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Kompost, je mehr je besser, oder wie wir uns die Sache mit dem Kompost vorstellen. (Video)

Es gibt viele Dinge, die in einem Biogarten wichtig sind. Mischkultur (so weit es geht), Fruchtfolge, moeglichst kein Hybridsaatgut (oder welches von Monsanto), dafuer aber nach Moeglichkeit resistente Sorten, Mulch und sicher noch viele andere Faktoren, von denen der Erfolg abhaengt. Eine Sache ist aber von ueberragender Bedeutung. Diese zu haben ist vielleicht die wichtigste Voraussetzung fuer jeden Hobby-Biogaertner ueberhaupt. Das ist Kompost. Von gutem Kompost aus eigener Herstellung kann man nie genug haben. Je mehr je besser. Kompost ist die Kraft, die entscheidend zm Erfolg beitraegt, er duengt die Pflanzen und verbessert den Boden. Das wird wohl mittlerweile jeder Gaertner mitbekommen und kapiert haben.

Jeder hat wohl einen Kompostplatz

So wird wohl jeder Hobbygaertner in einer Gartenecke einen Kompostbehaelter stehen haben, in dem all das landet, was an Abfaellen im Garten anfaellt. Allerdings, aus reinem Pflanzenmaterial wird wohl kaum jemand genuegend Kompost zusammenbekommen, um seinen Garten damit zu duengen. Jedenfalls ist mir das noch nie gelungen. Gluecklich ist der, der zusaetzlich noch Tiere haelt, deren Mist die Kompostmenge erheblich erhoeht. Aber auch damit stoesst man schnell an seine Grenzen.

gaertnerglueck-kompostDavon kann man nie genug haben. Bester Kompost aus eigener Herstellung.

Nehmen wir uns als Beispiel. 600 m2 Gartenland und zusaetzlich noch fast 60 m2 Gewaechshaus. Dazu kommen natuerlich noch die Baeume und Beerenstraeucher, die ja auch ihren Teil abbekommen sollen. Rechnen wir einfach mal mit 700 m2 Flaeche, die es zu duengen und zu verbessern gilt. Ich wuerde mal schaetzen, drei Liter Kompost im Schnitt auf den Quadratmeter und Jahr duerfte nicht zu hoch gegriffen sein. Ergibt also mehr als 2000 Liter Kompost, die ich pro Jahr braeuchte. Um diese Menge herzustellen reichen auch all die Tiere nicht, die wir mittlerweile halten.

Bei uns landet alles auf dem Kompost

Ich sammele ja schon wo es geht. Ich bringe die Obstschalen aus der Ogata mit, bei mir landet aber auch wirklich jedes Stueck Kartoffelschale im Eimer, und wenn der Sommer kommt, klemme ich mir bestimmt auch noch eine Plastiktuete aufs Fahrrad und sollte ich an einem Pferdeapfel vorbeiradeln, nehme ich den auch noch mit. Aber selbst damit wird es wohl nie reichen. Ohne Zufuhr von Pflanzenmaterial oder Mist von ausserhalb werde ich nie genuegend Kompost pro Jahr erzeugen koennen, um unseren Garten damit ausreichend zu versorgen.

misthaufenDer Mist unserer Tiere wandert auf einen Haufen in einer abgelegenen Gartenecke. Dazu werden noch einige Ladungen Alpakamist kommen. Dauert nur so lange, bis er fertig ist.

Kompost aus der Kompostanlage? Lieber nicht.

