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Das sagt der Bio – Profi ueber meinen Garten, oder warum ein wenig „Bauchpinselei“ auch mal gut tuen kann. (Video)

Ich muss ja zugeben, ein wenig hat mich der Besuch von Gerd bei mir im Garten doch aufgebaut. Nach all der Kritik die so auf mich in Form von Kommentaren und Mails einprasselt, kann ein wenig „Bauchpinselei“ nicht schaden. Denn, es gibt mittlerweile kein Video mehr von mir, bei dem nicht irgendwer meint, es „zerreissen“ zu muessen. Frueher waren es nur die Videos mit Tieren, mittlerweile auch die ueber Pflanzen. Und selbst wenn ich ein Video herausbringen wuerde, auf dem minutenlang nur ein Testbild zu sehen waere, ich bin sicher, auch dieses wuerde in der Luft zerrissen. Farben falsch, unscharf oder von mir aus auch ein pfeifender Ton im Hintergrund. 🙂

Genau deshalb, hat es mich wirklich gefreut, dass Gerd meinen Garten durchaus positiv bewertet hat. Einzige Verbesserungsvorschlaege waren, mehr mulchen und eventuell mehr Gruenduengungen in die Fruchtfolge bringen. Denn, Gerd muss es wissen. Der ist seit 20 Jahren im Biogemuesegeschaeft. War lange Jahre mit einem eigenen Gemuesebaubetrieb selbststaendig, hat seine Ware auf Maerkten verkauft, der kennt sich aus. 

Vogelhaus
Das Haeuschen war wohl nicht attraktiv genug. Oder habe ich das vielleicht schon gesaeubert. 🙂

Genau wie bei mir, auch bei Gerd ist nicht immer alles glatt gelaufen. In einem Jahr laeuft die eine Kultur nicht, im naechsten eine andere. Dem einen Gaertner liegen Tomaten mehr, dem anderen die Kartoffeln. Jeder hat seine Vorlieben und jeder gaertnert unter anderen Voraussetzungen. Der eine muss mit sandigem naehrstoffarmen Boden zurecht kommen, der andere mit steinigem Boden, wieder andere mit lehmigem und schweren Boden (so wie ich) und wieder andere wohnen in Gegenden, in denen es viel zu viel regnet.

Gaense im Garten
Bald ist Martinstag 🙂

Vergleichbar sind die Ergebnisse dementsprechend nicht. Muessen sie auch nicht sein. Es kommt auf das Endergebnis an und das stimmt bei mir. Das kann ich Ihnen versichern. Mehr Gemuese, als wir jemals in einer Saison essen koennten, kommt bei mir in jedem Jahr herum. Mal weniger Tomaten, dafuer mehr Paprika. Mal keimen die Buschbohnen nur spaerlich, dafuer laufen die Stangenbohnen super. Was soll mich das also kuemmern. Im Zweifel baue ich einfach ein paar Pflanzen mehr an, lege ein paar Kartoffeln mehr in die Erde und schon stimmt die Rechnung wieder.

unbekannte Frucht
Ich konnte mich nicht dazu durchringen, mal zu probieren. Was der Selbstversorger nicht kennt, dass isst er nicht. 🙂

Ich muss nicht auf „Teufel komm raus“ einen Erfolg erzwingen. Mittlerweile habe ich so viel Erfahrung, ich kann ziemlich genau abschaetzen, was ich und wie viel ich von einer Kultur anbauen muss, um genuegend davon zu erwirtschaften. Auch in schlechten Jahren.

Was mich auch gefreut hat, war Gerd’s Aussage, dass auch das Alter eine Rolle spielt. Jemand, der meine Videos sieht und vielleicht Mitte 20 ist, der kann sich kaum vorstellen, dass Arbeiten, die fuer ihn ein Klacks sind, fuer mich gar nicht mehr so leicht von der Hand gehen. Ich muss da zwangsweise Kompromisse eingehen. Mit Sauzahn oder Grabegabel arbeite ich nicht mehr. Schubkarren fahre ich auch nur noch, wenn es unbedingt sein muss und die ein oder andere Jungpflanze kaufe ich auch schon mal hinzu.

Rotkohl
Das kann sich doch sehen lassen.

Denn, genau wie bei Gerd, spielt auch bei mir die Zeit eine wichtige Rolle. Gerd hat sein Geschaeft mittlerweile an den Nagel gehaengt und sich nach einer neuen Beschaeftigung umgesehen. Dem war der Zeitaufwand auch zu gross.

