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Die perfekte Kartoffelsorte fuer den Selbstversorger? Sarpo Mira, oder warum es im Garten manchmal mehr scheint als seint. (Video)

Sie koennte die perfekte Kartoffel fuer den Hobby Selbstversorger sein, die „Sarpo Mira“. Eine tolle Sorte. Ich weiss wovon ich rede. Ich habe schon so viele ausprobiert und habe immer wieder feststellen muessen: Waehrend alle anderen, die ich bisher getestet habe, irgendwann, meist frueher als spaeter, der Krautfaeule zum Opfer fallen und in schlechten regenreichen Jahren nur sehr kleine Kartoffeln produzieren, lebt die Sarpo Mira immer noch. Und sie lebt und lebt und lebt. Bis in den Oktober hinein sind die Blaetter gruen und die Kartoffeln wachsen weiter. Sarpo Mira ist wohl DIE Krautfaeule resistenteste Sorte die ich je gesehen habe.

Sicher, auch die Sarpo Mira wird irgendwann krank. Aber das ist so spaet, da haben sich schon laengst riesige Kartoffeln gebildet. Eine Ernte, an die in meinem Garten bisher keine andere Sorte heran kommt. Nicht einmal die Rosara, eine Fruehkartoffel, die ich fest im Anbauprogramm habe. Viele und vor allem dicke Kartoffeln sind bei der Sarpo Mira fast garantiert. Und ich spreche wirklich von dicken Kartoffeln. Jedenfalls fuer den Hobbygaertner. Aber genau da liegt auch das Problem. Bei den dicken und dicksten Kartoffeln.

Sarpo Mira die perfekte Kartoffelsorte
Da kann man nicht meckern. Fuer den Hobby Selbstversorger sind das schon grosse Kartoffeln. Und es geht auch noch groesser.

Viele Jahre und viele Versuche

Ich baue Sarpo Mira schon einige Jahre an und sie hat mich bisher nie enttaeuscht. Waere da nicht der „Haken“ mit den dicken Kartoffeln. Die sind naemlich so gut wie alle nicht oder kaum Lagerfaehig. Schneidet man sie auf, finde ich in der Regel in 9 von 10 der dicken und extrem dicken Kartoffeln hohle Stellen die teilweise schon weich sind und faulen. Lagern kann man diese Kartoffeln nicht mehr. Ueber kurz oder lang werden sie alle zu Schleim verfaulen. Nicht gerade witzig wenn sie mit den anderen kleineren in einem Sack im Keller stehen. Ich kann Ihnen sagen, wenn sich in so einem Sack erst einmal Faeulnis ausgebreitet hat, dann ist es kein Zuckerschlecken sich daran zu bedienen.

Kartoffelanbau richtig gemacht
Ueberduengung oder Naehrstoffmangel. Das ist die Frage.

Manchmal ist „klein“ eben doch die bessere Wahl

Die kleineren und mittleren Sarpo Mira’s haben dieses Problem nicht. Die sehen innen wie jede andere Kartoffel aus. Keine faulen Stellen, keine Hohlraeume, schoen, wenn auch nicht unbedingt eine Feinschmeckerkartoffeln. Eine „Brot und Butter“ Kartoffelsorte eben.

Jetzt stellt sich mir die Frage, woran das liegt. Was laeuft falsch, was mache ich falsch, dass ausschlieslich diese Sorte innen hohl und teilweise faul ist. Ich habe mal gehoert, so was wuerde auftreten, wenn man es mit dem Duenger zu gut meint. Tja, so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Ich bin immer sehr vorsichtig mit dem Duenger. Wenn ich duenge, dann liegt die Menge am unteren Rand der empfohlenen Dosis. Und schon gar nicht mit Stickstoff. Meist nutze ich getrockneten Rinderdung. Kartoffeln bekommen grundsaetzlich keine Hornspaene oder dergleichen.

Kartoffeln faulen
9 von 10 der grossen Kartoffeln sehen so aus. Hohl und teilweise schon weich verfault.

