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Wieviel Formaldehyd darf die Raumluft enthalten? Eine schwierige Frage.

Baujahr 1928, nicht gerade eine Jungfrau von Haus. Zumindest muessen wir nicht sanieren sondern im Grossen und Ganzen nur renovieren. Aber auch das ist schon viel Arbeit. Wir hatten uns eigentlich zum Ziel gesetzt, moeglichst wenig Chemie im Haus zu verbauen oder zu belassen. Scheint aber gar nicht so einfach zu sein.

zimmer-ohne-tapetenDecken aus beschichteten Spanplatten! Gipskarton und viele verschiedene Putze aus verschiedenen Jahrzehnten an den Waenden.

Gehen wir einmal davon aus, was vor mehr als 80 Jahren verbaut wurde koennen wir ohne Bedenken weiter benutzen. Weil alles andere ist nicht machbar. Solch ein altes Haus komplett zu entkernen und neu aufzubauen, dazu fehlt uns die Zeit und der Wille. Also, was beim Bau verwendet wurde belassen wir so wie es ist. Dann bleibt noch einiges uebrig, was wir gerne aendern wuerden. In den meisten Zimmern bestand der Bodenbelag aus Teppichboden. Diesen koennen wir problemlos entfernen. Zum Glueck ist er nicht geklebt und laesst sich ganz einfach aufrollen. An den Waenden vornehmlich Tapete. Teilweise auf altem Putz geklebt oder aber auf Gipskarton. Gipskarton ist sicher nicht chemiefrei. Aber welch eine Alternative haben wir dazu?

Was uns allerdings die meisten Sorgen bereitet sind die vielen Spanplatten, die wir an allen moeglichen und unmoeglichen Stellen finden. Das gesamte Dachgeschoss ist mit Spanplatten ausgebaut. Alle Decken sind mit Spanplatten verkleidet. Diese sind mit einer duennen Plastikdekorfolie ueberklebt. Spanplatten enthalten Formaldehyd, und das wollten wir weitestgehend aus den Wohnrauemen fernhalten. So richtige Alternativen haben wir allerdings noch nicht finden koennen. Die einzige natuerliche Alternative und somit frei von chemischen Zusaetzen waeren Vollholzdecken und Fussboeden. Gut, da kann jeder einmal kurz im Internet nachsehen, was das kosten wuerde. So dicke haben wir es nun auch nicht.

entfernen-alter-tapetenMit diesem „Billiglaminat“ koennen wir uns auch nicht anfreuden.

Dann sind da noch die Tueren, bei denen sicher keine schadstoffreie Farbe benutzt wurde. Der Verkaeufer machte nicht den Eindruck, als haette er da besonderen Wert drauf gelegt. Wer schon mit Round Up versucht dem Unkraut auf seinen Gartenwegen Herr zu werden, wird nicht unbedingt auf ein schadstofffreies Raumklima Wert gelegt haben.

In einem Zimmer liegt ein Laminatfussboden, der auch nicht den Eindruck macht als waere er von „Parador“ und haette das „ProAir“ Siegel.

Was wir allerdings immer noch nicht begreifen koennen: Wir haben in den letzten Wochen wirklich eine stattliche Zahl Baumaerkte und Baufachmaerkte gesehen. Und in keinem einzigen war es dem Personal ueberhaupt bewusst, dass in all den Produkten die sie verkaufen immer noch Giftstoffe enthalten sind. Alle beriefen sich auf den Gesetzgeber mit seiner E1 Norm, der wohl schon dafuer sorgen wird, dass wir Buerger keinem Risiko ausgesetzt werden.

Wenn wir das richtig nachgelesen haben, wird Formaldehyd von der WHO als krebserregend eingestuft. Dann fragen wir uns doch, wer in unserem Lande dafuer verantwortlich ist, dass Formaldehyd immer noch in so vielen Produkten enthalten sein darf. Wir fragen uns wirklich, wer zulaesst, dass Produkte in den Handel kommen die Formaldehyd ausduensten, und das direkt in unsere Wohnraueme. Sicher, es gibt eine ganze Menge anderer gleichartiger Beispiele. Da muss man sich doch fragen, ob die Regierenden wirklich an unserem Wohlergehen interessiert sind (haben wir allerdings auch vorher nicht geglaubt).

