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Vom Landhandel, vom Huegelbeet und von meiner Meinung dazu.

Ich habe doch im Mai ueber unseren oertlichen Landhandel berichtet. Der tut sich naemlich besonders hervor, indem er am Rande des Parkplatzes einen kleinen „Bauerngarten“ angelegt hat. Der erste Teil der Anlage war ein „fast perfektes Huegelbeet„.

Jetzt komme ich nun zwangsweise recht haeufig dort vorbei. Mindestens alle zwei Wochen, weil wieder irgendein Futter fehlt. Meist Kaninchenfutter. 🙂 Und jedesmal wenn ich dort auf den Parkplatz fahre, sehe ich mir den Garten an, wie er waechst, wie es waechst oder eben auch nicht.

Es kommt immer mehr dazu

Mittlerweille ist der Garten naemlich recht umfangreich geworden und so mancher wuerde sich freuen, so ein Stueckchen Garten sein eigen nennen zu koennen. Ein Huegelbeet von mehreren Metern Laenge, ein kleines Steinmauerchen fuer die Nuetzlinge, einige Dekorationen und noch einiges an Anbauflaeche. Mit Rindenmulch bedeckte schmale Wege, Blumen aller Art, ein wirklich huebsches kleines Idyll was dort entsteht.

bauerngartenKeine Frage, die haben sich wirklich Muehe gegeben. So manch einer waere mit diesem Gaertchen schon zufrieden

Rein optisch sieht das ganze prima aus. Ein buntes Gemisch aus Blumen, Kraeutern und Gemuesepflanzen. Aber die Optik ist die eine Seite, der Gemueseertrag fuer mich als bekennenden Nutzgartenfetischisten 🙂 die andere. Versucht haben sie es naemlich mit vielem. Alles, was in einem durchschnittlichen Gemuesegarten Platz finden sollte, wurde dort angebaut, oder sagen wir es so, sie haben es versucht.

huegelbeetDiese Kohlkoepfe sind nun nicht gerade Musterbeispiele. Wie auch vieles andere, was dort haette wachsen sollen. Bis auf die „Null Problemo“ Gemuesearten sah es hier nicht besser aus als bei mir, ganz im Gegenteil.

Die „Null Problemo Gemuesearten“

Bei einigen hat es auch ganz gut hingehauen. Kartoffeln natuerlich, Zucchini, Dill, Sonnenblumen und Kapuzinerkresse wuchsen und wachsen dort in Mengen. Mit Verlaub gesagt, diese Gemuese sind auch nicht unbedingt der Hobbygaertnerei groesste Herausforderung. Zucchini am Wachsen zu hindern ist schon eine groessere Kunst als sie ans Wachsen zu bringen. Dill breitet sich wie Unkraut aus, auch bei uns, und auch Kartoffeln sind nicht gerade eine Koenigsdisziplin.

Und die Flops

Bei anderen Gemuesearten sah das aber anders aus. Karotten sind wohl erst nach mehrfacher Aussat gekeimt, und ich mag gar nicht fragen, ob die geniessbar sind, Paprika und Chili kuemmern oben auf dem Huegelbeet vor sich hin und scheinen nach Wasser zu lechzen, Porree sieht mickrig aus und ich glaube nicht, dass davon auch nur eine einzige Stange jemals verwertet werden kann. Die diversen Kohlkoepfe (im Jahresverlauf waren es diverse. Brokkoli hatte die Groesse eines Huehnereis, Weisskohl die eines Tennisballs und selbst der Rotkohl haette sich gegenueber denen in unserem Garten verstecken muessen) gehen auch nicht gerade als Musterexemplare durch. Zerfressen und eher als Miniaturausgabe fuer zwei Personen geeignet. Trotz „Fussbodenheizung“.

trockenmauerIch bin mal gespannt, was da noch alles dazu kommt. Buchshecken fallen mir noch ein, ein Stapel alten Holzes fuer die Nuetzlinge, ein Insektenhotel….

Fussbodenheizung hin oder her, mein Ding ist ein Huegelbeet nicht

Vor allem auf dem Hochbeet. Mir schien, so wie es gedacht ist, hat es doch nicht funktioniert. So enorm kann der Vorteil eines Huegelbeetes also nicht sein. Dabei kann es sicher nicht daran gelegen haben, dass sich nicht genug drum gekuemmert wurde. Machen kann man viel, ist aber alles eine Frage von Aufwand und Nutzen. Ob das Ergebnis jetzt den Aufwand rechtfertigt? Ich persoenlich bin ja nicht gerade von der Idee mit den Huegelbeeten begeistert. Nicht, weil ich den Nutzen verneine. Nein, mir scheint weiterhin der Aufwand ungerechtfertigt hoch zu sein. Ich glaube nicht, dass dort auf gleicher Grundflaeche wesentlich mehr zu ernten gewesen waere als in meinem Garten. Bedenkt man die Arbeit, die in so einem Huegelbeet steckt, die ganze Schaufelei, mein Ding waere das nicht. Da halte ich mich doch lieber an bewaehrte Gartenbauweisen. So bin ich eben, alt und verbohrt. 🙂

