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Bienen richtig mit Oxalsaeure gegen Varroamilben behandeln. (Video)

Die Qxalsaeurebehandlung von Bienenvolkern gegen die Varroamilbe ist eigentlich eine ganz einfache Sache. Ich habe sie mir vor einigen Tagen nochmal bei Herrn Liebig genau angesehen. Da kann man wirklich nicht viel falsch machen. Beute oeffnen, Volk kurz in Augenschein nehmen, zwei Mal mit einer feinen Spritze die Oxalsaeureloesung in die Wabengassen traeufeln, dabei die besetzten Randwaben nicht vergessen, Deckel zu und fertig. In der Woche vor der Behandlung noch einmal die Windel unterschieben, um den aktuellen Milbenbefall zu ermitteln, bei Voelkern mit hohem Totenfall das Flugloch von toten Bienen befreien und, sollte es besonders schlimm sein, auch vom Gitterboden die toten Bienen entfernen. Windel reinigen und wieder fuer eine Woche einschieben. Danach noch einmal kontrollieren, wieviele Milben gefallen sind und das war’s. Da kann man wirklich nicht viel falsch machen.

Bei dieser Gelegenheit noch schnell den Futtervorrat kontrolliert, was fuer Anfaenger wie mich, ohne die Waben zu ziehen nicht leicht sein wird. Die Volkstaerke kann man bei dieser Gelegenheit auch noch schnell ueberpruefen. Dann weiss man, auf was man sich im Fruehjahr einzustellen hat. 🙂

Die Behandlung sollte rund drei bis vier Wochen nach dem ersten richtigen Frost erfolgen, da zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen werden kann, dass die Voelker brutfrei sind. Die Oxalsaeure wirkt naemlich nicht in die verdeckelten Zellen, sondern trifft nur die auf den Bienen sitzenden Milben. Aber selbst wenn noch Brut vorhanden sein sollte, wird trotzdem behandelt. Genau diese Arbeit hatte ich mir fuer den heutigen Tag auf den Arbeitsplan geschrieben, sowohl bei den konventionellen Beuten, als auch bei meiner Bienenkiste. Wie es funktioniert hat und wie der Zustand der Voelker heute ist, davon in diesem Bericht.

Mal abgesehen davon, dass ich wieder gut eine Stunde gebraucht habe, um diesen dusseligen Smoker ans Laufen zu bringen, 🙂 bin ich mit dieser Arbeit auch gut durchgekommen. Ich hatte mir einen ziemlich frostigen Morgen ausgesucht, die letzten Schneereste noch im Garten, und ich muss sagen, im Grossen und Ganzen kann ich, meiner bescheidenen Meinung nach, zufrieden sein. Alle Voelker, bis auf eines, sind in einem Zustand, den ich als gut bezeichne. Vor allem, weil ja bis auf das Volk, welches ich vom Verein mit dem Imkerlehrgang bekommen habe, alle anderen Voelker Schwaerme waren, die sich alles andere als so verhalten haben, wie es im Kurs gelehrt wurde.

Die Voelker im einzelnen

Da war doch ein Volk in der Styroporkiste, von dem ich annehme, dass es umgeweiselt hat. Aus welchem Grund auch immer. Wochenlang habe ich keine Brut drin finden koennen, bis aber schon recht spaet im Jahr, doch wieder Brut vorhanden war. Das hat sich ganz gut gemacht. Sieben Wabengassen habe ich mit Bienen vorgefunden. Erstaunlich. Wenn ich die Volksstaerke richtig einschaetze, wuerde ich sagen, mittelstark.

Milben fand ich, uebrigens bei allen Voelkern, weniger als eine pro Tag. In dieser Hinsicht bin ich zufrieden. Selbst das Volk, bei dem die Ameisensaeurebehandlung beim ersten Versuch nicht angeschlagen hat und das ich ein zweites Mal mit einem Grablicht als Waermequelle behandeln musste, wies weniger als eine Milbe pro Tag auf.

Mein Schwarm, den ich noch Anfang August eingefangen habe, sieht dagegen extrem schwach aus. Eine winzige Bienentraube, vielleicht vier Wabengassen, da habe ich wenig Hoffnung. Aber die wenige Hoffnung gebe ich natuerlich nicht auf. 🙂 Auch dieses Volk, obwohl so spaet im Jahr erst geschwaermt, hatte nach anfaenglicher Brut, einige Zeit keine mehr und ich nehme an, auch dieses Volk hat umgeweiselt.

Der Ableger vom Verein, das einzige Volk, das sich so verhalten hat wie ich es im Kurs gelernt habe und das ich, wie uebrigens alle anderen auch, nach bestem Wissen und Gewissen nach den im Kurs vermittelten Inhalten gefuehrt habe, sieht mit neun besetzten Wabengassen sehr stark aus. Jedenfalls meiner Meinung nach.

