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Pestizideinsatz in Deutschland auf Rekordniveau, oder kann die Technik alle Probleme loesen? (Video)

Pestizideinsatz in Deutschland Beitragsbild

Sie koennen das ja sehen wie Sie wollen. Ich jedenfalls kann mir nicht helfen, diesen, wie einen Gott verehrten Glauben an die Technik und an den Fortschritt kann ich nicht teilen. Ob das nun die Erfindung von WhatsApp Gruppen, das selbstfahrende Auto, das intelligente Haus oder die industrielle Landwirtschaft ist, ich werde den Eindruck nicht los, dass wir doch das ein oder andere Mal auf dem falschen Weg sind. Der Glaube daran, die Technik, ob es nun die Elektronik, das Internet, die Chemie oder sonst was ist, wuerde uns, liesse man ihr nur freien Lauf, irgendwann einmal von allem Uebel befreien, ist nicht mein Ding. Das mag an meinem Alter liegen, oder aber an der dadurch auch erlangten Erfahrung. Wie gesagt, jedem sei seine eigene Sicht auf die Dinge ueberlassen.

Kurze Meldung, weitreichende Konsequenzen

Fiel mir letztens ein kurzer Artikel im Spiegel in die Haende, eine ganz kurze Meldung die, wer nicht gerade Intensivleser ist, wohl auch haette uebersehen koennen. Darin stand geschrieben, dass der Pestizideinsatz in der deutschen Landwirtschaft im vergangenen Jahr um 6 Prozent ueber dem des Vorjahres lag. 34100 Tonnen, 34100000 Kilo, 1700 Tanklastzuege mit jeweils 20 Tonnen Nutzlast (so irgendwo zwischen 30 und 40 Kilometern Tanklastzugkarawane), rund 460 Gramm pro Bundesbuerger, ob Kind, Greis oder bekennender Bio-Gartenyoutuber, haben die Landwirte auf die Felder ausgebracht. Ist das nicht toll? Das ist eine Bierflasche voll mit hocharomatischen polychlorierten Bipenylacetat was weiss ich noch Dingern. Ich stelle mir das mal so bildlich vor, eine Flasche voller leckerer Zutaten, aus der ich einen kraeftigen Schluck nehme. Was meinen Sie, wird mir das gut tun? Werde ich mich danach total vital, gesund und voller Tatendrang fuehlen, oder mich eher ins Bett verkriechen, weil mich der Schwindel uebermannt? Jetzt werde hier mal nicht polemisch. Wird doch alles ganz fein verteilt, trifft doch niemanden direkt und wird doch alles im Boden abgebaut so dass nur noch Buttermilch und Liebe uebrig bleiben.

Ein Blick ins Arsenal reicht

Hatte ich doch letztens die Moeglichkeit, mal einen Blick in ein Lager dieser netten Verbindungen werfen zu duerfen. Direkt hier in der Gegend in einem Landhandel. Ich kann Ihnen sagen, da laeuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen. Regale ueber Regale voller leckerer, ganz natuerlicher chemischer Verbindungen, die beim Lesen der Namen schon Appetit auf mehr machen. Kanister ueber Kanister, in lagen hohen Regalen fein nebeneinander.

Auch wenn ich ja nur ein unbedeutender kleiner Mensch bin, der sicher von der ganzen Materie gar keine Ahnung hat, der sich sicher nur von den entsprechenden Interessengruppen steuern laesst und der eigentlich besser seinen Mund halten sollte, anstatt seine unqualifizierte, beeinflusste und auf keinerlei Fakten beruhende Meinung in die Welt zu posaunen, ich kann mir nicht helfen, ich werde den Eindruck nicht los, dass all die netten Mittelchen da auf den Feldern eigentlich nichts verloren haben. Ich bin ja nur ein alter Sack, der einfach den Errungenschaften der Technik misstrauisch gegenueber steht, der sich besser schon vor Jahren ins Altenheim haette verziehen sollen, anstatt hier sein Unbehagen und sein Magengrummeln unter die Menschheit zu bringen.

