Nachdem sich nun entschieden hat, dass wir in wenigen Wochen umziehen werden, bleibt im alten Garten nicht allzu viel zu tun uebrig. Wir halten die Schluessel fuer unser neues Zuhause in den Haenden. Pendeln hin und her, kuemmern uns um die moeglichen und noetigen Renovierungsarbeiten. Planen unseren neuen Garten. Und da gibt es wahrlich genug zu tun. Der Vorbesitzer wohnte 14 Jahre in dem Haus und dementsprechend abgewohnt sieht es auch aus. Normal.
Zwei Erntebilder moechten wir aber trotzdem kurz zeigen.
Einmal das Ergebnis unserer beiden Hokaido Kuerbispflanzen. Da muessten noch zwei weitere liegen. Einen haben wir dem Kindergarten zum Erntedankfest geschenkt, den anderen haben wir selbst verzehrt. Damit war die Kuerbisausbeute nicht ganz so hoch wie im letzten Jahr. Aber immer noch mehr als genug. Kuerbis ist lagerfaehig, wenn der Stiel eingetrocknet ist. Das war bei unseren auch schon der Fall. Bei einigen war der Stiel allerdings von innen schon wieder angefault so dass wir annehmen diese nicht besonders lange aufbewahren zu koennen. Vielleicht haben wir etwas zu lange mit der Ernte gewartet.
Fenchel musste ebenso dringend geerntet werden. Sie haben in den letzten Tagen so schnell an Groesse zugenommen dass wir nicht mehr warten konnten. So ab und zu ist eine Fenchelsuppe oder ein wenig gebratener Fenchel schon eine leckere Sache. Die Kinder sind zwar nicht so begeistert davon. Da muessen sie durch. Fenchel ist, wie auch im Vorjahr eine sichere Sache gewesen. Ein wenig Schneckenproblem ganz zu Anfang. Nachdem sie aber richtig angewachsen waren, gab es kein Halten mehr.
Ein wenig Leid tut es uns schon unseren Garten abgeben zu muessen. Nach all der Arbeit, nach all der Muehe und all den Rueckenschmerzen. Aber auch nach all den schoenen Stunden die wir dort verbracht haben. Wenn wir daran zurueck denken, wie es dort vor 5 Jahren ausgesehen hat, eine Wiese auf der lange Zeit nur ein Pferd stand. Jeden einzelnen Zentimeter Beet haben wir wieder und wieder „in der Hand gehabt“.
Denken wir nicht an die Vergangenheit. Denken wir an die Zukunft. Die Meoglichkeiten die uns unser neues Zuhause mit dem grossen Grundstueck bieten wird, ist nicht vergleichbar mit einem Schrebergarten. So fangen wir wieder ganz von vorne an. Hoffentlich zum letzten mal.