Kompost aus der Kompostanlage zu kaufen behagt mir nicht sonderlich. Erstens ist das ziemlich teuer, wenn man keine eigene Transportmoeglichkeit wie einen Anhaenger fuer den PKW  besitzt, zum anderen bin ich mir auch nicht so sicher, ob der wirklich so gut im Gemuesegarten ankommt. Ich haette wohl kein Problem damit, diesen im Ziergarten zu verwenden, aber im Gemuese……  Wer weiss, was da alles verkompostiert wurde. Strauchschnitt aus oeffentlichen Gruenanlagen, aufgekehrte Blaetter mitsamt den Ueberesten des Strassenverkehrs, angeliefertes privates Gruenmaterial, bei dem ich auch nicht die Hand dafuer ins Feuer legen wuerde, dass daraus besonders guter Kompost entsteht. Und Kompost in Saecken aus dem Gartencenter kommt nun gar nicht in die Tuete, seit ich mitbekommen habe, dass darin auch Torf steckt.

Dazu kommt, Kompost ist eine langwierige Angelegenheit. Im ersten Jahr sammeln, im zweiten kompostieren und im dritten raus in den Garten.

Dann sollte der Kompost gesiebt werden, um groebere, noch nicht verrottete Anteile herauszusieben. Diese werden dann dem Kompost wieder zugegeben. Das alles macht ziemlich viel Arbeit.

So stellen wir uns die Kompostwirtschaft vor

Heute moechte ich also einmal vorstellen, wie ich mir unsere Kompostversorgung vorgestellt habe. Vier grosse Kompostbehaelter habe ich ja schon ganz zu Anfang aufgestellt. Aber die reichen schon lange nicht mehr fuer all das anfallende Material. Ich bin zusaetzlich noch dazu uebergegangen, den Mist unserer Tiere an einer Stelle im Garten auf einem Haufen zu sammeln. Ausserdem habe ich mit einem Nachbarn abgesprochen, mir Mist abholen zu duerfen. Der haelt naemlich eine kleine Herde Alpakas, und da faellt alle drei Monate ein ganzer Traktoranhaenger an. Also fuer den Nachschub duerfte gesorgt sein. Wenn es jetzt wieder etwas waermer wird, mache ich mich mit meinem Einachser wieder auf den Weg, Alpakascheisse holen (was man nicht alles macht um gesund zu leben!)

kompostsiebKompostsieb selbst gebaut. Da muss es aber doch noch eine einfachere Moeglichkeit geben, Kompost zu sieben.

Den ersten eigenen Kompost konnte ich dieser Tage „ernten“. Einen der Behaelter hatte ich zu Beginn des letzten Jahres hoch mit allem Moeglichen befuellt. Herausgekommen sind vielleicht 300 Liter Kompost, den ich wohl dazu nutzen werde, unser Gewaechshaus zu versorgen. Bei knapp 60 Quadratmetern im Tunnel sind die aber auch schon verbraucht. 4 bis 5 Liter pro Quadratmeter duerften es dort bestimmt schon sein. Immerhin sollen dort all die Starkzehrer wie Paprika, Tomaten und Gurken wachsen. Damit ist fuer den Rest des Gartens schon nichts mehr uebrig.

kompost-im-ueberflussSo eine Anhaengerladung duerfte wohl fuer unseren Folientunnel reichen. Fuer den Rest unseres Gartens werde ich aber wohl in diesem Jahr noch auf gekauften Duenger angewiesen sein. Ich werde es mit getrocknetem Rinderdung versuchen.

Eine Winterbastelei, ein Kompostsieb

Der Winter ist ja ziemlich lang und ungemuetlich. Da hat man viel Zeit im Internet zu surfen. So bin ich auf eine besondere Art von Kompostsieb gestossen. Eine Art Schublade mit Raedern und Siebboden. Ich habe mir gedacht, das sollte doch nicht schwer nachzubauen sein. Herausgekommen ist ein sehr praktisches Kompostsieb, welches ich direkt auf den Anhaenger des Einachsers legen kann. Der Rohkompost wird einfach oben drauf geschaufelt, die „Schublade“ hin und her gefahren, und im Anhaenger sammelt sich bester feinster Kompost. Was auf dem Sieb bleibt, kommt einfach wieder zurueck und darf noch ein weiteres Jahr verrotten.

