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Frischzellenkur fuer Gartengeraete, oder wieviel Ordnung braucht der Hobbygaertner?

Wie sagt man so schoen, das Genie beherrscht das Chaos. Demnach muesste ich ein Genie sein. Denn besonders ordnungsliebend bin ich nicht. Ich gebe mir zwar alle Muehe, bekomme auch ab und zu einen Anfall und bringe alles wieder an seinen angestammten Platz, raeume ein und um, versuche Ordnung zu schaffen und schaffe es auch. Aber nicht fuer lange. Einige Wochen spaeter herrscht wieder das gleiche Chaos. Aber ich komme damit zurecht. Das ist auch bei meinen Gartengeraeten nicht anders. Die werden so haeufig gebraucht, es ist mir meistens zu aufwendig, sie jeden Tag wieder in den Schuppen zu stellen, sie wieder an den Nagel zu haengen oder in die Schublade zu stecken. Das gebe ich zu. Dass mich diese Einstellung auch schon den ein oder anderen Euro gekostet hat, den ich bei ordentlicher Pflege und bei einer angemessener Ordnung haette sparen koennen, ist mir klar. Aber jeder hat so seinen Tick.

Gartengeraete sind fuer mich Werkzeuge, und ich brauche diese Werkzeuge taeglich. Ich arbeite an mehreren Baustellen gleichzeitig. Grabe hier und dort, baue einen Folientunnel auf, miste Staelle aus, da brauche ich schon Spaten, Hacken und Schaufeln jeden Tag. In den meisten Faellen bleiben sie einfach an Ort und Stelle. Denn ich bin mir sicher, am naechsten Tag bin ich wieder da und arbeite weiter, es sei denn, es ist Regen angesagt. Was soll ich sie da wegstellen. Die paar Regentropfen werden schon nichts ausmachen. So rede ich mir meine Faulheit einfach zurecht. Ich weiss, keine besonders positive Einstellung.

verrosteter-spatenMit solch einem Spaten kann man nicht mehr arbeiten. Der braucht dringend eine Frischzellenkur.

Letztens habe ich dann aber wirklich einen Koller bekommen. Ich war wieder im Garten, hatte den Spaten in der Hand und dabei fiel mir auf, dass von dem eigentlichen Spatenblech ueberhaupt nichts mehr zu sehen war. Klar, nach Monaten und Jahren draussen gibt es schon mal den einen oder anderen Rostfleck. Als ich mir den Spaten dann aber mal genauer angesehen habe, ist mir auch klar geworden, warum ich mich so schwer tue mit der Gartenarbeit. Da war naemlich nichts mehr von blankem Metall zu sehen. Eine Millimeter dicke Schicht Rost und eingefressenen Drecks. Das konnte nicht mehr gut gehen. Das ist selbst mir klar gewesen.

spaten-entrostenZuerst die Drahtbuerste, am besten auf der Bohrmaschine und dann noch moeglichst feines Schleifpapier. Danach kann man ihn kaum mehr von einem neuen Spaten unterscheiden.

Also rein in die Werkstatt und nachgesehen, wie ich diesen Spaten wieder in einen annehmbaren Zustand ueberfuehren koennte. Einige Drahtbuerstenkoepfe fuer die Bohrmaschine konnte ich noch finden, auch einige mit Schleifpapier. Das sollte sich doch regeln lassen. Ich habe Stunden gebraucht, um nur die noetigsten Gartengeraete wieder in einen halbwegs annehmbaren Zustand zu bringen. Zuerst alles Grobe mit der Drahtbuerste abgebuerstet. Was hat das gestaubt. Dann noch einmal einige ganze Weile mit Schleifpapier, und danach sah der Spaten doch tatsaechlich wieder wie ein Spaten aus. Sage und schreibe, auch die Arbeit mit besagtem Spaten ging doch erheblich leichter von der Hand.

spaten-entrostetDas Ergebnis kann sich sehen lassen. Jetzt noch all die anderen verrosteten Gartengeraete, und ich spare mir eine Menge unnoetiger Arbeit.

