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Rote Bete – Topinambur Reibekuchen, oder von einem, der doch besser kein Fernsehkoch werden sollte. (Video)

Ich werde nie wieder ueber youtubefilme lachen, die sich mit dem Kochen beschaeftigen. Kanaele mit diesem Thema gibt es ja reichlich. Einige sind ganz gut, andere wiederum grottenschlecht gemacht (wie meine Gartenfilme 🙂 ). Kleine Ikea Kuechen, schlechte Beleuchtung, ungepflegter Koch und vieles mehr. Trotzdem werde ich nie wieder darueber lachen, nachdem ich es jetzt selbst versucht habe, einen Film ueber meine Kochkuenste zu drehen. Haette ich gewusst, wie schwer es ist, Topinamburknollen in Szene zu setzen, ich haette es wohl lieber gelassen. Aber nun gut, ich hatte den Film fertig, hat mich einige Stunden gekostet, dann werde ich ihn auch zeigen. Sie koennen ruhig lachen. 🙂

Einmal im Leben Fernsehkoch sein

Hatte ich doch vor einigen Tagen gezeigt, wie einfach es ist, Topinambur im Garten anzubauen. Jetzt hatte ich die Knollen hier liegen und musste mir irgend etwas einfallen lassen, was ich damit tun sollte. An Rezepten aus der Leserschaft hat es nicht gemangelt, und einige davon werde ich in Zukunft sicher auch noch mal ausprobieren. Meinen Dank an dieser Stelle. Ich wollte aber auch mal ein Gericht selbst erschaffen, wollte mich mal wie Bjoern Freitag fuehlen, wollte die Knoellchen und was sonst noch in mein Gericht kommen sollte so praesentieren, dass aber auch jedem Zuschauer das Wasser im Munde zusammenlaufen wuerde. Das es sooo schwer ist, haette ich nicht gedacht.

Aber nun gut, selbst schuld wenn Sie sich diesen Film ansehen :). Als eingefleischtem Rheinlaender liegen mir einige Gerichte der hiesigen Kueche besonders am Herzen. Stielmus schon oft erwaehnt, Pellkartoffeln, Muscheln rheinischer Art gehoeren dazu. Aber ganz sicher auch Reibekuchen. Apfelmus drauf, da laeuft mir doch schon das Wasser im Munde zusammen, wenn ich nur dran denke. So blieb ich bei Reibekuchen haengen. Die sollten sich doch auch aus Topinambur herstellen lassen. Rote Bete hatte ich auch noch im Keller, Weizen aus eingenem Anbau ebenfalls, und an Eiern mangelt es uns nun wirklich nicht. Das muessten doch im Grunde die Zutaten sein, aus denen Reibekuchen hergestellt werden. Warum Rote Bete? Ich habe noch genug davon, also einfach rein damit. 

Meine eigene Kreation

Reibekuchen „a la rrhase“ sollten es also werden. Zutaten zusammengesucht, alles in eine Schuessel gegeben und gut durchgeruehrt, fertig war mein Reibekuchenteig. Bis auf die Milch, Salz und Pfeffer alles aus dem eigenen Garten. So soll es sein. Sind nicht ganz so fest wie traditionelle Reibekuchen geworden. Bessere Koeche unter meinen Lesern werden sicher wissen, woran das gelegen hat. Aber immerhin sahen sie „fast“ so aus. Das ist doch schon mal ein Erfolg.

Geschmacklich, na ja, ich habe sie gegessen. Der Rest der Familie hat sie probiert und unter einer Zentimeter dicken Schicht Apfelmus auch ein wenig davon gegessen. Der wirkliche Renner waren sie aber nicht. Hat mich ehrlich gesagt aber auch nicht ueberrascht. Egal wie ich bisher Topinambur zubereitet habe, ich bin irgendwie immer drauf sitzen geblieben. Der eine fasst sie nicht an, weil sie nicht suess genug sind, der andere weil sie so komisch aussehen, und meine Frau will sie kaum essen, weil sie zu erheblichen „Windbelaestigungen“ fuehren. Da hat sie mal ausnahmsweise recht. Kaum ein anderes Gemuese macht sich nach dem Verzehr so lautstark bemerkbar. Und ob Sie es glauben oder nicht, einige Knollen sind bei den Kaninchen gelandet. Sie haben ein wenig dran herumgeknabbert, den grossen Rest allerdings liegen gelassen. Tagelang. Ist jetzt kein Scherz. Das sollte mir zu denken geben. 🙂

Wenn sie niemand will, ich esse sie

Einzig ich, ich habe sie angebaut, zubereitet und gegessen und fand meine Kreation gar nicht mal so uebel. Gut, nicht zu vergleichen mit einem Reibekuchen aus Kartoffeln, aber immerhin.

Irgendwie hatte ich mir schon gedacht, dass ich die Reibekuchen alleine essen muesste, und ich hatte mir auch gedacht, dass sie nicht so der Renner werden wuerden. Genau deswegen hatte  ich noch einen Trumpf in der Hinterhand. Zu den Topinambur-Rote Bete-Reibekuchen habe ich gleichzeitig noch meinen ersten eigenen Kaninchenbraten in den Ofen geschoben.