Mein Eigenbausieb ist eine tolle Sache. Muss ich sagen. Ich weiss aber schon heute, dass mir die Sieberei mit dieser „Siebschublade“ auf Dauer zu anstrengend sein wird. Ist ja lustig damit zu arbeiten, aber zwei Kubikmeter Kompost moechte ich nun auch nicht damit sieben. Ich muss mir wohl wieder etwas anderes einfallen lassen. Da gibt es doch so tolle Siebtrommeln, die schraeg aufgestellt werden und sich drehen. Der feine Kompost faellt durch, die groeberen Anteile fallen am anderen Ende der Trommel wieder heraus. Ich sollte mal darueber nachdenken. Oder aber unseren Garten verkleinern.

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34 Antworten

  1. Moin,

    vor zwei Jahren bin ich zu einem Haus mit großemGarten gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Was und wie ich was mit dem Garten mache war mir völlig unklar … bis ich die Serie „Neulich im Garten“auf Youtube entdeckt hatte. Alter Baumbestand lässt bei mir im Herbst ca. 6 Kubikmeter Laub fallen. Im ersten Jahr hatte ich das ganze Laub über die Biotonne wegschaffen lassen. Im Winter gefrorene Laubsäcke in die Biotonne umzuladen macht tendenziell eher wenig Spaß! 😉

    Also habe ich mir überlegt, in die Kompostwirtschaft einzusteigen Im ersten Jahr hatte ich im Sommer Grünschnitt und im Herbst Laub. Aber zum gescheiten Mischungsverhältnis kam es nicht wirklich und der Kompost kam nur langsam in Wallung. Nicht zuletzt durch die Kompostfilme im Selbstversorgerkanal kam ich auf die Idee aus 5 x 1 m Drahtgeflecht einen Laubbehälter zu bauen. So kann ich im Sommer angerottetes Laub mit frischem Grünschnitt mischen. Jetzt kommt der Kompost schon besser in Wallung.

    Bedingt durch das Thema „Terra Preta“ menge ich noch gewässerte Holzkohle unter den Kompost. Ein paar Tonscherben kommen auch noch mit rein. Da der Garten in einer eher bürgerlichen Siedlung liegt, verzichte ich aber auf Fäkalien und so (es sei denn, ein Pferd lässt auf der Straße was fallen). Aber mit einem Pyrolysebrenner will ich Holz aus dem Garten verkohlen (und in dem Topf auf dem Brenner das Selbe mit Laub machen). Mal sehen ob das klappt.

    Zum Thema „SELBSTBAU-ROLLENSIEB“ habe ich die Idee, hölzerne Reife zu nehmen, sie an der Innenseite mit Drahtgeflecht auszulegen und rollengelagert auf einem Untergestell laufen zu lassen. Das Ganze über eine Handkurbel angetrieben sollte sich einfal an beliebigen Standorten betreiben lassen. Da ich mit dem Kompost meinen Rasen düngen will, sollte der Kompost schon etwas feiner sein.

    Viele Grüße

      1. Hallo rübi,

        da ich in dem Garten nichts anbaue, sondern das ein Schatte-Hang-Garten mit einem Waldstreifen ist, könnte ich maximal ein paar Küchenkräuter anbauen. Mir geht es einfach darum, die 5 – 6 kbm Laub die im Herbst von den Bäumen fallen, sinnvoll zu nutzen. Außerdem möchte ich den Boden verbessern und mir den Kauf von Dünger ersparen.

  2. Vielen Dank für eure Tipps!!!!
    Für mich ist es ein muss im Garten ökologisch zu wirtschaften! Ich freue mich endlich mal nicht nur praktische Tipps in Schlagwörtern zu lesen, sondern wirklich tiefgehend praktische Tipps zu erhalten.

  3. Mulchmaterial in der Menge muss man erstmal haben und dann besteht die Gefahr, dass z.B. bei Stroh oder Heu noch Samen drin sind. Das Verteilen des Mulchs ist auch Arbeit, außerdem können sich Nacktschnecken darunter besonders gut verstecken. Dennoch kann Mulchen ein gangbarer Weg sein.

