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Nachtrag zu „Ich bin ein Krimineller und habe es nicht einmal gewusst“

Ich denke, nicht alle Leser haben meinen Artikel von gestern, Hilfe, ich bin ein Krimineller und habe es nicht einmal gewusst, so richtig verstanden. Heiner hat sogar einen eigenen Post auf seinem blog „Wir sind im Garten“ veroeffentlicht. Vielleicht ist die Ironie aus meinen Worten nicht so herausgekommen wie sie eigentlich sollte. Vielleicht ist die Intention meiner Worte nicht so rueber gekommen wie ich es mir gerne gewuenscht haette. Mir ging es naemlich in keinster Weise darum, Diebstahl von Feldfruechten auch nur entfernt zu rechtfertigen oder gutzuheissen. Mir ging es nicht darum, die Missachtung fremden Eigentums zu befuerworten. Ich sprach von dem Recht meiner, und auch aller anderen Kinder in einer Welt aufzuwachsen die sie noch mit allen Sinnen erfassen und erfahren und erleben duerfen (und auch sollten).

Ich sprach von einzelnen Aehren, die ich mit meinen Kindern entwendet habe, um sie von ihnen auseinandernehmen zu lassen, um die Koerner herausholen zu lassen und sie in einer Handmuehle zu Mehl vermahlen zu lassen. Ich sprach von Moehren an Stellen, die schon von den Traktorreifen kaputtgefahren wurden. Ich sprach von einer Zuckerruebe, die einem Transport neben der Strasse heruntergefallen war. Ich sprach von Getreide, welches wir muehsam mit dem Handfeger von den asphaltierten Wegen aufgesammelt haben.

Wer dagegen Einspruch erhebt, der koennte mit der selben Begruendung Kindern auch verbieten, Steine in den Rhein zu werfen. Sachbeschaedigung an Binnenwasserstrassen und Behinderung der Binnenschiffahrt. Aus demselben Grund muesste man jeden, der eine verlorene Zuckerruebe in den Strassengraben tritt, anstatt sie ins Fundbuero zu bringen, verurteilen. Mit der selben Begruendung muesste man den Kindern auch verbieten, im Wald einen Stock abzuschneiden und sich daraus einen Flitzebogen, eine Floete oder einen Spazierstock zu schnitzen. Aus demselben Gunde muesste man auch das Sammeln von Kastanien oder bunten Herbstblaettern im Wald zum Basteln unter Strafe stellen. Oder aber den Versuch, mit einem Bindfaden, einem Holunderstock und einem umgebogenen Nagel mit angehaengtem Regenwurm einen Fisch im oertlichen Bach zu fangen. Mit der selben Begruendung muesste man Kindern auch verbieten Laerm zu machen. Koennte ja ein Selbststaendiger in der Nachbarschaft wohnen, der gerade seiner kreativen Arbeit nachgeht und dadurch Einbussen erleidet. Jede Kornblume, die ich am Wegesrand pfluecke gehoert irgendwem, und ihr Pfluecken kann mir in letzter Konsequenz als Diebstahl ausgelegt werden. (Sollte ich uebrigens mal wieder machen, faellt mir gerade ein).

Es gibt in unserem Lande letztendlich kein Fleckchen Erde mehr, das nicht irgend jemandem gehoert, bei dessen Benutzung, Betreten oder auch nur Anschauen (siehe Diskussion um Google maps) ich nicht in irgendeiner Form in die Rechte und Besitzansprueche Dritter eingreife. Ist es solch eine Gesellschaft, die wir uns wuenschen sollten? Dann gestatte man mir die Frage, ob es nicht sinnvoller und gerechtfertigt  ist, mit Kindern eine Aehre auseinanderzunehmen, als sie vor die Flimmerkiste zu setzen und mit „Teenage Mutant Ninja Turtles“ vollzustopfen? Ist es nicht sinnvoller und gerechtfertigt, Kinder erfahren zu lassen woraus Zucker hergestellt wird, eine Zuckerruebe selbst einmal schmecken zu lassen anstatt sie mit einem „Game Boy“ ruhig zu stellen? Ist es nicht sinnvoller und gerechtfertigt, Kinder die Zusammenhaenge in der Natur, in unser aller Umwelt naeher zu bringen, als sie mit immer neuen „Yo Gi Oh“ Karten zu begluecken? Es gehoert auch zum Leben der Kinder, im Wald nach Kastanien zu suchen und daraus mit Streichhoelzern kleine Maennlein zu basteln.

