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Sie sind wieder da, die Wildgaense.

Sie sind wieder da, die Wildgaense. Ich habe sie gerade eben ueber uns hinwegziehen sehen. Nicht viele, aber eindeutig Wildgaense. Zwei Formationen von vielleicht jeweils 20 bis 30 Tieren. Warum schreibe ich nun darueber? Die kommen und gehen doch jedes Jahr, wird sich der ein oder andere denken, was sollte also daran besonders sein? Ganz einfach. Welch ein Ereignis dieser Zug der Wildgaense ist, kann nur der erahnen, der wie wir aus der Stadt kommt. Dort ist mir naemlich, so weit ich mich erinnern kann, nie ein Schwarm Wildgaense am Himmel aufgefallen. Normalerweise schaut man ja nicht gen Himmel, und die Geraeuschkulisse in den Staedten uebertoent alles. Gegen den Krach von Automotoren, gegen Sirenengeheul und gegen das dumpfe Rauschen von tausenden menschlicher Stimmen kann das Geschnatter von Wildgaensen am Himmel nicht mithalten.

Auf dem Land aber ist das anders. Schon im Herbst letzten Jahres haben uns riesige Schwaerme Wildgaense ueberflogen. Hunderte von ihnen, in immer neuen Formationen, machmal war ueber eine viertel Stunde lang ihr Geschnatter zu hoeren. Und das tagelang. Ein wunderschoener Anblick. Das war der Moment, an dem man so langsam die Gartengeraete einmotten, die allerletzten Ernten einfahren und sich auf den langen trostlosen Winter vorbereiten sollte. Umso mehr freut es mich, dass sie wieder da sind. Kann also nicht mehr lange dauern, bis der Fruehling kommt und ich endlich meine Gartengeraete wieder aus dem Schuppen holen und auf die bevorstehende Saison vorbereiten kann.

Ich bin ja nun in ornithologischer Hinsicht ein ziemlicher Stuemper. Hatte ich glaube ich schon mal erwaehnt. Deswegen habe ich mal auf die Schnelle im Internet nachgesehen, was es denn ueber Zugvoegel zu wissen gibt. Wobei das Erstaunlichste am Zug der Voegel zu sein scheint, dass wir Menschen immer noch so gut wie nichts genaues darueber wissen. Klar, wir wissen, dass sie fliegen. Wir wissen auch, wohin sie fliegen, aber wie sie sich orientieren, was der ausschlaggebende Faktor ueberhaupt fuer den Flug ist, ob sie zwischendurch fressen oder nicht oder ob sie Fluessigkeit aufnehmen ist lange noch nicht geklaert. Zugvoegel sind in der Lage, die Groesse ihrer Organe zu reduzieren, sie sind sogar in der Lage, selbst Wasser zu erzeugen, indem sie anstatt Fett Muskelgewebe in Energie umwandeln. Dabei wird Wasser frei. Was es alles gibt!

Man vermutet sogar, sie wuerden waehrend des Fluges schlafen. Wie das? Sie schicken ganz einfach eine Haelfte des Gehirns zu Bett, waehrend die andere Haelfte wach bleibt. Es sieht dann zwar nur ein Auge, reicht aber wohl aus. Es kommt noch doller. Man nimmt sogar an, das Fliegen eines Zugvogels wuerde weniger Energie verbrauchen, als das Sitzen auf einem Ast. Die Küstenseeschwalbe soll sogar in der Lage sein, Tage oder Wochen ohne Landung in der Luft zu bleiben.

Was sagt mir das? Der Mensch ist eben doch eine Fehlkonstruktion der Natur. Wuerde ich doch auch beim Sitzen am Rechner mehr Energie verbrauchen als bei der Gartenarbeit. Ich kaeme doch glatt in die Versuchung, mich gar nicht mehr von hier fortzubewegen und mir die ganze Plackerei zu ersparen. 😉

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3 Antworten

  1. Jö, schön!
    In Skandinavien habe ich die Wildgänse endlich mal aus der Nähe sehen können. Bei uns fliegen sie auch immer nur drüber. Zum Glück lebe ich an einem „Fluss“, der wirkt für Wasservögel aller Art wie ein Magnet. So kommt es, dass die Vögel die ich vor meinem Haus am öftesten sehe Möwen sind.

    Zum Fluss:
    Überall sonst würde das kleine Rinnsal wohl als Bach durchgehen, aber Wien ist ja bekanntlich anders.

    Wildgänse in Malmö:
    https://lh3.googleusercontent.com/-Kx9C5HduuMw/
    Tg_CsH3IcnI/AAAAAAAADWY/
    IbeilZ61fwc/s605/3720204726.jpg

    https://lh4.googleusercontent.com/-LpSRFOpzwp0/
    Tg_CtVW3tzI/AAAAAAAADWc
    /MOb9ivPAYrM/s605/3720218702.jpg

    https://lh3.googleusercontent.com/-6wqSIQBCgrE/
    Tg_C3lZcnpI/AAAAAAAADW0/P0871jJhXG0/
    s605/3719430965.jpg

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