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Youtube Kanal der Bundeswehr: Nein meine Soehne geb ich nicht.

Normalerweise halte ich mich hier ja aus der Politik und dem Weltgeschehen heraus. Passt nicht zum Thema dieses Blogs. Aber ab und an muss ich dann doch mal meinen Senf zu Geschehnissen geben, die mich beruehren. Ein Youtube Kanal der Bundeswehr ist wirklich das allerletzte was ich (und auch meine Soehne) gebrauchen koennen. So etwas gibt es naemlich jetzt brandneu zu bestaunen. Ich spitze mal die Ohren: kein Aufschrei der Entruestung zu hoeren. Niemand schreit nach einem Verbot?

Ein Beispiel:


Ihr tut mir so leid.

Jeder Mensch macht in seinem Leben eine ganze Reihe von Veraenderungen durch. Die Ansichten wechseln, manch eine Ueberzeugung wird im Laufe der Jahre durch Lebenserfahrungen ueberholt, und manch eine Sichtweise wird im Laufe der Zeit durch eine andere ersetzt. Manch eine rosarote Brille wird abgelegt und durch eine andere ersetzt, die einen klaren, ungetruebten Blick auf die Welt und auf das, was andere versuchen einem „anzudrehen“ ermoeglicht.

Es gibt aber auch Ueberzeugungen bei denen der Mensch ueber die Jahre keine Veraenderungen durchmacht, die sich wie ein „roter Faden“ durchs ganze Leben ziehen. Es gibt Einstellungen, die so tief in einem Menschen sitzen, dass er, wie sehr er sich auch anstrengt, nicht ueber seinen Schatten springen und die Dinge mit anderen Augen sehen kann. Auch ich habe so einige Denkmuster, bei denen ich nicht aus meiner Haut kann (und auch nicht will). So lange ich mich erinnern kann, so weit ich auch in die Vergangenheit zurueckblicken kann, ich finde zum Beispiel immer nur eine Abneigung und einen Hass gegen alles Uniformierte. Da kann ich mir nicht helfen. Jegliche Art von Uniform loest bei mir Unbehagen (oder schlimmer) aus, und fuer nichts in der Welt koennte ich mir vorstellen, solch eine Uniform zu tragen.

Die Menschen sind nicht uniform, die Menschen sind, jeder fuer sich ein Individuum, das sich von anderen unterscheidet. Jeder ist fuer sich einzigartig. Da mag es generelle Denkweisen geben die Menschen teilen, aber gleich ist niemand. Jeder Versuch, Menschen zu vereinheitlichen ist schon ein Verbrechen gegen den einzelnen. Jeder Versuch, Menschen in Uniformen zu stecken und im Gleichschritt marschieren zu lassen ist schon eine Vergewaltigung des Menschen und seiner Natur.

Noch schlimmer ist es, den jungen Menschen der Welt genau diese Muster auch noch als gottgegeben und normal verkaufen zu wollen. Meine Soehne seien davor bewahrt, sich jemals von solch einer Denkweise anstecken zu lassen. Meine Soehne seien davor bewahrt, jemals in ihrem Leben in Uniform marschieren zu muessen. Meine Soehne seien davor bewahrt, sich jemals das Hirn derart verbiegen zu lassen und den Wunsch nach Konformitaet auch noch als richtig zu betrachten. Meine Soehne seien davor bewahrt, jemals so viel ihrer Persoenlichkeit, die wir versuchen in ihnen wachsen zu lassen, aufzugeben und im Gleichschritt mit dem Gewehr ueber der Schulter durch den Wuestensand zu stapfen. Meine Soehne seien davor bewahrt, jemals den Kakao, durch den man versucht sie zu ziehen, auch noch zu trinken.

Das ist Fakt. Keine Uniform, kein Gleichschritt, eigenstaendiges Denken und Handeln, selbstbewusstes Auftreten, eine fundierte Meinung und keine Probleme damit zu haben, sich selbst im Spiegel zu betrachten, das wuensche ich meinen Soehnen (unter anderem natuerlich).

Sehe ich doch heute zufaellig eine Anzeige der Bundeswehr. Ist ja normalerweise nicht meine Art, auf dererlei Anzeigen zu klicken. Und schon gar nicht auf eine der Bundeswehr. Weil da aber auch was von Youtube Kanal stand (und ich bekanntlich eine gewisse Internetsucht entwickelt habe 🙂 ), hat meine Neugier doch gesiegt. Ich muss sagen, was die gleichgeschalteten Hirne der Landesverteidiger und „die da oben“, jetzt so auf die Jugend Deutschlands prasseln lassen, ist schon ein starkes Stueck. Sind wir wirklich so weit gekommen, dass wir die nachfolgende Generation mit solcher Art filmischer Werbung locken muessen? Sind wir wirklich schon so weit gekommen, die Natur der jungen Menschen so zu verunstalten und auch noch wollen, dass sie das Gezeigte fuer Normal erachten?

Gott im Himmel! (Ich glaube an keinen Gott). Welch kuemmerliches Haeufchen Menschen muss das sein, die so etwas unter die Jugend bringt? Welch kuemmerliches Haeufchen Menschen muss das sein, die auf diese Weise um Nachwuchs betteln muss? Welch kuemmerliches Haeufchen Menschen muss das sein, die die Jungend auf diese Weise vergiften will?