Bio Porree aus dem Garten
Es geht auch anders. Ein kleiner Teil meiner Porreeernte in diesem Jahr. Alles Bio, kein Tropfen Chemie.

Jetzt aber mal Witz beiseite

Gut, lassen wir mal den Witz aus der Sache raus. Ich stelle mir die Frage, wie viele dieser Mittelchen wirklich noetig sind und wie viele davon nur der Ertragsoptimierung, dem Geldbeutel der daran verdienenden Verantwortlichen oder der Optik dienen? Sind es 10 Prozent oder 90 Prozent? Ich bin sicher, der Prozentsatz, der der Gesundheit dient, liegt ziemlich niedrig. Die meisten Mittelchen werden nicht eingesetzt, um die Gesundheit zu foerdern. Will mir hier jemand allen Ernstes erzaehlen, wir braeuchten eine Bierflasche voll hochgiftiger Chemikalien um gesunde Nahrung zu produzieren? Will mir hier jemand allen Ernstes erzaehlen, wir kaemen nicht mit weit weniger aus, wir waeren hier auf dem richtigen Weg?

Warum auf einmal 6 Prozent mehr?

Warum um alles in der Welt ist der Pestizideinsatz denn um 6 Prozent gestiegen? Haben wir vielleicht die Anbauflaechen um den gleichen Prozentsatz erweitert? Sind unsere Nahrungsmittel deshalb nun gesuender geworden? Muss ich mir jetzt weniger Gedanken um das Leben und die Zukunft meiner Kinder und Kindeskinder machen? Haben wir damit unserer Umwelt einen riesig grossen Gefallen getan? Haben wir damit dem Artensterben, der Bodenflora und Fauna geholfen, sich von den Suenden der vergangenen Jahrzehnte zu erholen?

Ich frage mich wirklich, was in den Koepfen der Verantwortlichen vor geht. Und mit „Verantwortlichen“ meine ich nicht nur die Hersteller, die Politik, die Bauern, sondern auch jeden einzelnen von uns, denn wir sind es letztendlich, die all das zu verantworten haben. Jeder, der eine gespritzte Tomate oder einen Schokoriegel aus nicht biologischem Anbau kauft (Gibt es das ueberhaupt?), macht sich mit schuldig. Jeder von uns, der eine mehr, der andere weniger, ist verantwortlich dafuer dass die Natur auf breiter Front auf dem Rueckzug ist (oder aber in winzige Reservate zurueckgedraengt wird) und wir unseren Nachfahren die Lebensgrundlage rauben, oder jedenfalls eine Lebensgrundlage, wie ich sie mir heute vorstelle. Wohl kaum einer von uns kann sich davon freisprechen, nicht Teil des Systems zu sein.

Ich bin auch Realist

Nun, ich bin nicht naiv und will hier auch keine Hysterie verbreiten. Sicher haben sich in der Vergangenheit Dinge hin zum Guten veraendert. Keine Frage. Ich mag auch die Notwendigkeit eines gewissen Pestizideinsatzes nicht abstreiten. Wir haben nicht mehr, wie vor tausend Jahren, 8 Millionen Menschen zu ernaehren, sondern 10 mal so viele. Es gibt gute Gruende, chemische Mittel einzusetzen. Immer dann, wenn es um die Gesundheit der Verbraucher geht, habe ich damit viel weniger Probleme. z.B. gegen Schimmelpilzbefall auf Getreidefeldern oder auch bei Schnecken mag ich von meiner Meinung abweichen. 🙂 Ich habe allerdings immer ein Problem damit, wenn der Einsatz nicht in der Gesundheit der Verbraucher begruendet liegt.

