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Nachwuchs im Huehnerstall. Wieder eine neue Aufgabe fuer die Stadtmenschen.

Wir haben uns super mit den Huehnern arrangiert. Das muss man sagen. Sie legen fleissig Eier, bleiben wo sie hingehoeren und fliegen nicht in Nachbars Gaerten herum,  wo wir sie muehevoll einsammeln muessen. Vielleicht haben wir stillschweigend ein Abkommen geschlossen. Sie kommen uns nicht ins Gehege, und wir kommen ihnen nicht ins Gehege, soweit es eben geht. Sie machen einen kerngesunden Eindruck, haben noch alle Federn, freuen sich jedesmal, wenn wir in die Naehe des Stalls kommen (es gibt meist eine Hand voll Weizen, und den scheinen sie besonders zu moegen), und der Chef der Bande gibt sich alle Muehe, uns morgens aus den Betten zu holen. Sie haben einen gesunden Appetit, was wir am Futterverbrauch merken. Wenn wir am Morgen die Huehnerklappe oeffnen, sprinten sie aus ihrem „Verlies“, als ob drinnen der Fuchs als Untermieter wohnen oder es lichterloh brennen wuerde. Die Eier schmecken super, obwohl, einen wirklichen Unterschied koennen wir zu den gekauften Eiern geschmacklich nicht feststellen. Der grosse Unterschied liegt wohl in der Frische. Waehrend gekaufte Eier z.B. als Spiegelei gebraten immer sehr zerlaufen, bleibt bei unseren frischen Eiern das Eiweiss schoen fest und verlaeuft nicht. So ein Spiegelei sieht noch wirklich aus wie ein Spiegelei wie man es sich vorstellt. Also alles in allem, wir sind stolz auf unsere Huehner. Und jetzt DAS.

So haben wir uns mit dem Status Quo arrangiert und haetten auch problemlos so weitermachen koennen. Einer der Hennen scheint das allerdings nicht zu gefallen. Vor mehr als einer Woche ist uns aufgefallen, dass eine der Hennen ziemlich viel Zeit in einem der „Eimernester“ verbracht hat. Wir haben uns zuerst nichts dabei gedacht. Nomalerweise legen unsere Huehner ihre Eier am Morgen. Aeusserst selten, dass mal eines noch ein Ei am Nachmittag legt. Ist aber schon vorgekommen. So hat es uns nicht weiter gewundert, dass eine Henne schon mal nachmittags im Eimer sass. Irgendwann ist uns die Sache dann aber doch „spanisch“ vorgekommen, und wir haben es einmal genauer beobachtet. Und da fiel es uns wie Schuppen aus den Haaren. Klar doch. Huehner sind ja nicht nur zum Eierlegen da. Da gabs doch noch was, ach so, jaja. Die muessen sich ja auch vermehren, und das tun die doch dadurch, dass sie wochenlang auf den Eiern sitzen bleiben. Das Ergebnis davon sind dann so kleine putzige flauschige Kuegelchen, die piepsend vor sich her stolpern. Jetzt haben wir das Problem. Das ist jetzt zehn Tage her. Bleiben also noch gerade mal 10 Tage bis, so hoffen wir, unser „kleiner Bauernhof“ die ersten Nachkommen begruessen kann. Jetzt muessen wir einmal nachlesen, was zu tun ist, damit die kleinen Huehnererdenbuerger sich auch wohlfuehlen.

Wenn ich das recht verstanden habe, sollte man der Glucke mit ihrem Nachwuchs ein eigenes kleines Gehege zur Verfuegung stellen, damit sie ungestoert vom aggressiven Kerlchen den Kueken all das beibringen kann, was so ein gefiederter Zweibeiner alles wissen muss, um sich in dieser Welt zurecht zu finden. Das ist also wieder eine neue Aufgabe fuer uns Stadtmenschen. Wir lernen jeden Tag dazu. Ich habe einmal nachgesehen, was man dagegen tun kann wenn der Huehnerhalter keinen Nachwuchs gebrauchen kann und wie man das nennt. Das nennt man „entglucken“. Junge Junge, was es alles fuer Worte in der deutschen Sprache gibt. Habe ich in meinem Leben noch nicht gehoert. Ich seh’s schon kommen. Wir werden noch zu perfekten „Kleinbauern“.