Der war lecker! 🙂

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10 Antworten

  1. Vor ein paar Tagen bin ich über diese Seite hier gestolpert, und habe dabei an deinen Beitrag gedacht, vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung für ein leckeres Gericht 😉

    http://radix4roots.blogspot.co.uk/
    search/label/Jerusalem%20Artichoke

    Ist halt auf englisch 😉

    Den gleichen Tipp gibt es übrigens auch in dem recht neu erschienen Buch „Paradise Lot: Two Plant Geeks, One-Tenth of an Acre, and the Making of an Edible Garden Oasis in the City“ (ja, auch auf englisch :P), welches übrigens sehr zu empfehlen ist, und auch nicht allzu teuer ist.

    Gruß
    Malchus

  2. Bisher hatte ich auch keine so rechte Verwendung für meinen Topinambur. Aber die Idee mit den Reibekuchen ist echt Klasse! Ich hab das auch gleich mal ausprobiert aber eher klassisch pur, also nur mit Topinambur ohne rote Beete, Salz etc.
    Meiner kleinen Tochter hab ich es als Kartoffelpuffer mit Apfelmus Zucker & Zimt serviert. Die hat ordentlich reingehaun und zweimal Nachschlag bestellt.
    Also für die Kinder würde ich eher die süsse Variante empfehlen.
    Super mach weiter so.

  3. Also ich fand, dass es sehr lecker aussieht. Danke für die Anregung, da ich sowohl Rote Beete als auch Topinambur sehr gerne esse, werde ich dieses Rezept auf alle Fälle mal ausprobieren. Und die anderen klingen auch super. Danke für die Anregungen 🙂

  4. Guten Tag.
    Ich esse Reibekuchen( o. wie es bei uns heißt Kartoffelpuffer) gern mit einer Creme aus ganz viel Salz und Dill, natürlich auch Joghurt(oder so ähnlich)und dann eine Scheibe dünnen Lachs darauf gelegt( am besten gezüchteten , gefährdet den natürlichen Lachsbestand nicht) Aber das geht bei dir ja nicht.
    Wenn du dich mal von deiner Selbstversorgerei(was ich auch echt beneidenswert finde) abringen kannst dann probiers mal aus,es ist wirklich lecker.

  5. Tja, die durchschlagende Wirkung von Topinambur.. 😉
    Ich habe die Knollen bisher geschält und dann in Stifte geschnitten roh geknabbert. Schmeckt leicht in Richtung Kohlrabi und geht auch wenn man die Verzehrmenge nicht übertreibt in Sachen Gedärmwirkung.
    Wie ist das Rezept des Kaninchens, Herr Fernsehkoch ?
    Meine Kaninchen wurden erst erschlagen, dann erstochen, aufgeschnitten/ausgenommen/geköpft/geteilt und damit sie wirklich endgültig sicher tot sind dann noch ein paar Tage im Kühlschrank in Wein ersäuft 🙂 Mit Bratgemüse scharf angebraten und dann mit dem Wein bedeckt im Ofen laaaangsam geschmort, lecker !

  6. Super Idee! Ich hätte nicht gedacht, dass diese Masse tatsächlich zu einem Reibekuchen „zusammenbacken“ würde. Was die Beliebtheit von Topinambur bei deinen Kindern erhöhen könnte: Topinambur, in feinen Scheiben auf der Pizza. Das gab es bei uns heute. Erinnert von der Optik her ein wenig an Pizza Fungi und schmeckt auch irgendwie. Und ansonsten: Topinambur frisch, in feinen Scheiben auf Brot mit Kräuterfrischkäse. Genial! Und solange man nicht größere Mengen isst, bleiben auch die „Begleiterscheinungen“ aus.
    Alles Gute, Dieter

  7. gratuliere schaut echt lecker aus! alles aus eigener produktion. nur keine milch ? hast schon einmal an ziegenhaltung gedacht ?

  8. Hallo rrhase, wir schauen uns schon eine ganze Weile Deine Berichte und Videos an. Bis jetzt konnten wir uns ja zurück halten, doch nun wollten wir Dir einmal schreiben. Wir wohnen ganz in der Nähe und sind auch waschechte Rheinlaender und das mit Stolz. Zudem bin ich, im Gegensatz zu meinem Mann, ganz vernarrt in meinen Garten. Aber auch er wandelt sich seit einiger Zeit – mittlerweile sind wir auch stolze Hobbyimker, stolze Hühnerhalter (5 Hühner plus Hahn) und diversen Fischen in unserem Koiteich. Heute hat mich Dein Film tatsächlich so zum Lachen gebracht, dass mir die Tränen kamen – Reibekuchen bleiben Reibekuchen – aus guten Kartoffeln gemacht ein himmlicher Leckerbissen – aber Dein Rezept ist wirklich gewöhnungsbedürftig – Deine Familie kann ich verstehen. Jedoch haben mich viele Deiner Berichte inspiriert. Backst Du auch Dein eigenes Brot? Ich mittlerweile ja – nach diversen Berichten im TV – wenn man sieht was die Bäcker so alles in das Brot mischen – und woher es zu einem großen Teil kommt (aus Polen – tiefgefroren). Selbstgebackenes schmeckt eben besser! Nun freuen wir uns schon auf die neue Gartensaison und auch wir sind froh, wenn sich das Wetter endlich zum Besseren aendert. Viele Grüsse aus Bedburg, Hans und Petra

  9. Also mich hätten die Reibekuchen auch nicht soooo überzeugt (ich bin aber auch keine Rheinländerin). Wir hätten Tobinambur und Rote Bete in feine Scheiben geschnitten, auf einem Backblech verteilt, Knoblauch und Rosmairn draufgelegt und mit Olivenöl beträufelt. Dann ganze ab in den Ofen und knusprig werden lassen. Einfach lecker!

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