    Ich denke, man wird um das Hacken nicht herumkommen. Deswegen sollte man in entsprechend geraden Reichen und mit regelmäßigen Abständen säen und pflanzen, damit man gut dazwischen hacken kann. Wenn man das regelmäßig macht, hat sich bei uns die Pendelhacke http://chaosgarten.blogspot.de/2012/02/pendelhacke-krumler-als-flexible.html gegenüber einer herkömmlichen Hacke bewährt. Natürlich sollte man nur bei trockenem Wetter und zumindest angetrocknetem Boden, am Besten wenn die Sonne scheint, hacken. Sonst wächst ein großer Teil der Unkräuter einfach wieder an.

    Wer es nicht so mit Umwelt hat, kann natürlich auch vor dem Säen mit einem Unkrautvernichtungsmittel drüber gehen, um den Pflanzen einen Startvorteil zu verschaffen. Die Samen gehen davon aber nicht kaputt, so dass man aufs Hacken dennoch nicht verzichten kann.

    Auch wenn man mulcht, muss man die größeren Unkräuter, die duch die Mulchschicht durchwachsen ausjäten.

  4. Hallo Chaosgarten,
    vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, meine Frage zu beantworten! Jetzt verstehe ich es besser.

    Noch eine letzte Frage: Das im Gartenboden Samen sind, merke ich reichlich, da zwischen meinen Gemüsepflanzen viele kleine „Unkrautpflänzchen” (kenne den Fachausdruck nicht) wachsen. Meine Nachbarin meint, ich muss das alles raushacken. Gibt es da vielleicht eine „bequemere” Lösung für Menschen die neben der Arbeit ihren Garten betreiben?

    1. Ja, mulchen kann helfen. Einfach eine dicke Schicht organischem Material zwischen dem Gemuese verteilen, so dass der Boden komplett bedeckt ist. Schon hat es das Unkraut viel viel schwerer.

  5. Hallo Jungspund,
    das Unkrautaufkommen hat nichts mit dem Sieben des Komposts zu tun. Keimfähige Samen sind entweder drin, oder die Heißrotte hat sie zerstört. Meistens sind aber welche drin. Allerdings sind im Gartenboden auch genug Samen, so dass das meistens nicht ganz so schlimm ist. Durch das Sieben entfernst du nur größere unverrottete Pflanzenteile, was meines Erachtens keinen Vorteil bringt. Ganz große Stücke, vor allem Äste könnten bei der Bodenbearbeitung stören, die kann man aber so raussammeln und braucht kein Sieb.

    Die meisten Gründungungspflanzen sind nicht frosthart und werden so gesät, dass der erste Frost sie kalt macht, ehe sie aussamen können. Bleibt der Frost lange aus, oder frieren die Pflanzen nicht ab, oder hat man die Gründüngung sehr früh gesät, kann man sie abmähen und als Mulchschicht auf dem Beet liegen lassen. Die Wurzeln bleiben im Boden. Bis zum Frühjahr sollten die Regenwürme und andere Bodenlebewesen den größten Teil des Materials verdaut haben. Reste kann man abharken, wenn sie einen stören. Die Wurzeln verrotten ebenfalls im Boden.

    Bei der Auswahl der Gründüngung sollte man auf die Fruchtfolge achten. Senf ist z.B. ein Kohlgewächs und sollte daher in Beeten, in denen auch Kohl stand oder stehen soll gemieden werden. Am besten nimmt man Stickstoffbindende Pflanzen, wie Phacelia oder Wicken.

  6. Hallo Alfred, Hallo alle Zusammen,
    mit dem Thema Kompost, kompostieren etc. beschäftige ich mich jetzt auch schon eine Weile. Wir haben einen Garten übernommen und dort stehen vier volle Kompostbehälter.
    Ich dachte eigentlich, dass wir alles sieben müssen – auch damit ich später nicht so viel in den Beten hacken muss, um das unerwünschte Grün zu entfernen.