Und da bin ich mir sicher, ein grosser Teil der Chemikalien wird eingesetzt, um den Ertrag zu optimieren, die Arbeitskosten zu senken, die Optik der Produkte zu verbessern oder einfach nur den Geldbeutel zu fuellen. Dass die Hersteller dieser Mittelchen die Auswirkungen und die Problematiken herunterspielen oder schlichtweg leugnen, wird wohl jedem klar sein. Denen kann man kaum einen Vorwurf machen, ausser dem vielleicht, der Raffgier erlegen zu sein und sich eines Verbrechens an der Menschheit und der Natur schuldig zu machen, anstatt sich der Verantwortung unserer Zukunft zu stellen. Bei den Anwendern sieht die Sache schon anders aus. Die haetten die freie Wahl. Die koennen sich zwischen Bioanbau oder chemischer Keule entscheiden. Erst recht die Verbraucher. Den groessten Vorwurf mache ich allerdings den Verantwortlichen in der Politik, deren Aufgabe es waere, dafuer zu sorgen, dass noch viele Generationen hier gesund und lebenswert leben koennen.

Wir alle muessen an einem Strang ziehen, um den Karren noch herumzureissen. Wenn wir darauf vertrauen, die da oben, die Bauern oder die Technik werden es schon regeln, dann sind wir verraten und verkauft.

Schlusswort an die Landwirte

Ein paar Worte noch an diejenigen, die all die Chemie in der Landschaft verteilen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Rahmenbedingungen nicht gerade derart sind, es einem leicht zu machen, den Weg zu verlassen und neue, alternative, gesuendere und nachhaltigere Wege zu gehen. Ich bin aber auch der festen Ueberzeugung, dass euch irgendwann der Wind ins Gesicht blasen wird, und zwar kraeftig. Es wird der Tag kommen, an dem man euch fragen wird, warum Ihr nicht euren Einfluss habt geltend gemacht, warum Ihr euch nicht verweigert habt, warum Ihr euch nicht auf die Seite derer gestellt habt, die einen gesuenderen, lebenswerteren, natuerlicheren und zukunftsweisenderen Weg aufgezeigt haben. Es geht schliesslich auch um die Zukunft eurer Kinder.

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17 Antworten

  1. Und es geht immer weiter: Dank guter Lobbyarbeit der Chemieverbände werden jedes Jahr neue Breitbandpestizide zugelassen und selbst Glyphosat wird trotz aller bedenken der Umwelt- und Gesundheitsbehörden für weitere 12-18 Monate zugelassen, noch bevor eine EU-Studie Gefährlichkeit oder Ungefährlichkeit nachweisen kann. Aus meiner Sicht wäre es besser, diese Gifte solange zu verbieten, bis belegt ist, dass sie verhältnismäßig ungefährlich sind.

    Mehr zur aktuellen Glyphosat-Debatte hier, wenn es jemanden interessiert: https://spartacustv.org/2016/06/01/glyphosat-und-das-vorsorgeprinzip/

    PS.: Wenn man einen Schnupfen hat kriegt man wegen der Gefahr von Multiresistenzen kein Breitbandantibiotikum. Es gibt Studien, die besagen, dass uns auch in der Landwirtschaft multiresistente Pilz- und Bakterieninfektionen drohen, gegen die dann noch heftigere Gifte verwendet werden müssen.

  2. Tolle Beitrag! Die Industrie wird nicht umdenken, weil viel zu viel Geld dahinter steckt. Irgendwann is es aber Schluß, wie Sie sehen an die 6% mehr. Es muss immer mehr auf die Felder und es wirkt immer schlechter. Ein Teufelskreis.

    Bei uns ist ein Schaf daran gestorben, weil der Bauer die Wiese nebendran auch noch vergiftet hat, und das sollen wir essen?

    Bei mir kommt nur Brennesseljauch, Hornspäne und Kompost aufs Gemüsebeet, und gegen die Schneckenplage..Schneckenjauch kalt fermentiert. Funktioniert Wunderbar und die Igel freuen sie auch.

