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Honigernte aus der Bienenkiste, oder warum man diese Arbeit nicht am heissesten Tag des Jahres tun sollte. Teil 1 (Video)

Jetzt habe ich diesen Artikel schon drei mal angefangen und wieder geloescht. Ist gar nicht so leicht, die Honigernte aus unserer Bienenkiste in diesem Jahr in Worte zu fassen. Da ist naemlich so einiges passiert, was nicht haette passieren sollen. Dabei hatte ich mir einen ziemlich genauen Plan gemacht, wie ich es in diesem Jahr anstellen wollte. Nach all den Hinweisen zu meinem Artikel ueber das gleiche Thema im letzten Jahr und meinem gestiegenen Erfahrungsschatz im Umgang mit Bienen, haette die Honigernte eigentlich kein grosses Problem sein duerfen.

Ich habe mir vorher noch einmal gruendlich die Informationen auf der Bienenkistenseite angesehen und durchgelesen. Ich war quasi voll motiviert und bestens vorbereitet. Da konnte nichts schief gehen. Oder etwa doch?

Honigraum Bienenkiste
Im hinteren Teil der Bienenkiste „versteckt“ sich der Honig. Bis Ende August sollte dieser dem Volk entnommen werden, um Platz fuer die Varroabehandlung und das Auffuettern zu schaffen.

Es ist schwer zu erzaehlen

Auch im vierten Anlauf wollen mir nur mit Muehe die richtigen Worte einfallen. Die Honigernte sollte laut Bienenkiste Ende August abgeschlossen sein. Wenn ich mich recht erinnere, war es bei mir der 30.08. Seit Wochen herrschten hochsommerliche Tagestemperaturen um die 30 Grad. Auch morgens und abends kuehlte es nicht wirklich ab. Keine Aussicht auf Abkuehlung. Dementsprechend warm war es als ich, genau wie im letzten Jahr, die Honigwaben am Vorabend der Honigernte von den Brutwaben schneiden wollte. Der Boden der Bienenkiste war fest mit dem Wabenwerk verbaut, liess sich aber oeffnen. So stark habe ich es im letzten Jahr nicht erlebt. Ich begann die Honigwaben mit einem Messer von den Brutwaben zu trennen. Die Waben waren zwar ziemlich weich, trotzdem habe ich das geschafft. Als ich dann aber die hintere Traegerleiste ein wenig frei schneiden wollte, das erste Malheur. Eine der Waben sackte in sich zusammen. Es war wohl zu warm. Trotz der spaeten Uhrzeit. Mir blieb nichts anderes uebrig, als die Kiste wieder zu schliessen und auf den naechsten Morgen zu warten.

voll ausgebaute Bienenkiste
Immer wieder ein Erlebnis. So sieht eine voll ausgebaute Bienenkiste aus.

Das naechste Problem

Das wirklich grosse Malheur stand mir aber noch bevor. Am naechsten Morgen in aller Fruehe also wieder hin zur Bienenkiste. Beim Oeffnen fiel die Wabe, welche am Abend zuvor an der Traegerleiste abgerissen und in sich zusammengesackt war, beim Abnehmen des Bodens herunter. Eine komplette Wabe verteilt im Gras. Kein guter Start. Der wirkliche Schock stand mir aber immer noch bevor. Als ich naemlich die restlichen Waben aus dem Volk entnehmen wollte, musste ich feststellen, dass sich noch auf mindestens 4 Waben Brut befand. Nicht wie im letzten Jahr nur einige wenige Zellen, nein, ich meine Brut in grossem Umfang. Brut auf vier Waben, ein guter Teil vom Brutnest. Die haette da nicht sein sollen. Normalerweise haette sich das Brutnest bis Ende August in den eigentlichen Brutraum zurueckziehen sollen.

Was also tun?

Das halbe Brutnest zu entnehmen schien mir nicht ratsam. So habe ich mich dazu entschlossen, die Kiste vorerst wieder zu schliessen und erst einmal mit dem Erfinder der Bienenkiste Ruecksprache zu halten. Ich kann nur hoffen, die Koenigin ist bei dieser Aktion nicht zu Schaden gekommen. Bei so einer grossen Kiste hat die Koenigin viel Platz, koennte aber sein, dass sie sich gerade auf der Wabe befunden hat, die abgerissen ist. Das waere schade.