    Jetzt las ich bei Dir Alfred: […]Ich bringe den Kompost im groben Zustand aus, maximal 2 Jahre alt.

    Wie macht man das? Schaufelt man den auf das Beet oben drauf oder mischt man das irgendwie mit der schon vorhanden Erde?

    Auch das Thema Gründung habe ich noch nicht so ganz verstanden. Man lässt Pflanzen wachsen und dann ? Wie arbeite ich diese in die Erde? Muss ich die Wurzeln vorher entfernen?
    Ich habe jetzt schon so viele Gartenbücher (Bücher für absolut Beginners) durchblättert, aber es werden nur die Begriffe erwähnt, welche Pflanzen nicht mit welchem Gemüse etc… aber es gibt keine Praxisanleitung.

    Vielen Dank im Voraus
    an aboslut Beginner

  7. Zuerst einmal möchte ich die Rechnung mit dem Kompostbedarf ein wenig entkräften.
    Der Garten ist aufgeteilt in drei Flächen mit Getreide und Gemüse, wobei das letztere zuerst gedüngt werden sollte.
    Bei einer abwechselnden Fruchtfolge kann ein Geteidefeld als Gründüngung betrachtet werden und eine Düngung ist nicht erforderllich.
    Die Obstbäume benötigen nicht so viel Kompost. Also auch hier reduzieren.
    Ich habe ca. 520 qm Nutzgarten, davon 240 Brachland, und benötige im Jahr maximal 4 qm Kompost.

    Ich bringe den Kompost im groben Zustand aus, maximal 2 Jahre alt.
    In der Erde zersetzt er sich weiter und die Würmer haben auch etwas zu tun. Zudem speichert er Feuchtigkeit und trägt somit zur Bodenregulierung bei.

    Kleiner Tipp:
    Im Kompost bringe ich dünne Schichten aus Ackerschachtelhalm und Brennessel ( ohne Blüten) ein.
    Zum einen düngt es sehr gut, zum anderen ist es ein sehr gutes Mittel z. B. gegen Krautfäule bei Kartoffeln oder Tomaten.

    LG

    Alfred

    1. Hallo Alfred

      Entkraeften? Du rechnest doch noch mit mehr als ich. Ich habe fuer mehr als 600 m2 mit mindestens 2 Kubik gerechnet. Du hast mit vier gerechnet. Wie auch immer, wir sind uns einig. Kompost kann man selten zu viel haben.

      Gruss RR

  8. Stimmt. Unterschiedliche Maschenweiten aufziehen, dann sollte das alles kein problem sein. Und klar macht so ein Betonmischer krach, aber ne richtige Männer Maschine muss doch ordentlich krach machen oder nicht *lach

    1. Hallo Apfelbrei

      So eine Maschine ist schon ganz gut geeignet. Damit lassen sich auch andere Sachen sieben, wie z.B. Steine aus der Erde. Unser Vorbesitzer hat im Ganzen Garten Zierkies verteilt, der mir ziemlich auf die Nerven geht. Das Problem liesse sich damit loesen.

      Gruss RR

  9. Naja im Grund dacht ich mir das so das man einfach die Mischtrommel durch eine alte Waschmaschinentrommel oder durch eine aus Trommel aus dem Material das auch bei den Durchwurfsieben verwendet wird (kann einem jeder Schlosser auf Durchmesser biegen und verschweißen) ersetz. dann ist sie wie bei dem Original hinten offen. Vorne und Hinten eine Schubkarre drunter und los geht es. Winkel muss man ggf. durch eine extra Kerbe noch einstellen aber sonst sollte es Theorisch gehn. Hab leider keinen alten Betonmischer sonst würd ich das glatt mal angehen. (Selbst Metaller 🙂 )