    „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ – Mahatma Gandhi

    und das mache ich!

    Lg
    Erika

  3. Lieber Ralf,

    ich finde Sie haben völlig recht und sprechen mir aus der Seele. Und ich glaube auch nicht, dass die große Masse unserer Mitmenschen diesen Pestizideinsatz und die groß-industrielle Land“wirtschaft“ unterstützen will; oftmals scheitert es wohl wirklich am Geld (Ungleichverteilung des Geldreichtums), dem mangelnden Angebot von Alternativen oder schlicht an Aufklärung bzw. fehlender Zeit und fehlgeleitetem Interesse (s. whatsapp :)), um sich überhaupt solche Gedanken machen zu können…auch ich sehe eine Verantwortung der Bauern, z.B. von dem massiven Anbau sog. Energiepflanzen wieder wegzukommen, aber die Rahmenbedingungen, gesetzt von der Regierung und Lobbygruppen, v.a. aber aus Brüssel und bald womöglich aus den USA mit TTIP, und generell unser kapitalistisches Wirtschaftssystem tragen auf jeden Fall ihren Teil dazu bei, dass einfach Profit über allem steht…wenn seit dem Fall der Milchquote z.B. ein Bauer mit 500 Kühen zu „klein“ ist, um überhaupt am „Markt“ überleben zu können, ist das nicht einfach Zufall. Dazu tragen natürlich v.a. auch die großen Handelsketten die Mitschuld, die ihre Marktmacht ausspielen. Und diese Monopolisierung ist ja Teil des Systems, es ist ja auch nicht die Frage, wieviele Biobauern neu dazukommen, es geht nur darum, wer überhaupt noch irgendwie überleben kann. „Der Ober sticht den Unter“, wie man hier in Bayern (und der Wahlheimat Österreich) gerne sagt…

    Eine schöne Aktion wurde auf dem Klimagipfel 2015 in Paris eingeleitet, um ein Zeichen gegen diesen Chemie-Wahnsinn zu setzen:

    http://www.monsanto-tribunal.org/

    Auch wenn ich grundsätzlich nicht viel von Petitionen halte, da viel zu oft der eigene Einsatz für die Sache mit einer (noch dazu digitalen) Unterschrift erledigt scheint, kommt mir diese Aktion sehr unterstützenswert vor; auch wenn natürlich Monsanto beileibe nicht der einzige Hersteller ist, so gehen sie doch äußerst rigoros vor und sind nunmal in der Öffentlichkeit hinreichend bekannt (zumindest die „Holding“, es gibt natürlich unzählige Tochterfirmen, bei denen der normale Bürger kaum nachvollziehen kann, wer wirklich dahinter steckt). Und Glyphosat, eines der (wenn nicht DAS) am weitesten gebräuchliche Mittelchen kommt ja aus deren Fabriken. Also weitersagen und mit möglichst vielen Mitmenschen dann auch vor Ort erscheinen, Druck machen und Präsenz bzw. überhaupt grundlegendes Interesse dafür bekunden…viel zu oft erfahren die Entscheidungsträger einfach nichts von „unserer“ Meinung, aber der Druck der Straße ist nunmal das einzige Mittel, das wir haben, um Politiker wirklich zum Handeln zu zwingen. Und gleichzeitig ist ebenso klar, dass wir es am Ende doch selbst in die Hand nehmen müssen und nicht darauf warten können, dass das jemand für uns übernimmt.

    Davon abgesehen leben wir hier ja trotz allem und der weiteren Steigerung des Chemieeinsatzes auf unseren Feldern noch vergleichsweise „gut“; was Monsanto und Co in anderen Erdteilen mit ihrer Politik (und Waffengewalt, privaten Söldnerarmeen („Sicherheitspersonal“) etc.) anrichtet, ist – gekoppelt mit dem Landgrabbing, das ja auch schon stattfindet, wenn wir einfach nur ein konventionelles Schnitzel essen (Futtersoja aus Lateinamerika) – wirklich ein Verbrechen gegen die Menschheit, und es wird höchste Zeit, diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.