Die gesamte Aktion ein kompletter Misserfolg. Anders kann man es nicht ausdruecken. Eine abgerissene Wabe, ein Brutnest wo es nicht haette sein sollen, fuer mich war das der „Supergau“. Ich sage ja immer, man gebe mir ein Fettnaepfchen, und ich stapfe hinein. 🙂

Jetzt aber mal zu den Fakten

Der Zeitpunkt fuer die Honigernte stimmte. Ich war vielleicht sogar schon etwas spaet dran. Auf das Wetter habe ich keinen Einfluss. Es war vorher wochenlang heiss, und die Wettervorhersage liess keine Hoffnung auf sinkende Temperaturen zu. Es haette keinen Tag mit kuehleren Temperaturen gegeben, an dem das Wabenwerk stabiler gewesen waere. Nicht in den Wochen vorher und auch nicht in den Wochen danach. Den Schnitt, um die Honigwaben von den Brutwaben zu trennen, haben sie ja noch ganz gut verkraftet. Der Schnitt an der Traegerleiste war aber zuviel.

Brut im Honigraum Bienenkiste
Reichlich Brut wo sie eigentlich nicht haette sein sollen. Was tun?

Haette ich erkennen koennen, dass auf den Waben im Honigraum noch so viel Brut gewesen ist? Darueber laesst sich jetzt streiten. Einige werden sagen, sie haetten es mit einem Blick erkannt. Mag sein. Ich schreibe aber aus der Sicht eines, sagen wir mal „Anfaengers mit Vorkenntnissen“. Mir war das nicht ersichtlich. Gut, ich habe auch nicht nach Brut gesucht. Ich bin einfach davon ausgegangen, Brut in diesem Umfang zu dieser Jahreszeit nicht mehr im Honigraum vorzufinden. Da habe ich mich blind auf die Informationen auf der Bienenkistenseite verlassen. Waere mir diese Wabe nicht abgerissen, es haette kein grosses Problem bedeutet. Honigwabe entnehmen, feststellen dass sich noch zu viel Brut im Honigraum befindet, Wabe wieder einsetzen und fertig. Vielleicht lag es am schlechten Wetter im Fruehjahr, so dass sich das gesamte Bienenjahr zwei Wochen nach hinten verschoben hat. Ich bin sicher, die allermeisten Bienenkistenimker haetten nicht danach gesucht und es auch nicht erkannt.

Ich wuerde sagen, bei der Honigernte aus der Bienenkiste in diesem Jahr ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Jetzt heisst es, zwei Wochen warten und dann einen erneuten Versuch starten.

Vorsicht vor voreiligen Schlussfolgerungen

Ich kann mir gut vorstellen, dass mir jetzt wieder Kritik von Seiten der konventionellen Magazinimker an der Bienenkiste laut wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein bieneninteressierter Mensch, der diesen Artikel liest und meinen Film dazu sieht, das System Bienenkiste nicht gerade als „anfaengertauglich“ betrachtet.

Mit der Bienenkiste imkern
Ich hatte mir einen so guten Plan zurecht gelegt. Alles „fuer die Katz“ 🙂

Aber Achtung! So voreilig sollte man nicht urteilen. Die Ziele bei der Magazinimkerei sind andere als bei der Bienenkiste. Die Magazinimkerei ist auf Honigertrag ausgelegt. Die Bienenkiste nicht. Sie richtet sich an Menschen, bei denen der Honigertrag nicht an erster Stelle steht. Sie richtet sich an Menschen, die Spass an Bienen haben, die etwas fuer die Natur und die Umwelt tun wollen und dabei ganz nebenbei noch ein wenig Honig ernten moechten. Gegensaetzlicher koennten die Zielsetzungen kaum sein. Da ich ja nun beide Haltungsmethoden in unserem Garten ausprobiere, kann ich Ihnen versichern, auch die Magazinimkerei hat ihre Tuecken. Wer sich die Muehe macht, meine Playlist „Imkerei“ auf meinem youtubekanal (abonnieren nicht vergessen 🙂 ) anszusehen, wird dies schnell feststellen.

Bienenkiste oder Magazinbeute?

Bevor jetzt Fragen kommen: Ist das Bienenjahr erst einmal vorueber und im Garten ein wenig Ruhe eingekehrt, werde ich, nachdem ich dann beide Systeme eine komplette Saison erlebt habe, ein Resume ziehen, welche Haltungsform sich fuer welchen Hobbyimker eignet. Also bitte abwarten. 🙂

Natuerlich habe ich den Honig aus der Bienenkiste noch geerntet. Dazu aber in einem spaeteren Artikel und Film mehr.