  10. Hallo „Einachs-Schummi“ !

    Also wirklich rrhase geht nicht mehr nach den letzten Videos! 😉

    Ich stimme mit Choasgarten überein! Man muss wirklich nicht sieben. Ich weiss Du bist ein ordnungsliebender Mensch, aber so fein muss es wirklich nicht sein. Es sei denn man hat viiieeel Zeit übrig.
    Da ich diese Zeit nicht übrig habe, kompostiere ich vor Ort. Mit viel Gründüngung und nicht nur Klee. Wir benutzen hier Senf, Luzerne, „mucuna“ (gibts bei euch in Deutschlan nicht), Saubohnen, etc. Eben Pflanzen die erhebliche Grünmasse liefern. Diese werden zum geeigneten Zeitpunkt umgewälzt und plattgetreten. Sie verrotten dann vor Ort und die Wurzeln geben den fixierten Stickstoff frei. Mag für Dich vielleicht nicht so interessant sein weil man seinen Einachser dabei kaum braucht, aber funktioniert einwandfrei.

    Grüsse

    Uwe

    P.S.: Zum Thema Arbeitssicherheit! Kannst froh sein dass dein Sieb manuell angetrieben wurde. Wäre es von einem Traktor angetrieben worden, hättest Du dich mit Sicherheit mit Deinem Schal erdrosselt. Un dat wolle mer doch niet! ;)))

    1. Hallo Uwe

      Gruenduengungen verwende ich doch auch wo es nur geht. Ob das nun Klee oder etwas anderes ist spielt doch keine Rolle. Senf wuerde ich aber nicht nehmen, wegen der Verwandschaft.

      Aber noch mal auf das Sieben zurueckzukommen. Natuerlich meine ich nicht, man muesse seinen gesamten Kompost sieben. Wenn ich ihn fuer den Kartoffelacker oder fuer den Kohl nutzen wollte, wuerde ich das auch nicht machen. Ist klar. Dieser Kompost ist allerdings im Folientunnel gelandet. Da kommen demnaechst Radieschen, Schnittsalate und was mir sonst noch so einfaellt hin. Da macht es sich nicht gut, wenn unverrottete Pferdeaepfel genau dort liegen, wo ich meine Reihe mit Radieschen hin haben moechte. Das Sieben ist eine Frage, was man damit anfangen moechte.

      Einachser Schummi ist lustig. Du hast Recht, macht Spass damit zu fahren. Bin eben doch noch ein grosses Kind. Aber mal im Ernst. Weisst du was so eine Maschine fuer eine Arbeitserleichterung fuer so einen alten Mann wie mich ist? Soll ich den Alpakamist mit der Schubkarre hundert Meter weit herschaffen? Eine Schubkarre 60 Liter, daraus werden mit Glueck 15 Liter Kompost. Rechne das mal um wie oft ich dazu mit der Schubkarre fahren muesste. Dann fahre ich doch lieber mit meinem Einachser. 😉 Nur ein Beispiel von vielen.

      Gruss RR

  11. Hallo Ralf,

    so viele Antworten, jede Menge Vorschläge. Als du mich fragtest, ob ich ne Idee hätte, wie man so ein Rollsieb selber bauen könnte, ist mir als erstes auch ne alte Waschmaschinentrommel eingefallen, wie von Aepfelbrei vorgeschlagen, aber ich denke dass wird wohl nicht recht funktionieren, da die Löcher oder Schlitze wohl zu klein sind, dass da die richtige Menge Kompost durchfällt. Hm, mir fällt ehrlichgesagt auf die Schnelle nix ein, wie man sowas selber bauen könnte. Und kaufen – die Dinger sind ja ziemlich teuer hab ich gesehen – obwohl bei deinen Mengen … ich weiß es leider nicht, dass musst du selbst entscheiden … elektrischen Motor haben sie ja, dachte erst man müsste da selbst kurbeln – aber so, irgendwie wär das schon was …
    nicht wahr? 😉

    Gruß
    Markus

    1. Hallo Markus

      Sieh dir mal Videos davon bei youtube an. Im englischen gibt es einige davon. Dann wirst du sehen, wie einfach es damit geht und wie schnell. Der naechste Winter mit viel viel Zeit kommt ja mit Sicherheit.