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5 Antworten

  1. Was den Dachausbau angeht, so ist es je nach baulichen Gegebenheiten die einfachste Lösung, die Spanplatten nach innen hin mit alukaschierter Folie abzudichten, so etwas gibt es auch als Tapete, kann aufgeklebt werden. Die Schadstoff werden somit ausgesperrt. Wir mussten das machen wegen PCP und Lindan im Dachstuhl.
    Was alte Farbreste auf den Türen angeht, so dürfte alles ausgedampft sein, was relevant ist. Falls Ihr abschleifen wollt, unbedingt Schutzmaske gegen den Staub tragen.
    Gipskarton ist in der Regel unbelastet.

    Glückwunsch zum Hauskauf!

    1. Hallo Frida

      Hab ich schon mal von gehoert, diese Geschichte mit der Aluminiumfolie. Hat das nicht den Nachteil keine Feuchtigkeit mehr nach draussen zu lassen?
      Ich komme in einem spaeteren Artikel noch mal auf die Schadstoffe genauer zurueck. Wir hatten ein nettes Gespraech mit unserem Kinderarzt der auch gleichzeitig Baubiologe ist. Sehr aufschlussreich. Ich schreib noch mal darueber.

      Und wie habt Ihr denn die Giftstoffe festgestellt? Habt Ihr eine Luftmessung durchfuehren lassen?

  2. Moin moin,

    in diesem Haus haben wir keinen Test durchgeführt.

    In unserem vorigen Haus hatten wir aufgrund von Schornsteindurchsottung heftige Schimmelprobleme und haben zur Sicherheit die Sporen durch Stiftung Warentest analysieren lassen.
    Außer Schimmel werden auch mittels Proben andere Wohngifte unter die Lupe genommen. Alle Infos und Unterlagen findet Ihr unter

    http://www.test.de/themen/haus-garten/analyse/
    oder als Info, mit Warentest verlinkt unter
    http://www.verbraucher.org/verbraucher.php/cat/89/aid/1040/title/Umweltanalysen-WirdeckenverborgeneGefahrenauf!

    Für uns hat sich die Invenstition sehr gelohnt, da wir dannach wußten, das wir zumindest keine toxischen Sporen dabei hatten.

    Ich habe da noch einen Tipp zum Teppichkauf. Versucht von Eurem Wunschteppich ein Muster zu bekommen und schließt es eine Woche in ein leeres Marmeladenglas (o.Ä) ein. Wenn Ihr dann die Nase in das Glas stecken könnt ohne zu Husten oder umzufallen könnte der Teppich ok sein.

    Kathrin

  3. Hallo Kathrin

    Vielen Dank fuer die Links. Gelesen hatten wir schon mal davon. Wir werden aber wohl so vorgehen, erst einmal wenigstens keine neuen Schadstoffe zu verbauen. So weit es eben geht und von uns machbar ist.

    Dann werden wir wohl versuchen, anhand einiger Test die erhaeltlich sind, die Belastung genau zu messen und dann eventuelle Schritte zu unternehmen.

    Draeger bietet zum Beispiel Test an wie diesen hier oder diesen hier.

    Sollten dann erhoehte und nicht hinnehmbare Belastungen auftreten, muessen wir wohl die noetigen Schritte einleiten.

    Oder habt ihr noch andere Moeglichkeiten gefunden die Belastung in Wohnrauemen zu ermitteln? Wie habt ihr es denn herausgefunden?

    Gruss

  4. Moin moin,

    mit Formaldehyd ist nicht zu spassen. Wir haben ein altes Fertighaus aus den 70ern
    gemietet und sind eingehüllt in Spanplatten-nicht gut und zu spät gemerkt.

    Ich habe gelesen, das Wollvlies viele Schadstoffe aufnimmt. Ich habe da zwar keine eigene Erfahrung mit, aber ein paar Infos zusammengesammelt.

    Vielleicht hilft es Euch weiter.

    http://www.airwool.de/page1.html
    http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1023784
    http://www.kairatin.eu/kairatin-pur.html

    Viele Grüße aus dem hohen Norden (30 km südlich von Flensburg)

    Kathrin

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