Aber so ein Maeuerchen koennte mir noch gut gefallen. Mal sehen, ob ich dafuer noch ein Plaetzchen habe. 🙂

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7 Antworten

  1. Mein erstes Hügelbeet hatte ich, als ich den Riesenlaubhaufen in meinem alten Garten nicht entsorgen wollte. Alles schön aufgehäuft, immer wieder festgetreten und groben Kompost zum Beschweren und zum Schutz gegen „wegflattern“ drauf.
    Da war die Ernte auch viel größer als ringsum.
    Und nach zwei Jahren hatte der Hügel sich so ziehmlich aufgebraucht.
    Viel besser finde ich ja Hochbeete. Vier Pfosten, alte Schalbretter drum und alles was an Schnitt anfällt über Sommer,Herbst und Winter rein. Dann Kaninchenmist drauf und im Frühjar mit Kompost abdecken und säen und pflanzen. Ich ziehe über die höher stehenden Ränder ein Vlies und hab damit frühere Kultur, keine madigen Radies und durch das Mikroklima frühere Ernte. Die Gurken ranken auch schön an der Seite runter,sind gesünder und ertragreicher.

  2. Ha!
    hab ich es doch damals schon gesagt! Hügelbeet ist Quatsch hoch 3. Ich brauch mir nur Bild 1 und 2 genau ansehen, da weiß ich schon dass die Erde da wieder regelmäßig angeäuft werden musste. Sonst wären da selbst wenn störende pflanzen entfernt wurden die Bodenkrume eine andere. bei Bild 2 am deutlichsten: freiliegende Wurzeln, Humusboden am Hang mit Lehmigen Oberboden locker vermischt–> der lockere Humus würde bei jedem Regenausgewaschen werden! Ergo: Bodenerosion!
    und die obersten pflanzen hast du selbst geschrieben alle wenig ertragreich. Weil zu wenig H2O. Ich möcht auch nich wissen was die da an dünger reingeschmissen ahebn, damit die Pflanzen ein bisschen wachsen.
    Seien wir mal ehrlich, wär Hügelbeet wirklich sowas tolles, hätten schon unsere Vorfahren das angepriesen und wäre mittlerweile gängige Praxis. Dumm waren die ja auch nicht! Aber ist es das? Nein!
    Mir tun die armen Mitarbeiter leid, die solche Ideen am laufen halten müssen…
    Viel zu aufwendig das ganze. Für leute mit wenig Platz und zuuuu viel zeit vieleicht etwas aber praktisch zur Selbstversorgung ist das m.E. nicht.

    gez. Schredder! 😉

  3. Quizfrage: „Wohin fließt das Wasser wenn es regnet?“
    Alles klar?
    Solltest Du 3 Möhrchen mehr ernten, dann gratuliere ich.
    Pfeiff auf das Hügelbeet oder mach es richtig.
    Das Problem ist nämlich die Wasserversorgung und damit die Düngung!
    Beim Hochbeet ist das einfacher zu schaffen, einfach innen mit Plastikfolie auskleiden.
    Bist Du aber ein Öko-Freak und lehnst Plaste ab, dann installiere beim Hügelbeet eine effektive Bewässerung, so funzt es auch!
    Frage 2: „Warum wächst in der Natur alles so üppig ohne Düngung?“
    Ist ein anderes Thema, ich weiß, daher auf Anfrage gerne mehr.
    Ich bin 56 und habe Hochbeete damit ich mich nicht bücken muß und alles was mich nicht anstrengt, mach ich lieber und gerne auch öfter, ist einfach so!
    LG Friedrich. 🙂

  4. Hallo Ralf, also zum Thema Hügelbeet.
    Ich habe bis jetzt eins, welches 6 m lang und 1,60 cm breit ist.
    Ertrag deutlich höher als auf gleicher flacher Fläche, zudem viel einfacher zu handhaben. Ich plane zur Zeit 2 weitere anzulegen.

    Ich kanns nur empfehlen.

    LG Henry

  5. Bin auch kein Hügelfan (mehr). Habe es dieses Jahr mal probiert, um den Grünschnitt von letztem Herbst sinnvoll zu verwerten. Problem ist meistens die Wasserversogung, wenn es zu selten regnet. Keim- u. Anwuchsschwierigkeiten sind dann größer als im Flachland. Zucchini + Kürbis außerdem jetzt voller Mehltau…

    Muss aber zugeben: hammer wohl nicht fachmännisch genug angelegt – nach kurzer Zeit war der Buckel verunkrautet, anscheinend noch viel zuviel alte Sämereien in der aufgeschütteten Erde.

  6. Guten Morgen,
    auf diesen Beitrag habe ich schon lange gewartet.Danke
    Ja, der Ertrag lässt wahrlich zu wünschen übrig.
    Ich habe dieses Frühjahr mit Hügelbeeten angefangen und er Ertrag kann sich wirklich sehen lassen. Ich bin wirklich zufrieden und werde weitere davon anlegen.

    lg Sanne

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