Zu viel oder zu wenig?

Eine andere Moeglichkeit waere der Mangel irgendeines Spurennaehrstoffes. Ich habe mal gehoert, bei Rueben kaeme das auch vor. Dann soll das an Bormangel liegen. Aber auch das scheint mir eher unwahrscheinlich. Mein Gartenboden ist, da bin ich mir ziemlich sicher, eher von der besseren Sorte. Ich arbeite viel mit Gruenduengungen. Wo es eben geht liegt der Boden nie offen und wenn es auch nur Unkraut ist, dass sich unkontrolliert vermehrt. 🙂

Ihre Meinung

Jetzt meine Frage an die Kartoffelspezialisten da draussen in den Weiten des Netzes. Ist Ihnen dieses Problem auch schon einmal untergekommen und wenn ja, bei welchen Sorten? Wenn Sie dann noch eine Erklaerung dafuer haetten, wuerde ich mich freuen. Also immer nur rein in die Kommentare. Bevorzugterweise auf Youtube unter mein heutiges Video. Da zeige ich Ihnen naemlich in einem kurzen Selbstversorger Telegramm, wovon ich spreche.

Viel Spass beim Video.

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10 Antworten

  1. Eine Frage an Sarpo Mira Besitzer. Würde mir jemand eine Handvoll (kleine Saatkartoffeln- 4 oder 5 Stück reichen mir oder auch nur eine) abgeben können? Schwarze Ungarin suche ich auch (da reicht mir auch eine). Gerne würde ich tauschen (gegen andere sehr seltene Sorten) oder gegen Tomatensamen oder anderen Samen…
    Allen wünsche ich noch ein gesundes, glückliches neues Jahr. mfg ih

  2. Hallo Ralf,
    ich habe Sandboden und verwende ausschließlich Kaninchenmist. Ich baue Mira nun schon das 5. Jahr an und verwende die Sorte zur Bekämpfung von Wurzelunkräutern (Giersch). Dazu stecke ich die Kartoffeln sehr dicht. Die Kartoffeln waren bisher immer in Ordnung (auch große Kartoffeln).
    Auch wenn die Sorte geschmacklich nicht die Beste ist, möchte ich die Sorte nicht missen. Sie ist pflegeleicht, der Ertrag ist hoch und Kartoffelkäfer scheinen die Sorte zu meiden.
    Ich würde mal ein Jahr auf Düngung verzichten und mehr Steckkartoffeln pro Fläche pflanzen.
    Gruß Dieter

  3. Hallo Ralf
    Alls Biobauer im Waldviertel- Österreich (karger Boden und raues Klima)habe ich heuer das erste mal Sarpo-Mira angebaut. der Ertrag war gewaltig über 45 Tonnen je Hektar aber das Problem mit den Hohlherzigen großen Knollen hab ich genauso, habe aber mit der Lagerfähgkeit noch keine Erfahrung, werde sie Sortieren die Größe 40 bis 60 mm als Saatgut für nächstes Jahr nehmen und die großen und kleineren als Stärkekartoffel verkaufen, meine Erfahrung ist Das die Hohlherzigkeit Sorten bedingt ist. Es gibt Sorten die als Elitesaatgut einen Höheren Knollenansatz (mehr Knollen je Saatkartoffel)hat. Und je öfter man sie Nachbaut des do weniger Kartoffel je Stock, durch die geringere Knollenanzahl und guter Düngung werden diese um so größer, und somit steigt auch die Gefahr das sie hohl werden. Man kann sich dadurch helfen in dem man
    1. größere Kartoffel anpflanzen, diese haben mehr Augen und können somit mehr Triebe bilden dadurch wird auch die Stückzahl je Stock erhöht (große Saatkartoffeln ergibt höhere Stückzahl aber kleinere Kartoffeln, kleine Saatkartoffel ergibt geringere Stückzahl aber größere Kartoffeln bei der Ernte).
    2. den Pflanzenabstand verringern, dadurch wird auch die Knollenanzahl je m³ erhöht und die Größe der Erntekartoffeln reduziert, es müssen ja nicht unbedingt so große Dinger werden. Übrigens die Sarpo Mira eignen sich sehr gut zum Pommes machen.
    Wünsch weiterhin viel Erfolg.
    Hermann