    Wir sind auch dabei, zu erlernen, den eigenen Garten anbaumäßig zu nutzen… es macht sehr viel Spaß, und Deine Tipps und Erfahrungen sind immer unglaublich interessant und äußerst wertvoll! Vielen Dank also für Dein Engagement an dieser Stelle!!!

    Alles Gute,
    Daniel

  4. Schön, daß Du Dich diesem Thema angenommen hast. Pestizideinsatz, Düngemittel, Technisierung in der Landwirtschaft… wo sind die Ursachen??? Die konventionellen Landwirte vermarkten selber kaum noch, sondern überlassen das irgendwelchen Globolisierungsbuden, Großmolkereien usw. und die bestimmen die Aufkaufpreise.Und da ist die Chemie ein Mittel zum Zweck…. leider. Sehen wir jetzt bei den Milch- und Schweinefleischpreisen. Es wurden Kapazitäten mit zig Millionen Euro Fördermitteln aufgebaut, die z. Bsp. nach dem Embargo – Zwist mit den Russen nicht mehr gebraucht werden. Der Inlandsbedarf ist geringer und wir haben somit eine Überproduktion…ja und die Direktvermarktung ist aufgrund der gestzlichen Auflagen schwierig und teuer …ziemliche Zwickmühle in der sich die Landwirtschaft da gerade befindet. Chancen sehe ich darin, daß sich ein nicht geringer Teil der Landwirte Gedanken machen wird hinsichtlich nachhaltiger, biologischer Anbaumethoden und die Endverbraucher müssen sich mit dem Gedanken anfreunden, mehr Geld für gute Nahrungsmittel auszugeben, statt dem ganzen Konsum – Plunder, der uns tagtäglich beworben wird. Und Gesundheit wird über den Darm gemacht und da macht sich der höhere Preis auf alle Fälle positiv bemerkbar….

  5. 1. Du sprichst mir aus der Seele
    2. Ich finde es höchst erstaunlich, dass Menschen freiwillig bereit sind, dieses Gift in Form von gespritzten Lebensmitteln standardmässig zu sich zu nehmen, neulich im Supermarkt (jaja, wir müssen einige Sachen zu kaufen, die Selbstversorgung reicht nicht bis zum Klopapier – nichtmal bis zum Öl) sagte eine Frau mit Blick auf die Bio-Paprika für 1,33 das Stück ‚Nee, das ist zu teuer, da nehm ich lieber die pestizidverseuchten‘ Wortwörtlich. Und warum muss man überhaupt mitten im Winter Paprika kaufen?
    3. Silberstreif am Horizont: einige Bekannte aus Landhandel und Lohnunternehmung haben in den letzten Jahren ihre Meinung geändert. Teilweise drastisch.
    4. Den meisten ist es wohl sch****egal, was also tun?
    Grüße

  6. Der eigene Garten ist der beste Garant für BIO-Obst & Genüsse, aber wie schaut es eigentlich mit der Chemie im Boden und dem Gewässer aus im eigenen Garten? Ist da auch alles ohne Chemie? LG Alina

  7. Ausgezeichneter Kampagneaufbau!
    Der Appell an den Konsumenten ist in unserer angebotsgesteuerten Marktwirtschaft aber nicht hilfreich.

    Wenn die Hälfte der Bevölkerung Mitteleuropas in Städten wohnt, dort durch Immo- bzw. Pachtpreise als Vermarkter nur Monopolisten und Ketten zufriedenstellend wirtschaften können, dann ist doch diese Aufforderung Kacke.
    1. Möglichkeit: Im urbanen Bioladen einkaufen – kann ich mir nicht leisten, da hier schon Immoentwickler, Bank und Ladenbesitzer mitverdienen.
    2. Möglichkeit: Auto kaufen, 100 km fahren und beim Direktvermarkter einkaufen..hmmm…

    Was also machen?