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11 Antworten

  1. Hallo, eventuell war es schon zu spät?!Ich arbeite selbst mit der Bienenkiste- m.E. nach sollte die Ernte Ende Juli erfolgen, damit ab Anfanf August noch genug Zeit fuer die VarroaBehandlung bleibt…..Wuerde mich aber interiessieren wie du weiter vorgegangen bist. Gruesse

  2. Moinmoin,
    na das mit der Bienenkiste ist ja ein Spaß. Ich kann dir erzählen warum die Brut bis im „Honigraum“ ist: Du hast einfach eine super legefreudige Königin die ein großes Volk aufbaut. Bienen lesen keine Lehrbücher und keine Webseiten 😛

    Im Imkerforum.de wurde ja die Bienenkiste viel und kontrovers diskutiert. Punkt ist, dass die erfahrenen Imker reichlich gesagt haben „Finger weg“ und sie haben, wenn man das Video so sieht, vollkommen recht behalten.
    Ich meine Honigernte mit der Bienenflucht ist einfach der Luxus. Wenn man dann noch Magazine hat mit ungeteiltem Brutraum (Dadant, 1.5 DN) dann ist auch die Schwarmdurchsicht mehr oder weniger kein Thema. Ich bin jemand der zugegebnermaßen richtig faul ist – so wenig wie möglich Arbeit investieren ist meine Devise. Und ich muss sagen, dass ich damit recht gut fahre. Jedes Jahr lernt man dazu und kann ggf irgendwelche Arbeitsschritte am Volke abbauen.
    Ich werde allerdings nächstes Jahr mal Zander probieren um ggf auch sagen zu können warum ich das auch niemandem empfehlen kann 😉 Nein im Ernst – Magazine sind nix böses, das ist nicht gegen die Natur und hat auch nichts mit Ertragsmaximierung oder sonst was zutun. Hält man Bienen ist das in aller Regel wesensgemäß. Umso weniger man an den Kisten macht, im Brutnest rumfummelt und manipuliert um so wesensgemäßer wird die Sache. Von daher kann ich diese ganzen Naturfreunde nicht verstehen die große Reden schwingen (bezogen auf einge Kommentare hier und auch in den Bienenanfängerkreise) welche die Bienenkiste und die ganzen alternativen Beuten als das Non-Plus Ultra an wesensgemäßer Bienenhaltung sehen aber im Grunde von tuten und blasen (tolles Synonym für Imkerei 😉 keinen Schimmer haben. Ich war selbst so einer und hatte auch keinen blassen schimmer.
    In dem Sinne – was viele machen muss nicht immer schlecht sein.

  3. Hallo rrhase
    Dein Bericht und dein Blogartikel haben mir mal wieder bestätigt, welch unsinnige Konstruktion diese Bienenkiste ist. Wesensgerechte Bienenhaltung hin und her; ich glaube hier wurde doch sehr vermenschlicht gedacht. Die Biene muss seit Jahrmillionen mit der Behausung leben, die sie in der Natur findet, da sie nicht in der Lage ist, sich selbst eine zu schaffen. Dass Schwärme bevorzugt in meine alten Zanderbeuten einziehen bestätigt, dass diese Beute nicht ganz falsch konstruiert wurde.
    Welche Vorteile hat denn die Bienenkiste, außer „wesensgerechte Bienenhaltung“!?.
    Aus meiner Sicht keine.
    Ein sperriges Ding, das ich beim öffnen komplett hochheben muss,um beim öffnen festzustellen, dass alles angebaut ist.
    – eine Zuchtauswahl ist nicht möglich.
    – Wabenhygiene nur mit totaler Bauerneuerung, was auch eine Herrausforderung darstellt. Von wegen einfache Handhabung.
    – „Honigernte“, du verstehst die Gänsefüßchen, benötigt mindestens 2 Eingriffe bei mäßigem Erfolg.
    – Presshonig aus teils bebrüteten Waben: lecker!
    – Anfänger. Wird suggeriert, wie einfach doch die Bienenhaltung ist: Enttäuschung vorprogrammiert.
    – Anfänger wird die Zusammenhänge im Volk immer nur aus Büchern kennen, da er sie selber nie beobachten wird. Frag dich mal selbst, woher du die meisten Erfahrungen her hast und am meisten mit eigenen Augen gesehen hast.
    – Die Stümperrei fängt schon beim unisoleitem Deckel an, oder wie ist es zu erklären, dass ich den leicht grossflächigen Deckrl im Winter mit Wolldecken isolieren muss?
    – Milchsäurebehandlung……Fehlanzeige.
    – Krankheiten erkennen…….Fehlanzeige
    – Drohnenschneiden……..macht keiner => Varroazuchtanstalt