  4. grüss gott.
    ich versuche seit längere zeit genaue angaben zur herstellung von
    KASEIN-LEIM .ic
    h habe das ganze internet abgesucht aber bisher keine genaue angaben
    gefunden.kaseinleim ist total aus der mode gekommen.ich benötige
    exakt diesen leim für meine arbeit.
    ich lebe seit vierzig jahren hier in costa rica,da habe ich keine möglichkeit aus europa etwas zu importieren das wird viel zu teuer.
    wenn sie mir helfen könnten ist mir sehr geholfen.
    herzlich grüsse ich sie
    heinz matter 85 jahre

  5. Moin,
    vor einigen Jahren hatten wir auch Sarpo Mira im Anbau. Hier in Nordfriesland auf sandigem Boden (also das Gegenteil von dem Boden bei Euch) trat das gleiche Problem auf. Es wird an der Sorte liegen. Und geschmacklich ist sie ja auch „eher neutral“, also zwei Gründe, warum wir die aus unserem Programm genommen haben.

    Viele Grüße

    Holger Albertsen

  6. Hallo Ralf
    Ich kann mich erinnern, dass mein Vater von Wettbewerben unter den Bauern des Dorfes berichtete, wer wohl die größeren Kartoffeln hat.Es muss zwischen den Weltkriegen gewesen sein, als der Kunstdünger in Form von reinem Kalisalz aufkam. Einer wollte wohl alle ausstechen und nach der Formel: viel hilft viel konnte der Nachbar mit „Riesenerfolgen“ aufwarten. Das Ergebnis sollen Kartoffeln wie in deinem Bericht gewesen sein. Ort der Handlung: Ein Dorf in der Mark Brandenburg mit viel kargen Sandböden.
    Vielleicht hilft es dir bei Erklärungsversuchen
    Achim

  7. Hallo Ralf wir haben diese Jahr neben Rosara Almonda und Belana auch Sarpo Mira angebaut. Der Boden wurde im Winter und Frühjahr mit Pferde und Kaninchenmist angereichert. Dann natürlich wie jedes Jahr die Anbaufläche gewechselt. Die anderen Kartoffelsorten sind eher normal groß und auch nicht so wahnsinnig viel. Ich hatte je Sorte immer 3x5m Reihen. Abstand ca50cm und mit der Harke angehäufelt. Auf der anderen Stelle hatte ich 3 Reihen a 5m Sarpo Mira und 3 Reihen Almonda. Die habe ich im Abstand 60 cm gleichen Mist und mit meinem Scheibenhäufler angehäufelt. (Wir hatten schon mal geschrieben wegen dem Teil) Große hohe Reihen. Die Almonda habe ich nur eine Reihe erst raus geholt waren recht klein und zu wenig. Bei Der Sarpo Mira, wie du schon mitgeteilt hast, das Kraut beständig, habe ich große Kartoffeln gehabt in bester Qualität. Wir haben schon ein paar mal probiert da ich die Sorte noch nie hatte und auch nicht kannte vom Geschmack. Ok vom Geschmack und Farbe gibt es bessere aber sie ist leicht zu schälen und sehr ertragreich. Nächstes Jahr kommt nur noch eine Sorte Früh und Sarpo Mira zum Lagern. Ich hatte sonst immer 2 Sorten früh und 2 spät falls mal eine nicht so gut wird. Mal sehen wie lange sich die dieses Jahr hält übern Winter. Durch die unterschiedlichen Ernten könnte ich nicht mal sagen gutes Kartoffeljahr oder schlechtes. Ich denke man muß das probieren. Es gibt Kartoffeln für den Boden und den Boden. Nicht alles wächst auf jeden Boden gleich gut.
    Beste Grüße Michael

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