Chicoree im Garten anbauen, oder warum wollen die nicht wie ich es will? (Video)
Warum der Anbau von Chicoree im heimischen Garten nicht sonderlich weit verbreitet ist, weiss ich. Chicoree ist sehr aufwendig. Denn, ungleich anderen Gemuesesorten bedarf es nicht nur des Anbaus im Garten, sondern auch der Treiberei im heimischen Keller. Funktioniert ungefaehr so: Im Fruehjahr saet man aus, kultiviert den Chicoree ein ganzes Jahr lang, vereinzelt, haelt vom Unkraut frei und wenn man Glueck hat und die Wuehlmaeuse noch nicht sonderlich hungrig sind, erntet man die Wurzeln der Pflanzen im Spaetherbst. Man laesst die Wurzeln mit dem Laub einige Tage liegen, damit die Wurzel den Blaettern die Naehrstoffe entziehen kann, schneidet dann das Laub ab und steckt die geernteten Wurzeln in einen, mit Erde gefuellten Bottich, z.B. ein Moertelkuebel oder einen grossen Blumentopf, schleppt diesen dann in einen maessig warmen, aber dunklen Raum und wartet. Idealerweise sollten die Wurzeln vorher noch mal eine Portion Frost abbekommen.
Nach ein paar Wochen, je nach Temperatur, waechst aus den Wurzeln heraus die eigentlichen Chicoree, der dann gegessen werden kann. Da ist ein Kuerbis, eine Tomate oder ein Radieschen schon erheblich leichter im Anbau. Raus in den Garten, ernten und geniessen. Nichts mir Moertelkuebeln, nichts mit Erde schleppen, nichts mit verunstaltetem Erntegut.
Verunstaltetes Erntegut? …
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