ und „Berner Landfrauen“. Letztere kennen wir schon aus dem vergangenen Jahr und waren angenehm ueberrascht. Jetzt muessen wir nur noch sehen, dass die Bohnen, wenn sie denn keimen, nicht sofort wieder von irgendwem vertilgt werden. Wie schon so oft.
Den Rest des Beetes wollen wir fuer den Anbau von Trockenbohnen nutzen. Damit haben wir in den vergangenen Jahren unterschiedliche Erfahrungen gemacht. In einem Jahr hatten wir eine gute Ernte und reichlich Bohnensuppe, im letzten Jahr z.B. keine einzige. Von der Sorte, die wir im letzten Jahr gesaet haben, verschimmelten und verfaulten die meisten Schoten schon an der Pflanze. Und selbst die wenigen, die wir noch ernten konnten, waren nach einigen Tagen nicht mehr ansehnlich und wohl auch nicht mehr geniessbar.
So versuchen wir es in diesem Jahr mit anderen Sorten. Einmal mit „Schwarzer Kugel“ von Dreschflegel, die als alte deutsche Sorte beschrieben wird. Die zweite Sorte ist „Braune Hartschielen„, laut Auskunft Dreschflegel eine alte ostfriesische Landsorte, die vorwiegend im westlichen Teil Ostfrieslands angebaut wird. Wenn diese Bohne also in Norddeutschland zurecht kommt, dann sollte sie auch mit unserem Aachener Klima zurechtkommen.
Beide Sorten haben wir vor einiger Zeit in Toepfen vorgezogen. Jeweils 4 bis 6 Bohnen in einem Topf mit Blumenerde und feucht gehalten. In den letzten Tagen sind sie ziemlich gewachsen, und wir konnten nicht mehr warten sie auszupflanzen.
Fertig sieht es dann so aus. Aufgrund der Probleme mit unseren „Fressfeinden“ kam noch ein Vlies darueber.
Wir moechten nicht als reine Pessimisten da stehen. Aber so insgeheim sehen wir uns in einigen Tagen schon wieder die (noch wenigen uns, Verzeihung – mir – verbleibenden) Haare raufen, wer denn wieder all unsere Bohnen abgefressen hat. Hier ein paar Links zu vergangenen Posts die sich damit beschaeftigen. Einmal vom 29.05.2008, dieser vom gleichen Datum. Noch ein Beitrag vom 06.06.2009 oder vom 17.06.2009 zum Beispiel.
Eine Antwort
Die Frage ist ob es wirklich Kaninchen sind. Bei uns im Garten hab ich die noch nicht beobachtet an den Bohnen, dafür ein anderes verfressenes geflügeltes Wesen namens Taube. Kaum guckt der Keimling aus der Erde kommen Sie schon von einem der Nachbardächer, wo sie einen perfekten Überblick über mehrere Gärten haben, eingeflogen und knipsen sich den Keimling ab. Hab auch schon einiges probiert und bisher nur eine Methode gefunden mit der ich die Tauben durch verwirren abhalten konnte.
Ich habe zeitgleich unmittelbar vor den Bohnen Spinat eingesäät. Diesen hab ich einfach wachsen lassen und später als Gründünger untergegraben. Aber durch die Spinatpflanzen haben sie die Keimlinge scheinbar nicht gesehen und die Bohnen konnten wachsen. Und wenn die Bohnen zu groß sind gehen sie nicht mehr dran, die wollen nur die kleinen Keimlinge.