Heiner, du kannst versichert sein, dass wir auf den Feldern der Bauern keinen Schaden anrichten. Ich bin mir der Verantwortung meiner Kinder gegenueber und meiner Verantwortung meinen Mitmenschen gegenueber bewusst und werde ihnen keine Verhaltensweisen und Einstellungen vermitteln, die, ich sags mal so, einer gesunden und kindgerechten Entwicklung und einer Integration in unsere Gesellschaft abtraeglich sind.

Ich kann aber keinen Antrag stellen, um herauszufinden, ob ein Waldstueck privat oder oeffentlich ist. Ich kann nicht bei einem Landwirt vorstellig werden nur um zu fragen ob ich eine verlorene Zuckerruebe mitnehmen darf. Und, sollten meine Kinder einmal mit einem Holunderstock am Bach sitzen und versuchen, einen Fisch zu fangen, dann werde ich dies begruessen. Ganz abgesehen davon denke ich, sie fangen so oder so keinen weil andere mit ihrem Verhalten gegenueber unser aller Umwelt, diese schon so geschaedigt haben, dass gar keine Fische mehr dort leben und somit in mein, und das Recht meiner Kinder eingegriffen haben, in einer Umwelt zu leben, die noch intakt ist. Darunter koennten ja auch einige Landwirte sein.

Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass meine Kinder eine Zuckerruebe von einer Kartoffel unterscheiden koennen. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass meine Kinder wissen was eine Schwarzwurzel ist. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass meine Kinder eine Kuh von einem Pferd unterscheiden koennen. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass meine Kinder noch versuchen, ihre Kaninchen mit selbst gefundenem Futter zu fuettern anstatt mit welchem aus dem Supermarkt.

Ich schreib mal eine Yo Gi Oh Karte ab. „Der unsterbliche Bushi“ heisst die

Beschreibung: Krieger/Effekt

Diese Karte kann nicht als Tribut angeboten werden, ausser fuer die Tributbeschwoerung eines Monsters vom Typ Krieger. Waehrend deiner Standby Phase, falls diese Karte in deinem friedhof ist und du keine anderen Monster kontrollierst, kannst du sie als Spezialbeschwoerung beschwoeren. Du kannst diesen Effekt nicht akrivieren, falls Monster in deinem Friedhof sind, die nicht vom Typ Krieger sind.

ATK/1200 DEF/ 600

Ehrlich, da sollen sie lieber Aehren zerpfluecken.

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9 Antworten

  1. „Immerhin spach ich nicht von eigener Bereicherung, sondern eigentlich nur von meinen Kindern.“

    Ach Kinder dürfen stehlen? Bisher fand ich dein Blog immer sehr kurzweilig – ich glaube die Zeiten sind definitiv vorbei. Schade eigentlich – aber es gibt noch genug andere thematisch interessante Blogs bei denen anderer Leute Arbeit noch geschätzt wird.

    @Permakultur-Blog
    Jedermannsrecht heißt aber nicht: Missachte anderer Leute Arbeit! Und genau darum geht es!
    Echt ich glaub’s einfach nicht was ich hier teilweise wieder lese. *kopfschüttel*

  2. Hallo RR,

    ich befürchte, ein Landwirt wird den Aufstand doch machen, trotz der Kinder.
    Ich hatte zwar selber nie was mit Erwerbsanbau zu tun, bin aber im Gemüseanbaugebiet (Vorgebirge) großgeworden. Eine Nachbarin von uns hat es mal gewagt, auf ein eigentlich abgeerntetes Feld zu gehen, das im Laufe der nächsten Tage umgepflügt werden sollte, und sich von den sehr wenigen dort verbliebenen Kohlköpfen einen oder zwei „zu nehmen“.