  8. Ich habe vor ca 1-2 St. einen Kommentar bei Ihrem entsprechendem Youtube Beitrag geschrieben. Ich habe auch meinen Kommentar online gesehen, nach paar Minuten verschwand der K.

    Was ist passiert=

  9. Sorry, die Berechnung ist natürlich richtig. Das waren gestern ein paar Nuller zuviel für mich.

    Vielen Dank für die guten Artikel am Blog!

    Liebe Grüße,
    Karin

  10. Absolut kein Fall fürs Altenheim! :o))
    Ich glaube, wir ALLE müssen wieder viel über die einstigen Werte, über die Gartentricks und Mittelchen VOR der Pestizid-Aera lernen. Und da sind eben gerade dei Erfahrungen derjenigen wichtig, die noch nicht mit all dem Gift aufgewachsen sind. Oder die sich n och gut erinnern können, wie das ihre Eltern und Großeltern einst gehandhabt haben.
    In meinem Blog Rostrose git es heuer immer zwischen 15. eines Monats und Anfang des nächsten Monats die Gelegenheit, umweltfreundliche, „weltverbessernde“ und informative Artikel zu verlinken. Und weil ich einen Mix aus (vielleicht eher oberflächlicher ;o)) Unterhaltung und gar nicht oberflächlicher Information biete, kommen da auch viele, um zu lesen, zu kommentieren, zu verlinken. Ich würde mich freuen, wenn dieser Interessante Artikel hier ebenfalls bei den Links dabei wäre! :o)
    Alles Liebe und herzliche Rostrosengrüße
    Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2016/02/a-new-life-2-uber-stoffliches-und-meine.html

  11. Hallo Ralf,

    die konventionelle Landwirtschaft wird inzwischen nahezu vollständig von Riesen wie z.B. Monsanto beherrscht. Die Pflanzen aus deren Saatgut eben nur über lebensfähig sind wenn Gift (ebenfalls von der gleichen Firma produziert) aufgetragen wird. Genmanipulation ist da relativ. Jede Hybride (F1) ist im Grunde genommen eine Genmanipulation. Der Unterschied ist eben ob dies durch natürliche Kreuzungen entsteht oder im Labor.
    Jedenfalls … Bauern die da nicht mitspielen wollen werden finanziell in den Ruin getrieben. Und dazu braucht des auf dem heutigen Markt nicht viel.
    Nicht umsonst lauten die Leitsprüche dieser Firma „Wer die Nahrung beherrscht, beherrscht die Menschen“ oder „Es soll keine Nahrung wachsen die uns nicht gehört“.
    Die Nahrungsmittel die wir heute im Handel bekommen (ich meine auch FRISCHES Obst und Gemüse) sind der letzte Dreck. Vergiftet und durch das schnelle hochpuschen und Kreuzen extrem Nährstoffarm. Der fade Geschmack ist dabei noch das aller kleinste Übel. Dafür gibt es ja dann wiederum Maggi (= purer Geschmacksverstärker = Nervengift das Ungenießbares lecker erscheinen lässt).
    Aber auch der Hobbygärtner ist nicht frei von Giften. Stichwort Geo Engineering. Wir sehen die Flugzeuge nahezu täglich über unseren Köpfen, sehen wie Kondensstreifen sich nicht auflösen sondern verwischen und wie aus blauen Himmeln milchige werden.
    Oft finden sich regelrechte Schachbrettmuster am Himmel. In Regenwasserproben fanden sich 10.000fach erhöhte Aluminiumwerte neben einigem anderen „Nettigkeiten“.
    Man kann sich mit all dem und viel mehr verrückt machen oder es ignorieren. Die Menschheit richtet sich gerade rasend schnell zu Grunde. Ich bin fast überzeugt das uns das irgendwann alles um die Ohren fliegt und wir uns selbst ins tiefste Mittelalter zurück befördern, wenn nicht in die Steinzeit. Und dann geht’s vielleicht nochmal von vorne los.
    Ich hoffe nur das deine Kinder, wenn sie alt genug sind, das weiterführen was du begonnen hast, vielleicht so das sie davon leben können (mehr nicht, dann kämen wir nämlich wieder in den Teufelskreis!) und das du mit deinem Blog viele Menschen dazu bringst es dir gleich zu tun bzw. in diese Richtung zu gehen. Es mag heute vielleicht noch verquer erscheinen, aber auf lange Sicht, ist es das mit Abstand Sinnvollste was man machen kann.

