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Nie mehr Wachsmotten, oder warum ich mir einen Dampfwachsschmelzer zugelegt habe. (Video)

Wenn ich daran denke, kribbelt es mich immer noch am ganzen Koerper. All die Wuermchen, die Motten und der Dreck, das Gespinst und was da so alles in meinen Beuten zu finden war, als ich sie im letzten Jahr dann endlich, nachdem die Saison gelaufen war und endlich einmal wieder freie Zeit zur Verfuegung stand, ausschmelzen wollte. Monatelang haben die Dinger im Schuppen gestanden ohne dass ich mich drum gekuemmert habe. Wird wohl nicht so schlimm werden mit den Wachsmotten, habe ich mir immer und immer wieder gesagt. Ich lag voll daneben. Wirklich voll daneben. Als ich die Zargentuerme dann unter die Lupe genommen habe, hat mich fast der Schlag getroffen. Alles nachzulesen und in einem Video mitzuerleben in diesem Artikel. Das sollte mir nicht noch einmal passieren. Ich musste eine Loesung finden, den Wachs zu schmelzen, ohne grossen Aufwand, ohne auf bestimmte Zeiten oder Temperaturen Ruecksicht nehmen zu muessen. Dieses Spiel wollte ich nicht noch einmal erleben.

Bebruetete Waben
Das Ausgangsmaterial. Wachs ist ein wertvoller Rohstoff. Daraus lassen sich neue Mittelwaende herstellen und das Zeug ist teuer, wenn man es kaufen muss.

Aber welch eine Loesung?

Es gibt tolle Geraete, um den Wachs aus den Raehmchen auszuschmelzen. Von einer einfachen Blechtonne mit einem Feuer untendrunter ueber Geraete, die die Sonne zur Hilfe nehmen bis hin zu Dampfwachsschmelzern. Ganz abgesehen von noch viel tolleren Geraeten, die aber fuer den Hobbyimker (jedenfalls fuer mich), eher wenig Sinn machen. Die moegen alle toll arbeiten und einem die Arbeit enorm erleichtern, kosten aber auch eine Stange Geld.

Dampfwachsschmelzer
Ein Gitter ueber dem Trichter verhindert dass Reste den Ablauf verstopfen.

Dampwachsschmelzer meine Wahl

Auf die Sonne mochte ich nicht bauen. Die scheint meist nur im Sommer und das ist genau die Zeit, in der der Selbstversorger am wenigsten von eben dieser Zeit zur Verfuegung hat. Wenn schon, dann muss es schnell gehen. Was blieb also ueberig? Ein Dampfwachsschmelzer. In seiner simpelsten Form ist das eigentlich nur ein Metalltrichter, der auf eine Leerzarge aufgesetzt wird. Dort drauf stellt man dann seine Zargen mit den auszuschmelzenden Raehmchen und leitet Wasserdampf ein. Dieser erhitzt den Wachs und da der Schmelzpunkt von Bienenwachs zwischen 62 und 65 Grad Celsius liegt, tropft, ist die Temperatur im Zargenturm erst einmal ueber diese Marke gestiegen, der Wachs nach unten auf den Trichter und von dort aus in einen Auffangbehaelter. Alles andere, vor allem die Zellwaende aus den bebrueteten Waben, bleiben entweder in den Raehmchen haengen, oder aber fallen auf ein Gitter ueber dem Wachstrichter.

Dampferzeuger
Der Dampf kommt aus einem handelsueblichen Tapetenabloesegeraet.

Nur noch abkratzen

Ist der Wachs erst einmal heruntergetropft, bleibt nur noch, die Raehmchen von den Resten zu befreien und schon kann man sie wiederverwenden. Dampf laesst sich recht leicht ueber einen Schlauch von einem Tapetenabloesegeraet in die ganze Konstruktion leiten. Tolle Sache. Unabhaengig vom Wetter und von der Jahreszeit. Genau mein Ding.

Raehmchen reinigen
Es wird nie zu meinen Lieblingsarbeiten gehoeren. Der Wachs ist ausgeschmolzen, Die Raehmchen muessen aber trotzdem noch gereinigt werden.

Tapetenloesegeraete gibt es im Baumarkt recht preiswert zu kaufen. Woher aber den  Trichter? Schnell mal im Internet nachgesehen und verschiedene Modelle gefunden. Entschieden habe ich mich fuer ein Modell von Bienenhirte.de.  Der Preis akzeptabel. Dass das Geraet auch noch bei der Entdeckelung behilflich sein kann, war fuer mich nicht der ausschlaggebende Punkt. Dafuer besitze ich ja schon ein Geschirr.

Also, alles ueber das Internet bestellt. Einfache Sache.

Trester
Was da uebrig bleibt sind die Zellhaeutchen, die die Bienen bei ihrem Wachsen umgeben. Das ist uebrigens auch das, was die Wachsmotten fressen. Nicht etwa den Wachs selbst oder den Honig.

Ein unerwarteter Anruf

Jetzt bringt die Bekanntheit, die ich mittlerweile erreicht habe, natuerlich auch Vorteile mit sich. Der David von eben dieser Internetseite hat mich an meiner Emailadresse erkannt. Muss wohl schon mal ein Video von mir gesehen haben 🙂 und rief mich ein paar Tage spaeter an. Er wollte mir seinen Dampfwachsschmelzer einmal demonstrieren. Klar habe ich gesagt. Warum nicht. Sicherlich eine interessante Sache. Auch fuer Leute, die keine Bienen halten und lieber nur Honig essen. Oder vielleicht gerade fuer die, damit die sehen, welche Arbeiten so gemacht werden muessen, bis der Honig auf dem Broetchen landet. Das ist naemlich viel viel mehr als einfach nur dem Summen der Bienen zu lauschen und zwei mal im Jahr die dicken fetten Zargen voller Honig wegzukarren. 🙂

Bienenwachs
Das Endergebnis. Bienenwachs ist teuer. Jedes Gramm aus eigener Produktion spart bares Geld.

So haben wir also einen Termin ausgemacht und David hat mir die ganze Prozedur einmal vorgefuehrt. Jetzt weiss ich wie ich es richtig mache. Wenn Sie es auch gerne wissen moechten, dann schauen Sie sich doch einfach mein heutiges Video an.

Viel Spass dabei.

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Eine Antwort

  1. Hallo Ralf,

    mein Opa hatte da so einen Kasten, mit einer Glasscheibe oben drauf, der stand im Garten, nach der Sonne ausgerichtet, und da ging das Ausschmelzen von ganz allein, nur mit der Kraft der Sonne.

    Ob das die alleinige Methode war, kann ich aber nicht sagen.
    Selbst habe ich überhaupt keine Ahnung von der Imkerei.

    Deinen Blog lese ich seit einigen Tagen kreuz und quer von den Anfängen bis heute mit viel Interesse und Vergnügen ….

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