    Lass es mich so sagen:
    Das hat sie danach nie wieder gemacht, und wir anderen Zugezogenen auch nicht!

    Ich weiß nicht, wieviel der Landwirt tatsächlich pro Kopf verdient hat, nach heutigen Preisen werden es vielleicht 10 cent gewesen sein. Und es sollte alles sowieso untergepflügt werden. Eigentlich banal, sollte man meinen.

    Aber der Bauer hat nur gesehen, dass da wieder einer von diesen ignoranten Städtern das Ergebnis seiner harten Arbeit geklaut hat. Und dass unsere Nachbarin wahrscheinlich nur eine von sehr vielen war, die er nur nie erwischt hat. Und dass sie quer über sein Feld gelatscht ist, wo sie nichts zu suchen hatte und nur durch reines Glück (alles schon abgeerntet ;)) nichts kaputt gemacht hat.

    Das ist eine ganz andere Sichtweise, die man als Nicht-Landwirt akzeptieren muss, wenn man auf dem Dorf lebt, sonst gibt es ziemlichen Ärger. Und wenn Heiners Familie aus der Landwirtschaft kommt, dann hat er genau diese Probleme am eigenen Leib hautnah mitbekommen.
    Deshalb immer fragen, spart Nerven ;)!

    Viele Grüße,

    Kirsten

    PS: Hochachtung wegen des Rübenkrauts!

  3. @Permakultur, @admin

    Wow, da geht ja richtig die Post ab!

    Ich habe mir extra noch einmal den Vorgängerartikel durchgelesen. Dort war von geklauter Zuckerrübe, zu erntenden Möhren und geernteten Maiskolben die Rede. Das bedeutet, völlig ironiefrei, dass da jemand die Zuckerrübe und die Möhren aus der Erde gebuddelt und die Maiskolben aktiv abgebrochen hat. Solange die entsprechenden Pflanzen auf dem Grund und Boden eines anderen Menschen wachsen und ich von diesem Menschen weder die Erlaubnis noch den Auftrag bekommen habe, sie auszubuddeln bzw. abzubrechen, dann…

    … ja, dann handelt es sich tatsächlich um ein Eigentumsdelikt!
    (Die Frage nach Diebstahl oder Mundraub vernachlässige ich jetzt.)

    Da brauch‘ ich keinen Philosophen, Juristen oder Priester für, die Sache ist eindeutig!

    Wenn es nachher heisst, die Zuckerrübe ist vom Trecker gefallen und lag auf der Strasse (oder daneben oder wo auch immer), dann ändert das die Sachlage ganz entscheidend, denn dann wurde sie, genau wie die verschütteten Körner oder die Kastanien oder die Eicheln oder … im öffentlichen Raum gefunden! Und nicht aktiv von fremdem Grund und Boden entfernt.

    Wenn man seinen Kindern den Geschmack von Erdbeeren frisch vom Feld nahebringen will, kann man zum kommerziellen Selberpflücken gehen. Dann hat auch der Bauer den von unerfahrenen Pflückern verursachten Schaden in seiner Preiskalkulation mit berücksichtigt.
    Oder, so man einen Garten haben sollte (war da was?), kann man alles selber anbauen. Oder kaufen. Oder um Erlaubnis fragen.
    Es geht auch gar nicht um die zwei oder sechs Maiskolben von Euch, es geht um die vielen Maiskolben / Möhren / Erdbeeren / Blumen / Äpfel / …. von den vielen, vielen Leuten, die in den Feldern spazieren gehen. Das summiert sich!

    Viele Grüße

    Kirsten

    PS: Gibt es nicht auch noch eine Welt zwischen Deinen Kindern einerseits und Yu Gi Oh, Flimmerkiste und Game Boy andererseits? Das klingt nach ziemlicher Schwarz-Weiß-Malerei.