Ab und zu muss das einfach mal sein. Es gibt zwei Moeglichkeiten. Die eine ist, seine Gartengeraete nach jedem Gebrauch zu reinigen und nach Moeglichkeit einzufetten. Waffenoel tut da gute Dienste, oder aber sie zu vernachlaessigen und zu gegebener Zeit alles aufzuarbeiten. Ich waehle in der Regel die zweite Variante.

Der Spaten steckt ueberigens wieder draussen im Regen in der Erde. Ich bin doch sowieso spaetestens morgen wieder bei der Arbeit.

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12 Antworten

  1. Bei mir hängen alle Werkzeuge in einem kleinen Schuppen. Bevor ich meine Werkzeuge aufhänge putze ich sie kurz mit einem leicht in Öl geträngten Tuch ab. Das Tuch liegt immer in einem Eimer neben der Tür. Für mich eine praktischere Variante. Grüße Katha.

  2. Warum sollte Speiseöl nicht halten? Könnte nur versickern, dagegen kann man ja einfach einn Maurerkübel oder Eimer nehmen. Wenns ranzig wird, sollte das für das Fetten von Geräten egal sein. Dennoch sollte man vorher den gröbsten Dreck abreiben. Ich rupfe einfach ein Grasbüschel ab, um den Lehm abzureiben. Das dauert nur wenige Sekunden.

  3. Der Klaus hat recht,
    „Selbstversorgung aus dem Garten“ und er nimmt Altöl.
    Das mit dem Altöl ist nicht so prickelnd, es soll aber biologisch abbaubare Hydrauliköle geben, die könnte man nehmen?!
    Halten soll die Kiste lt. Seymour „jahrelang“

    Ich habe noch einen genialen Buchtip für Euch: http://www.buecher.de/shop/buecher/die-kleine-aussteigerfibel/meier-andr/products_products/detail/prod_id/25065644/

    …habe mich köstlich amüsiert…

    1. Also Altoel werde ich bestimmt nicht nehmen. Halte die Idee aber im Hinterkopf.

      Das Buch sieht interessant aus. Bei meinem naechsten Besuch in der Buecherei werde ich einmal danac h ausschau halten.

      Gruss RR

  4. Ich benutze eine Flex mit Drahtbürsten-Aufsatz wenn es wieder mal nötig ist und danach sprühe ich die Geräte mit WD40 ein. Eine Kiste mit Altöl und Sand würde ich mir nicht in die Garage stellen. Spätestens bei der Entsorgung wird es nicht so einfach. Evtl reicht ja auch eine Kiste mit feinem Kies ? Aber ich persönlich gehöre nicht zu den Menschen die ihre Gartengeräte nach jedem benutzen sofort reinigen. Nur die Gartenschere besonders die Schneiden öle ich nach dem benutzen.

  5. Der Name von dem Buch ist glaube ich „Selbstversorger aus dem Garten“ und wenn ich mich recht erinnere nimmt er Mineraloel … ich glaube sogar altoel 😉

    1. Wuerdest du Altoel nehmen? Dann hast du eine Kiste von Sondermuell im Gartenhaus stehen. Vielleicht ist da ein eimer mit Rapsoel schon besser.

      Gruss RR

  6. Hallo Admin,

    bau doch mal Seymours Holzkiste nach.
    Er hatte in seinem Schuppen immer eine Kiste stehen, die
    mit einem Sand/Ölgemisch gefüllt war.

    Jedes Gartengerät wird dort nach Benutzung und Grobreinigung
    dort reingesteckt und 2—3x drin bewegt und kommt somit
    blank und korrosionsgeschützt an den Haken.

    Klingt für mich überzeugend und clever…

    Wird Zeit, dass was in die Erde kommt.

    Roman

    1. Hallo Roman

      In welchem der Buecher ist diese Kiste denn beschrieben. Ich habe einige von denen, aber noch tief unten im Keller. Schreibt er auch, was fuer Oel er benutzt. Mineraloel oder Speiseoel? Mineraloel faende ich naemlich nicht ganz so prickeln. Bei Speiseoel nehme ich an, geht die Wirkung nach einiger Zeit verloren. Aber die Idee ist klasse. Mache ich mir mal Gedanken drueber.

      Gruss RR

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