Und damit sich auch jeder Leser vorstellen kann, wie unsere Huehner so leben und wie man mit so einem aggressiven Kerlchen richtig umgeht, habe ich einmal einen kurzen Videofilm von unserem Huehnerstall und allem was damit zusammenhaengt gedreht. Bitte nicht lachen. So ein Hahn ist eben fuer uns Stadtmenschen immer noch ein wildes Tier. Da darf ich schon mal ein wenig Angst haben. Viel Spass.

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6 Antworten

  1. Hallo, hab‘ mir Deinen Blog mal Chronologisch bis hier durchgelesen. Ist alles sehr interessant für so einen Stadtmenschen wie mich der in einer zwei Millionen Einwohnerstadt wohnt und von einem eigenen Garten nur träumen kann. Dieses Jahr habe ich erstmals eine Selbsternteparzelle mit 40 Quadratmetern Fläche, aber dazu vielleicht später mal. Was ich fragen wollte falls ihr es in der Zwischenzeit nicht schon gemacht habt (ist ja noch ein ganzes Jahr das ich noch zu lesen habe): Habt Ihr schon mal überlegt eine Klappe zu montieren die sich von Eurem Zuschauerbereich aus öffnen und schließen lässt? Ich stelle mir das als Brett an einer langen Stange die bis in den abgetrennten Bereich reicht vor, welche Beweglich an der Wand montiert ist. So könnte man gefahrlos von außen die Hühnerklappe öffnen oder schließen ohne mit dem aggresiven Kerlchen in Kontakt zu kommen. Nur so eine Idee, aber vielleicht habt Ihr sowas ja zwischenzeitlich schon.

    Liebe Grüße aus Wien

    Anna

    1. Hallo Anna

      Es geht noch besser. Es gibt sogar ferngesteuerte oder mit Zeitintervall ausgestattete automatische Oeffner. Trotzdem, irgendwann muss man immer ins Huehnergehege rein. Das laesst sich nicht vermeiden. Letztendlich will ich ja auch „Herr“ bleiben. Wir haben das Problem auf andere Art und Weise geloest. Das aggressive Kerlchen ist jetzt einen Kopf kuerzer und der neue ist lammfromm. Jedenfalls bis jetzt

      Weiterhin viel Spass auf unserem Blog

      Gruss RR

  2. Warum den Nachwuchs mit Glucke separieren? Die Glucke wird schon die anderen
    Hühner, den Hahn und Euch auf Abstand halten. Separiert haben wir damals nie.
    Das einzige wodran man denken muss, die kleinen kommen keine Hühnerleiter hoch und wenn sie in ein Loch fallen kommen sie nicht mehr raus (bei uns war es regelmäßig der Komposter). Bei denen spielt sich in der ersten Zeit alles am Boden ab. Aber sie wachsen wie der Teufel.

    1. Hallo Gabi

      Da wir noch nie Nachwuchs bekommen haben, jedenfalls nicht bei den Huehnern, muss ich mich auf das verlassen was ich so im Huehnerforum an Informationen bekomme. Und die reden davon, die Glucke von den anderen zu separieren damit die Glucke sich in Ruhe um die kleinen kuemmern kann. Ich bin aber noch unschluessig was ich machen soll. Jedenfalls in dem Eimer wird zu wenig Platz fuer all die Tiere geben. Also einen anderen Unterschlupf muss noch her.

      Gruss RR

  3. Was ist denn ein Beton-Ei?

    Weil du so nett ‚bitte nicht lachen‘ gesagt hast, hebe ich mir das evtl. für später auf.
    Wenn deine Rechnung vielleicht falsch war und du uns dann meldest:
    7 Hühner – 10 Hähne *ggg*

    1. Hallo Ines

      Nimm mir doch nicht allen Mut. 🙂 Ich habe so schon genug mit dem Hahn zu kaempfen. Da brauche ich nicht noch mehr von der Sorte.

      Gruss RR

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