    1. Hallo Kirsten,

      geklaut war die Zuckerruebe, im Sinne von „das Ding hat mir nicht gehoert, weil ich es nicht angebaut habe und prinzipiell auch kein Recht hatte, sie mitzunehmen“. Ich habe mir sicher nicht die Muehe gemacht, diese Ruebe aus der Erde zu buddeln, wenn man sie auf jedem Feldweg aufsammeln kann. Bei den Maiskolben war das anders. Die haben wir, zugegeben, abgebrochen.

      Aber auch die Koerner gehoeren dann strenggenommen nicht dem Finder, auch wenn sie auf einer oeffentlichen Strasse liegen. Eine Geldboerse die daneben liegt gehoert nun mal auch nicht mir, bis auf den Finderlohn. Wobei wir hier schon in den Bereich der Haarspalterei kommen.

      Natuerlich haben wir auch einen Garten, und vieles mehr als Zuckerrueben und Maiskolben erfahren meine Kinder direkt in unserem Garten oder dort wo niemand zu Schaden kommt. Aber eine Zuckerruebe anzubauen ist schon etwas schwieriger und bedarf einiger Planung. Dann nimm meinen Artikel mehr als Plädoyer fuer glueckliche Kinder.

      Wir sind in der gluecklichen Lage, ein grosses Grundstueck zu haben und vieles selbst machen zu koennen. Was ist aber mit all den Menschen in den Staedten? Was ist mit denen aus Koeln Chorweiler (obwohl ich denke, nicht allzu viele Vaeter aus Koeln Chorweiler werden mit ihren Kindern Ruebenkraut kochen).

      Ich meine, die Diskussion, die ich hier angezettelt habe ist ein wenig aus dem Ruder gelaufen. So war es, mein zweiter Artikel hat es hoffentlich etwas verdeutlicht, nicht gemeint. Ich denke, selbst ein Landwirt wird wegen einigen Aehren, ein paar Maiskolben und einer Zuckerruebe keinen Aufstand machen. Zumal wenn es sich dabei um Kinder handelt (wobei es hier natuerlich wieder nicht um die Frage nach Recht und Unrecht geht).

      Letztendlich, wie du richtig schreibst, die Summe macht es.

      Gruss RR

  4. @Ines

    zu den Kastanien: Das hat Heiner selbst letztens sehr schön erklärt:
    http://www.hobby-garten-blog.de/blafasel/7737-ueberfall.php
    Da sie auf einer öffentlichen Straße lagen, waren sie Eigentum des Baumbesitzers und ich habe mich strafbar gemacht (!)

    zu dem See:
    Entschuldige bitte, wenn ich deutlich werde, aber meine Kinder sind nicht so blöd im nächsten See abzusaufen, weil sie nämlich in und mit der Natur erzogen wurden.
    Die Zäune dienen auch niemals dem Schutz von irgendwem, sondern entweder
    a) um Eintritt zu kassieren oder
    b) Besitzansprüche zu wahren

    Ich möchte gar nicht wissen, wie du darauf reagieren würdest, auf dem Schulhof unserer Waldorfschule die Kinder 15m hoch in Bäumen sitzen zu sehen, oder jede Sicherung, ohne Schutz und ohne Aufsicht. Und sie haben einen Riesenspass dabei. Aber das werden deine Stadtkinder mit Hausstauballergie niemals verstehen können.

  5. Na, da ist jetzt aber jemand fürchterlich auf den Schlips getreten.
    Und das nur, weil er vorher fragen soll!

    Die Kastanien sind übrigens ein anderes Thema, sofern sie abseits der Waldwege gesammelt werden! Aber das erklärt dir gerne der Jagdpächter, falls es dich überhaupt interessiert …

    @Permakultur-blog:
    Stimmt, eingezäunte und mit Warnschildern versehene Seen sind ganz toll für unsere Kinder. Es hindert sie nämlich daran, darin abzusaufen.

    Man sollte nicht immer voraussetzten, daß solche Maßnahmen lediglich der Schikane dienen.