Jedem Vater, jeder Mutter sei angeraten, einmal folgendes kleine Liedchen zu hoeren und einmal darueber nachzudenken, ob solcherlei Gift in den Kinderzimmern ihrer Kinder und ueberhaupt in unserer Gesellschaft etwas verloren hat.

Wir jedenfalls geben unsere Soehne nicht kampflos her.

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4 Antworten

  1. Hallo Jochen Mitanna,

    ja, die Musterung ist bestimmt nicht angenehm.

    Zum Sinn und Zweck der einzelnen Untersuchungen kann ich mich nicht äußern. Zu den Leiden der armen 17-jährigen bei der Untersuchung durch böse Frauen aber schon. Solange sich nicht mehr Männer bereitfinden, die schlecht bezahlten, aber familienkompatiblen Stellen als Mediziner bei der Musterung zu übernehmen, werden die Jungs damit leben müssen.
    Frag mal in Deinem weiblichen Bekanntenkreis herum, wie „schön“ die Erfahrungen mit männlichen Ärzten, besonders Frauenärzten, sein können. (Frau kann sich die Mediziner nämlich auch nicht immer aussuchen.) Frag auch gleich mal nach den „davongetragenen seelischen Schäden“. Ich will mit Sicherheit nicht ausschließen, dass es Missbrauch durch Ärzte oder ähnliches Verabscheuenswürdiges gibt. Aber im Zusammenhang mit der Musterung sollte man die Kirche im Dorf lassen.

    Manche unangenehmen Erfahrungen bringen einen wirklich nicht weiter. Können aber vielleicht auch einfach unter „Lebenserfahrung“ abgehakt werden.

    Viele Grüße

    Kirsten

  2. Haben Sie sich ueberhaupt den Kanal mal naeher angeschaut?
    Vermutlich nicht!
    Denn sonst waere Ihnen klar, dass es um Informierung der Oeffentlichkeit geht!
    Es gibt 3 mal soviele Bewerber bei der Bundeswehr wie offene Stellen,ein
    Nachwuchsproblem liegt sicher nicht vor!

    1. Hallo Niko

      Sicher habe ich mir auf dem Kanal einige Filme angesehen. Wie auch immer, Nachwuchsrekrutierung hin oder her. Ein solches Handwerk auf diese Art und Weise in die Oeffentlichkeit zu bringen ist pervers. Dabei bleibe ich. Ich bin der Auffassung das jedwede Art von Militaer schlichtweg „krank“ ist. Da macht es keinen Unterschied, wenn die Bundeswehr (oder jede andere Armee der Welt) in der Bevoelkerung breite Unterstuetzung findet.

      Mal ganz abgesehen davon, ein Mensch der sich als Berufswunsch eine Armee aussucht tut mir einfach nur leid. Ich habe selbst Soldaten kennengelernt und bin in meiner Meinung immer wieder bestaerkt worden. Wie jeder Beruf, faerbt auch der Beruf des Soldaten auf den Geist des Menschen ab. Was dabei herauskommt, wenn Tausende in „Reih und Glied“ marschieren, wieviel Persoenlichkeit und eigenes freies Denken nach Jahren des blinden Gehorchens in diesem „Maennerverein“ noch uebrig bleibt, kann sich jeder selbst einmal ueberlegen.

      Ich gebe aber zu, die Konditionen die ein Job bei der Bundeswehr mit sich bringt sind verlockend. Da kann jeder, der sein Geld auf dem normalen Arbeitsmarkt verdienen muss, nur die Finger nach lecken. Vielleicht ist das ja der Grund fuer den grossen Ansturm auf die Kasernen.

      Ich habe immer angenommen, je hoeher der Bildungsstand einer Gesellschaft wird, je aufgeklaerter und vernuenftiger wuerden sich die Menschen verhalten. Offensichtlich habe ich mich da geirrt.

      Gruss RR

  3. Kampagne gegen die erniedrigende Untersuchung bei der Musterung

    Buchtipp:

    Musterung –
    Staatlich legitimierte Perversion
    By Lars G Petersson
    ISBN: 978-1-84991-122-1
    Published: 2010
    Pages: 265

    Beschreibung
    Ab 17 müssen sich deutsche Jungen laut Wehrpflichtgesetz wiederholten erniedrigenden Untersuchungen unterziehen. Bei überwiegend weiblichen Ärztinnen und deren Assistentinnen heißt es dann: nackt ausziehen, Hoden abtasten, Vorhaut zurückschieben, umdrehen, bücken und Pobacken spreizen. Wie es einst Hitler machte, so zwingen deutsche Behörden der männlichen Jugend heute immer noch sinnlose körperliche Untersuchungen auf, die ursprünglich nur zur Einschüchterung und Erschaffung gehorsamer Soldaten benutzt wurden. Als Folge davon sind bei den Männern seelische Schäden weit verbreitet. Doch niemand will die Verantwortung übernehmen. Alle drücken sich, nicht nur das Verteidigungsministerium, sondern auch die Ärztekammern und die Gesundheitsbehörden. Mit diesem Buch wird nun ein Skandal gesellschaftlichen Ausmaßes enthüllt, über den bisher als Tabu geschwiegen wurde.

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