    Es kommem gelegentlich Anfänger zu mir, die sich entschieden haben mit der Bienenkiste anzufangen, und einen Kunstschwarm wollen. Meine Antwort ist immer die selbe: “ Mach mal, aber ohne meine Bienen.“. Ich ärgere mich auch über die Förderungen und Auszeichnungen, welche diese Kiste erfahren hat, was dem potenziellen Anfänger suggeriert, dieses Ding ist gut. Bullshit.
    Mein Fazit: für die progressive, artgerechte Bienenhaltung und den daraus entstehenden Anforderungen UNGEEIGNET
    Grüße aus dem bienenreichen Spessart
    Andreas

  4. Jetzt schreib ich auch mal meine Meinung. Ich imkere schon seit Jahren mit meinen Vater zusammen, und seit 2Jahren selber auf meinen eigenen Stand. Der Grund für eigene Völker war, auch mal was neues oder anderes auszuprobieren. Als ich auf die Videos der Bienenkiste gestossen bin war ich sehr interessiert. Jetzt muss ich leider sagen das sie für mich nicht in Frage kommt. Gerade als Anfänger find ich sie unpraktisch. Man kann sich kaum einen Einblick über das Brutnest machen. Mal eine Wabe rausnehmen ist sehr schlecht.dss würde bedeuten, dass man keine Möglichkeit hat über den Gesundheitszustand etwas zu erfahren. Falls ich mich täusche kannst du mir gern schreiben wie du ein löchriges Brutnest (Anzeichen auf Faulbrut), oder Vorsorge gegen Varroa im laufenden Bienenjahr erkennst. Auch bei der Schwarmkontrolle ist man ziemlich aufgeschmissen. Meine persönliche Meinung. Das mit der Brut im Honigraum kann auch bei Magazinen mal passieren, wenn auch seltener. Aber trotzdem gute Videos von einen Imker, der unvoreingenommen an die Sache rangeht.

  5. „…Die Ziele bei der Magazinimkerei sind andere als bei der Bienenkiste. Die Magazinimkerei ist auf Honigertrag ausgelegt…“ ????
    sind sie nicht. du erntest den honig doch auch?

    es geht eigentlich um das tier. es gibt dezidierte bienenwissenschaftler, die die vermeintlich „natur- und wesensnahe“ bienenhaltung in der bienenkiste für ausgemachte tierquälerei halten. du hast auch beschrieben, warum! (die königin hat zutritt zum honigraum, d.h. man vermischt brut mit honig) ausserdem sind schwärmende bienen in unseren breiten zum sterben verurteilt, weil es in unserer „zivilen“ gesellschaft keine natürlichen plätze gibt, die sie problemlos zum nisten einnehmen können, usw…

    ich empfehle diesen vortrag in knapp 10 tagen, das wird sehr erhellend!
    http://www.bienenzuchtverein-bechen.de
    /Kurse/BioOekoEgo/bioOekoEgo.html

    worum geht’s? (zitat:)
    BIO? ÖKO? EGO!“ – Was ist artgerechte und wesensgemäße Bienenhaltung

    In dem Seminar geht es um Fragestellungen rund um die Art und Weise der Bienenhaltung. Wie leben Bienenvölker in der freien Natur und wie unter der Obhut des Imkers? Wie wirken sich die von der natürlichen Lebensweise abweichenden Haltungsbedingungen auf das Bienenvolk aus?
    Die Richtlinien der „Bio-Verbände“ für eine artgerechte und wesensgemäße Bienenhaltung werden bewertet und der Vorgehensweise des konventionellen Imkers gegenübergestellt. Es wird auch dargelegt, warum das Halten von Bienenvölkern in der „Bienenkiste“ Tierquälerei ist.
    (zitatende)

    1. Naja…den Begrieff „Tierquälerei“ finde ich arg überzogen 🙂
      Aber wesensgemäß ist es sicher eher, wenn die Bienen die Möglichkeit haben möglichst große Brutwaben von oben nach unten zu haben, als mindestens Dadant oder 1,5DNM Brutraum, es gibt noch größere Bruträume, die sind dann wirklich Problemlos ohne Absperrgitter zu bearbeiten, weil das Brutnest so riesig ist, dass ein natürlicher Pollen- und Honigkranz in ausreichender Größe angelegt werden kann und der Honigraum nicht bebrütet wird, aber wer hat schon einen Kran im Garten um solche Brutwaben zu ziehen?
      Nein, am nähesten kommt man einer wesensgemäßen Bienenhaltung wohl mit möglichst großen senkrechten Bruträumen über eine Wabe.