    1. Richtig Ines

      Ein wenig hat mich die Resonanz auf meinen Artikel gewurmt. Man kann es auch mit der Reglementierung und den Gesetzen uebertreiben. Immerhin spach ich nicht von eigener Bereicherung, sondern eigentlich nur von meinen Kindern.

      Gruss RR

  6. Schön, dass du das nochmal klar stellst.

    Ich fand die Reaktion von Heiner auch total übertrieben und hatte den Eindruck, er hätte deinen Artikel gar nicht gelesen (zumindest nicht bis zum Ende). Welche Laus ihm wohl über die Leber gelaufen ist, ist ja sonst nicht seine Art…

    Ich find ja auch, dass sich die Bauern unverhältnismässig viel aufregen und die Menschen zu wenig einbeziehen. Dieses Besitz und Gewinndenken entspricht genau der industriellen „Lebensmittelherstellung“ die Bauern heutzutage betreiben.

    Ich denke, wir sollten viel mehr danach Fragen, welche Verantwortung die „Bauern“ für die Umweltverschmutzung in unserem Land haben. Wie viel Gift und Gülle sie in die Landschaft spritzen. Und wie viele Subventionen sie dafür auch noch bekommen. (Ihre Lobby ist ja stark genug) Und dann regen die sich über zwei Maiskolben auf? Das ich nicht lache!

    Und ja, ich klaue auch Maiskolben. Ich geb es hiermit zu. Ich habe sogar Kastanien, die auf der Strasse lagen, mitgenommen. Bitte nehmt mich fest.

    Interessant zu dem Thema könntest du das schwedische Allemansrätten finden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jedermannsrecht

    „In allen genannten Ländern besteht grundsätzlich freier Zugang zu Meeresküsten, Seen und Flüssen.“
    Ich bin grade an die Nordsee gezogen und sollte als ANWOHNER eintritt zahlen, um mit meinen Eltern an den Strand gehen zu dürfen! Das muss man sich mal vorstellen. Da wo ich aufgewachsen sind, sind alle Seen eingezäunt und mit Warnschildern versehen. Ganz toll für unsere Kinder.

    1. Hallo Torben

      Danke fuer deine Unterstuetzung. Sollen wir uns zusammen der Polizei stellen? 🙂 Das mit dem Eintritt an die Nordseekueste als Anwohner ist echt geckig. Ich fahre morgen selbst an die Nordsee und hoffe, es kommt niemand an und will mir Geld abnehmen, nur damit ich meinem Grossen einmal den Schlick im Wattenmeer zeigen kann. Ich seh mich jetzt schon die Augen verdrehen.

      Die Verantwortung der Bauern ihren Mitmenschen gegenueber ist ein anderes Thema und einen weiteren Bericht im Blog wert. Hier in der Gegend soll es so eine Abmachung mit den Bauern geben, keine Chemie auf die Felder zu spritzen, wenn der Wind in Richtung Dorf weht. Nach Aussage anderer, die schon lange hier leben, haelt sich kaum ein Bauer daran. Ob die Bauern nun wirklich so knapp kalkulieren, dass ein gewisser Schwund nicht einkalkuliert ist, mag ich nicht beurteilen. Dazu reicht mein Wissen nicht aus.

      Das mit der Hausstauballergie war schon ziemlich hart. Du hast aber prinzipiell Recht. Ich denke, dass unser Land an vielen Stellen ein wenig ueberreguliert ist. Mag auch eine deutsche Eigenart sein. Liegt vielleicht an einer urdeutschen Unfaehigkeit, Risiken selbst abzuschaetzen und simplen gesunden Menschenverstand und Verstaendnis fuereinander walten zu lassen. Da ist es schon einfacher, auf ein Gesetzbuch verweisen zu koennen. Gab mal vor einiger Zeit einen Bericht in der Glotze. Da haben sich zwei Nachbarn gestritten, weil der eine einen Gartenzwerg mit einem nackten Ars.. in Richtung seines Nachbarn aufgestellt hatte. Wurde ihm verboten. Selbst dafuer schien es in Deutschland eine gesetzliche Regelung zu geben. Manchmal kann man sich nur an den Kopf fassen.

      Gruss RR

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