      Gruss RR

  12. Ich hab mir jetzt erst das Video zum Artikel angesehen. Du bist ja total wahnsinnig! Da bist du ja tagelang nur am Sieben. Auch das auf den Hänger schaufeln ist bei größeren Mengen arg anstrengend. Wenn du den Hänger nehmen willt und nicht direkt die Schubkarre zum Verteilen, würd ich es trotzdem auf die Karre schaufeln und dann über ne Rampe auf den Hänger kippen. Der Höhenunterschied beim Aufschaufeln macht eine Menge aus. Wie schon gesagt, ist das Sieben ohnehin eine rein optische Sache. Auf der anderen Seite willst du ja auch Mulchen, was auch nicht schicker aussieht und eigentlich nur eine Form von Flächenkompostierung ist.

    Der Aufwand ist auch bei einer leistungsfähigeren Siebkonstruktion einfach unverhältnismäßig. Vielleicht hängt dir da der Stadtmensch und die optisch ansprechende Torferde aus dem Baumarkt noch nach. Eigener Kompost ist aber halt ein Naturprodukt und kein industrielles Erzeugnis.

    Ich würde die Kompostanlage etwas größer machen und die 1 m³ Boxen weglassen. Entweder zwei große Kammern, wo jetzt deine Misthaufen sind, oder einfach nur Haufen. Je größer die Mengen, die du hast, desto besser auch die Heißrotte. Dadurch bleiben weniger keimfähig Samen, Keime, etc. im Kompost. Wenn du allen Alpakkamist, den du bekommen kannst, da rauf kippst, solltest du reichlich Kompost haben.

    Wenn der Misthaufen viele Jahre dort bleiben soll und dort auch kompostiert, könntest du irgendwann mal über eine Überdachung nachdenken, damit gerade der hohe Stickstoffanteil im Mist nicht so stark ins Grundwasser auswäscht.

    Falls du mit dem Kartoffelstroh den hinteren Feldbereich, also die Noch-Wiese mulchen willst, würde ich mich nochmal informieren, wie das mit Kartoffelfäule ist. Schließlich willst du ja eigentlich ein paar Karoffeln unterm Mulch ernten und für die Fruchtfolge könnte es so sein, als hättest du im gemulchten Bereich Kartoffeln angebaut. Keine Ahnung, ob und wie Lange sich die Pilzsporen im Stroh halten.

    1. Hallo Chaosgarten

      DerHaenger ist genaus so hoch wie eine Schubkarre. Nur ich muss sie nicht schieben. Glaub mir, bei allem was zu transportieren ist, ist so eine Karre enorm hilfreich. Und Tage hat das auch nicht gedauert. Ne Stunde vielleicht. Auf die Frage warum habe ich in meiner Antwort auf Uwes Kommentar geantwortet.

      Das Stroh von den Kartoffeln soll nicht wieder zu den Kartoffeln auf der Wiese. Wenn, dann kommt es in den Teil mit Gemuese.

      Gruss RR

  13. Könnte mir so eine selbst gebaute Siebtrommel mit dem Grundgerüst eines alten Betonmischers und vll einer allten Waschmaschinentrommel vorstellen… aber das nur mal so kurz drüber nachgedacht… könnte vll so machbar sein.

  14. Anhang

    Was ich eben vergessen habe, mit einem Häcksler der Bauart Cramer Terracut, Atticka GHB 760 oder der chinesischen Version hiervon kann man den fertigen Kompost noch einmal feinkrümelig durchsieben. Ein extra Kompostsieb ist dann nicht mehr nötig.

    Nochmals Gruss Klaus S. aus S.