Gerd ist jetzt naemlich Chefgaertner im Projekt 2000m2, welches schon mehrere male auf meinem Kanal angesprochen wurde. Eine interessante Sache. Ziel des Projektes ist naemlich, den Menschen, oder sollte ich besser sagen, den Konsumenten klar zu machen, wie viel Flaeche eigentlich fuer die eigene Ernaehrung, ja fuer den kompletten Lebensstil inclusive Kleidung, Biosprit und Palmoel statistisch jedermann ueberhaupt weltweit zusteht.

Schmuckkörbchen
Bei mir gibt es auch was fuer’s Auge.

Das sind naemlich nur schlappe 2000 m2. Mehr nicht. In Berlin, wo das Projekt seinen Sitz hat, hat es in den vergangenen Jahren schon einen Acker gegeben, auf dem die wichtigsten Nutzpflanzen entsprechend ihrer weltweiten Anbauflaeche, proportional wiedergegeben wurden. Wie viel Kartoffeln, wie viel Baumwolle, wie viel Soja oder wie viel Yamswurzeln. Eine tolle Sache.

Der Selbstversorger
Ja, lass noch mal deinen Blick ueber deinen Acker schweifen. Bald kommt der Winter und dann ist so oder so Ruhe.

In diesem Jahr war die Stiftung auf der IGA, der internationalen Gartenausstellung in Berlin vertreten. Auch dazu habe ich schon ein Interview gefuehrt und es wird auch noch einen Rundgang mit ueber den Acker mit Gerd geben, wenn ich einmal Zeit habe, diesen zurecht zu schneiden. Ich bin sicher, da wird so manch einem ein Licht aufgehen. Ob das direkt zu Verhaltensaenderungen unter den Verbrauchern fuehrt, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Selbstversorger
Ende Gartenrundgang

Den meisten duerfte das „Hemd naeher sein als der Rock“. Was kuemmern mich von ihrem Land vertriebene Indios in Brasilien, was kuemmern mich an internationale Konzerne verkaufte Ackerflaechen in Afrika, wird so manch einer denken. Hauptsache mein SUV in der Garage, mein Steak auf dem Teller und Kakao zum Fruehstueck. Die paar Kinder, die da in der Elfenbeinkueste auf den Kakaoplantagen arbeiten. Wo gehobelt wird fallen Spaene.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Ach so, damit das Interview nicht allzu langweilig wird, habe ich aktuelle Aufnahmen aus meinem Garten mit verwendet.

Viel Spass beim Video

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5 Antworten

  1. Hallo Ralf! …. ich möchte mich bedanken, für diese autentische inspirierende Seite, die ich immer wieder gerne aufsuche! Vielen Dank, dass Du uns an deinem Wissen teilhaben lässt! …. Bitte bitte diese anderen negativen Kommentare ausblenden, es sind immer dieselben frustrierten Menschen, die versuchen die anderen noch mit runter zu ziehen!

    Weiter viel Kraft und gelingende Experimente!
    lg Katharina

  2. Hey Ralf,
    ich wusste gar nicht, dass die Kommentare schon so schlimm geworden sind. Ich schau deine Videos echt gern.
    Deine Kaninchenvideos haben mich als Veganerin natürlich schon mitgenommen, aber was da an Kommentaren abgelassen wurde ist echt unter aller Kanone gewesen. Ist ja nicht so, als hättest du den armen vor laufender Kamera den Kopf abgerissen.
    Ich finde es wirklich bemerkenswert was ihr euch da aufgebaut habt und bin immer ganz neidisch auf das ganze frische Gemüse. Also, lass dich nicht unterkriegen.

    Herzliche Grüße aus dem schönen Bielefeld
    Eva

  3. Hi Ralf,
    lass dich nicht unterkriegen du machst das so wie du das machst schon gut!
    Und die Kartoffel sind ja echt riesig 🙂

    Gruß Anna

  4. Hallo Ralf. Laß dich nicht runterziehen von den blöden kommentaren. Du weißt was du tust und das es so richtig ist zeigt der Ernteerfolg. Blöde Kommentare gibts immer. Ignorieren. Sollen die es dich erstmal besser machen. Mach weiter so. Genug Abbonenten lieben deine Filme. Gruß Michael

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