  12. Ja, das alles möchte ich auch gern einmal wissen! Die Chemie ist leider auf dem Vormarsch, und ich erinnere mich noch sehr gut an den „Stummen Frühling“ von Rachel Carson – alles leider schon längst wieder in Vergessenheit geraten …. die Menschheit ist auf einem absteigenden Ast … in jeder Hinsicht! Schon allein, was unseren Verbrauch betrifft, die Kleidungsindustrie nur mal als Beispiel, wieviel Wegwerf da ständig produziert wird und so viele halten da mit – unbegreiflich!
    Dein Post wäre ja auch ein Beitrag für Traudes „A New Life“ – eine Serie, in der es um Nachhaltigkeit und eben diese Themen geht, das Aussterben ganzer Landschaften und um zu viel Verbrauch …

    http://rostrose.blogspot.de/2016/02/a-new-life-2-uber-stoffliches-und-meine.html

    Doch ich fürchte, der Mensch wird einfach nicht klug, anders läßt sich doch kaum erklären, warum es immer mehr neue Atomkraftwerke geben muß, dazu all die Felder mit Solarmodulen … warum wir immer MEHR statt weniger verbrauchen und auf der anderen Seite bei einem großen Teil der Welt die Armut immer schlimmer wird! Und die Ernährung der Menschen müßte nicht DAS Problem sein, wenn alles anders verteilt wäre, auch brauchen wir kein Fleisch, das ist auch ein Irrglaube!

    Nee, am Alter liegt das gewiß nicht, allerdings haben wir Älteren mehr Lebenserfahrung und können die Dinge besser überblicken … so gesehen allerdings … aber gut, der Intellekt ist das eine, doch das Fleisch ist schwach, wie es so schön heißt und wer ist vollkommen davor gefeit? Mir ist noch kein Einziger MENSCH begegnet, der immer alles richtig machen würde …
    Zumindest gut, am Ball zu bleiben …

    Liebe Grüße
    Sara

  13. Danke für den tollen Text!
    Wir (um mal als Vertreter der jungen Generation zu sprechen 😉 ) denken da ganz ähnlich!

    Zudem ist es für uns, die wir mit Supermarkt und nicht mit Gemüsegarten aufgewachsen sind, (leider) sehr überraschend zu sehen, wie einfach die Erzeugung von eigenen Lebensmitteln tatsächlich funktioniert! Es ist erschreckend, wie sehr wir jungen Leute davon ausgehen, dass Gemüse nicht so einfach selbst angebaut werden kann. Es wird einem ja fast eingetrichtert, das das unmöglich sei!

    Und jetzt versorgen wir uns seit einem Jahr zu einem großen Teil aus dem eigenen Garten, und das ohne jegliche Chemiemittel und trotzdem mit Erfolg! Ich denke, zu dieser Denkweise müsste man zurückfinden – also die Möglichkeit der eigenen Gemüseerzeugung zu erkennen und zu nutzen! 🙂

    Ganz liebe Grüße!

  14. Müssten das nicht eigentlich 426 kg / Bundesbürger und Jahr sein? Das ist dann ja mehr als ein Kilo Gift pro Person und Tag.

    Liebe Grüße,
    Karin

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