  15. Hallo Ralf
    Es gibt auch eine Siebtrommel, die vorne an einer Mischmaschine befestigt wird. Ich weiss nur nicht, ob diese Zusammenstellung auch stehen bleibt wenn 2-3 Schaufeln Kompost drin sind. Die Vorlage für dein Sieb hat einen elektrischen Antrieb, ist aber meiner Meinung nach so klein und leicht gebaut, dass der Kompost mit dem Sieb warscheinlich stehen bleibt wärend der Rahmen hin und her wackelt. Bleibt also für später nur das Rollsieb. Seit einigen Jahren verzichte ich ganz auf Kompost weil nach jedem Ausbringen hatte ich einen grünen Teppich von Unkraut auf dem Acker. Seit der Zeit nehme ich Pferdemist, der allerdings 1 Jahr sitzt bevor er gebraucht wird. Mit dem Unkraut hat es zwar nicht aufgehört, ist aber
    deutlich weniger geworden. Noch eins, getrockneter Rinderdung, bei einem Preis von ca. 8 EURO pro Sack (gesehen in einem heimischen Baumarkt) ist so ziemlich die teuerste Möglichkeit zu düngen. Alpakamist wird warscheinlich genau so gut sein.

    Gruss Klaus S. aus S.

    1. Hallo Klaus S

      Das mit dem Unkraut ist wirklich ein Problem. Liegt daran, dass man im Hobbygarten nie die noetigen Temperaturen im Kompost erreicht. Ich jedenfalls nicht.

      749 Euro habe ich gerade nachgesehen. Viel Geld!

      Gruss RR

  16. Hallo RR,

    ich möchte mich der Meinung von Markus anschließen und dir meine Lösung vorstellen:

    Wir benutzen eine Schaufel, eine Schubkarre, einen Durchwurfsieb (20€ Baumarkt) und einen eckigen Mörtelkübel.

    Das Sieb wird auf die Schubkarre aufgestellt, der eckige Mörtelkübel direkt darunter.
    Kompost wird an den Sieb geschaufelt, feines Material landet in der Karre, grobes im Kübel. Kübelinhalt zurück auf den Kompost, Karreninhalt auf die Beete.

    Nix Sonderkonstruktion, nix Drehen, Rütteln,…
    nur schaufeln + Schwerkraft.

    Nur meine Arbeitsweise

    Roman

  17. Hallo,

    Hm, Siebtrommeln – hört sich interessant an – kannte ich eigentlich noch gar nicht.
    Wir haben bisher immer so ein Durchwurfsieb genutzt, das so schräg aufgestellt wird.
    Denke auch, dass deine Eigenkreation bei noch mehr Kompost auf Dauer schon ein wenig anstrengend werden wird. Aber tolle Konstruktion – sehr schön gebaut!

    Gruß
    Markus

  18. Hallo Ralf,

    warum siebst du deinen Kompost überhaupt? Ich finde es nicht schlimm, wenn auch mal ein paar nicht ganz verrottete Sachen in den Beeten landen. Die Regenwürmer wollen schließlich auch Futter und so werden kontinuierlich weitere Nährstoffe freigsetzt. Klar, größere Holzstücke, die bei der Bodenbearbeitung stören, müssen nicht sein, aber sonst…

    Die unbegrenzten Mengen Alpakkamist hören sich ja super an, pass auf, dass du deinen Garten damit nicht überdüngst. Gerade das Obst mag eine Mistdüngung nicht so. Ich kenne das unter dem Begriff Apfelmast. Gibt riesen Äpfel, die wässrig, fad und nicht lagerfähig sind. Überhaupt brauchen die Obstbäume nicht viel Dünger.

    Gruß
    Lorenz

    1. Hallo Chaosgarten

      Vielleicht sehe ich die Sache ja wirklich zu eng. Bin eben in mancherlei Hinsicht ein Erbsenzaehler. Frischen Mist mag ich nicht ausbringen. Ich haette es lieber alles kompostiert. Dabei ist mir wohler.

      Gruss RR

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