Der erste Schwarm, den ich auf zwei Zargen erweitert habe und der sich mit der Ameisensaeurebehandlung so schwer getan hat, ist mit acht Wabengassen auch recht stark. Ich kann mich nicht beklagen. Eigentlich wurde gesagt, Jungvoelker auf einer Zarge liessen sich leichter ueber den Winter bringen als solche, die auf zwei Zargen erweitert wurden. Hoffentlich habe ich hier keinen Fehler gemacht.

Die Bienenkiste 

Besonders neugierig war ich auf das Volk in der Bienenkiste. Ganz entgegen meinen Erwartungen, war dies das Volk, welches mir am besten gefallen hat. Eine grosse Traube, eng zusammensitzend. Obwohl, wenn ich mir die Bilder in der Anleitung zur Behandlung auf der Bienenkistenseite ansehe, kommen mir doch Zweifel. Ein starkes Volk sieht dort anders aus.

Wie auch immer, besser als im Vorjahr sieht es dort allemal aus. Verglichen mit dem letzten Winter, wo ich vielleicht gerade mal vier oder fuenf Gassen maessig voll mit Bienen vorgefunden habe, ich verweise auf meinen Film aus dem letzten Jahr, wird mir wohl jeder zustimmen, dass die Voraussetzungen fuer ein sicheres Ueberwintern in diesem Jahr ungleich besser sind. Von daher sollte ich mir keine grossen Gedanken machen.

Schauen Sie sich meinen Film an und sagen Sie mir Ihre Meinung. Der Film sagt mehr als alle Worte.

Eine Sorge habe ich aber trotzdem noch.

Wieviel Futter jetzt noch in den Beuten ist, kann ich, ohne die Waben zu ziehen (und selbst dann sicher nur recht vage), nicht ermitteln. Dafuer fehlt mir der Blick. Gefuettert habe ich zwar in der Menge, die im Lehrgang genannt wurde, aber man weiss ja nie. Gebranntes Kind scheut das Feuer. Laut Herrn Liebig treten ernste Futterprobleme allerdings erst im Fruehjahr auf. Der Futterverbrauch soll in den Monaten Dezember und Januar bei gerade mal einem Kilo pro Monat liegen. Ab Februar steigt der Futterverbrauch aufgrund der Bruttaetigkeit wieder an. Wie ich das jetzt kontrollieren und wann ich wieder nachsehen soll, damit muss ich mich noch mal ernstlich befassen. Waere doch wirklich schade, wenn mir wieder ein Volk eingehen wuerde (oder mehrere), nur weil ich das mit dem Futter nicht in den Griff bekomme.

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5 Antworten

  1. Hallo Ralf,es stimmt bei den Segeberger Beuten hast du den Deckel falsch liegen.
    Die Seiten die etwas schräge verlaufen,sind dafür da,um das Regenwasser ablaufen zulassen.
    Deswegen sollten diese,wenn du vor oder hinter der Beute stehst,nach rechts und links zeigen,denn dahin soll das Wasser ablaufen.
    So wie du sie jetzt hast, läuft das Wasser,direkt auf das Flugloch,Wasser fällt auf den Boden und das Spritzwasser kann in die Beute gelangen,und verursacht vieleicht Schimmel.
    Ich finde wie du deine Beiträge machst sehr gut,und bitte mache weiter so….noboddy is PERFEKT!!!!

  2. Das sieht doch gut aus 🙂
    Besser als bei mir denke ich…aber das Volk in der Bienenkiste sollte dringend mal neue Waben bekommen. Die sind ja schon fast schwarz…

  3. Hallo Ralf, das mit dem externen Mikrophon ist vermutlich eine ganz gute Idee. In einigen Deiner Filme gibt es ja sehr starke Lautstärkeunterschiede je nachdem ob Du vor oder hinter der Kamera stehst, die kannst Du so sicher besser ausgleichen. Das mit der Synchronisation wirst Du sicher auch noch in den Griff bekommen 🙂

  4. Gut zu hören, dass es Deinen Bienen gut geht. Es freut mich auch sehr, dass Du trotz der täglichen Witze zwischendurch noch interessante Berichte von Deinem Garten mitsamt allen Tieren unterbringst. Hast Du das heutige Video nach-vertont?

    1. Hallo Anna

      Nein, nicht nachvertont. Ich benutze ein externes Mikrofon seit einigen Filmen. Das klappt aber noch nicht mit der Synchronisation, deswegen ist der Ton gegen Ende des Filmes nicht ganz synchron. Ich arbeite noch dran.

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