  6. Du machst es ganz gut, für Leute die was für die Natur tun wollen ist die Kiste gut geeignet. Man braucht vielleicht insgesamt nur 6-7 Stunden im Jahr. Da reicht es schon wenn man nur paar Kilo Honig erntet;) Ich imkere in Magazinbeute und bin Glücklich. Aber nächstes Jahr kommt noch ein TBH dazu;) Dank dir habe ich letztes Jahr angefangen mein eigenen Honig zu ernten;)
    Weiter so
    Gruß aus Mörfelden

  7. Anhand dieser Bilder fällt es mir schwer NICHT vorzeitig zu urteilen denn im Prinzip ist für mich klar: Wer imkern will, oder das richtige Imkern erlernen will landet mit der Bienenkiste in einer Sackgasse die einem das eigentlich so schöne Hobby verleidet. Du hast ja zwei Systeme, aber ein Anfänger verliert dann schnell die Lust befür5chte ich. Ginge zumindest mir so. Alleine das Gematsche würde mich nerven, denn die Temperaturen waren nicht das Problem, eigentlich sind die sogar gut, du solltest immer bei möglichst warmem Wetter schleudern, damit der Honig gut fließt.

    Übrigens: Bauerneuerung (Bienenkiste) wäre mal fällig, oder? Die Schwarten sehen schon ganz schön schwarz aus :-/

  8. Na da bin ich aber gespannt, wie du den Honig von der Brut getrennt hast.
    Mittlerweile kannst du es nun zugeben, das die Bienenkiste für 200 Euro eine totale Fehlinvestition war. Ein totaler Flopp.
    Bienenliebe hin und Bienenliebe her, wer sich solche Kiste antut, der muss wirklich ein Profi sein. Nach meiner Sicht ist es den Bienen egal, in was für einer Kiste sie sitzen.
    In unserem Verein hat niemand solch unpraktische Kiste.

    Übrigens, warum legst du die Kiste nicht einfach auf den Rücken? Dann wäre dir auch keine Wabe ins Gras gefallen. Logisches Denken erspart einem manches mal viel Arbeit und Ärger.

  9. Hallo, mir gefällt Dein Resueme zum Thema „Warum Bienenkiste“ ganz besonders gut! Ich halte auf konventionellen Magazinen, versuche aber stets etwas von den Bienenkistenerkentnissen einzuarbeiten. Die Old-School-Imker ringen natürlich die Hände und verdrehen die Augen. Klar. Aber ich glaube die Zukunft der Bienenhaltung liegt auch darin, dass man Bereiche betritt, die zunächst aus herkömmlicher Sichtweise nicht zu 100 % logisch erscheinen. Vor hundert Jahren hat auch keiner geglaubt, dass man mal mit kleinen Kästchen am Ohr um die Welt sprechen kann und Kutschen ohne Pferde fahren. 🙂 Die Variablen wie Wetter, Umwelt bla bla bla sind neu zu beurteilen. Man sieht es doch täglich, wie das Prinzip „alles rausholen was geht“ ein Auslaufmodell ist. Für uns Gärtner sollte man bedenken, dass ob sich etwas „rentiert“ mit neuen Kriterien belegt werden kann. Aufwand, Ertrag und Erfolg sind nicht immer voll ausreizbar. Man muss auch mal zufrieden sein. Was geht das geht und das andere war eben einen Versuch wert. Denn hinterher ist man immer schlauer. Das ist das Schöne ! 🙂 Wir werden immer etwas zu essen haben !

  10. Der Vater von einer Freundin bringt mir bei wie Man Bienen (Kiste) hält- züchtet… Es ist schwer vorstellbar das ich mich daran gewöhnen werde, wenn die kleinen Kollegen in Überzahl sich an meinem Schutzhelm setzen und summen wie verrückt! Und er steht da halb nackt daneben und grinst, während ich versuche so ruhig zu bleiben wie möglich in meinem Superanzug 🙂 Im Kisten und Rahmenbau bin ich allerdings „kvasi“ ein Profi geworden. Ich finde deine Versuche sehr gut, mutig und es macht Spaß dein Blog zu lesen. Ich will mich selbst auch an die Kaninchenzucht wagen, da ich eigentlich alle Voraussetzungen dafür hab, bin aber nicht sicher ob ich die dann irgendwann zum Schlachter bringen kann, naja ich werde es sehen. Mein Katerchen würde sich über die Reste sehr freuen. Und auch ein letztes, großes BRAVO für deine Wassermelone – bei mir klappt das nie! Ich geb aber nicht auf 🙂
    Liebe Gruesse aus dem regnerischem Frankreich!

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