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Erste Gartenvorbereitungen, oder von einer Familie, die mit Begeisterung Mist schaufelt. (Video)

Achten Sie mal genau auf die Gesichtsausdruecke der Familie bei der Arbeit. Wie die strahlen. 🙂 Schon das ganze Jahr warten sie auf diesen einen Tag. Die konnten es kaum erwarten, bis zu den Knoecheln im Alpakamist zu stehen und ihn auf den Anhaenger zu schaufeln. Es gibt doch wirklich keine angenehmere Arbeit als Mist schaufeln. Da stimmen Sie mir doch zu. 🙂

Dann die ganze „Scheisse“ raus auf den Acker. Alles schoen verteilen, organisches Material fuer unseren schweren Boden, damit er in ferner Zukunft nicht mehr ganz so schwer ist. Das ist wahrer Enthusiasmus. Das ist wahre Lebensfreude, das ist wahrer Einsatz fuer richtige Selbstversorger, das ist Einsatz fuer gesunde selbst erzeugte Nahrungsmittel, das ist wahrer Einsatz fuer ein Leben fern ab der Konsumwelt, habe ich recht?

Mir jedenfalls macht diese Arbeit Spass,

wenn da nur nicht immer wieder die Sklaventreiberei waere. So muss es den Tabakfarmern in Virgina auch ergangen sein. Lauter arbeitsscheues Gesindel, lieber Nintendo spielen oder fernsehen, aber bloss keine „Scheisse“ schaufeln. 🙂

mist schaufeln
Welch Begeisterung! 🙂 Dabei ist das doch eine wirklich angenehme Arbeit. Besser jedenfalls, als den ganzen Tag am Schalter des Strassenverkehrsamtes zu sitzen.

Zwei bis drei Kubikmeter duerften das schon gewesen sein, die wir da mit gut zwei Dutzend Fahrten mit dem Einachser auf dem Feld verteilt haben. 2 Jahre hat der Mist als Haufen neben dem Kaninchenstall gelegen. So richtig kompostiert war er nicht, das muss ich zugeben. Lag wohl daran, dass es mir nun wirklich nicht moeglich war, diese Menge auch noch umzusetzen, damit die kleinen Helfer auch was zu atmen haben.

Dient alles der Bodenverbesserung

Ich nehme auch nicht an, dass da noch nennenswerte Mengen duengewirksame Substanzen drin enthalten waren. Die duerften laengst vom Regen davon gespuelt worden sein. Ist aber auch nicht so wichtig. Mir ging es dabei in erster Linie um die Bodenverbesserung und nicht um die Duengewirkung.

Garten mit Mist duengen
Solang du deine Fuesse unter meinen Tisch stellst, schaufelst du auch meinen Mist. 🙂

Was unser Garten braucht ist Stickstoff. Von allem anderen haben wir genug oder mehr als genug. Hat meine Bodenanalyse vor zwei Jahren ja bewiesen. Dieser Stickstoff wird in Form von Hornspaene noch nachgeliefert, zu einem spaeteren Zeitpunkt.

Mag ja sein, dass ich wirklich zu viele Gartenfilme im Internet sehe, zu viele Gartenbuecher lese und mir auch so kaum eine Information in Sachen Hobbygarten entgeht. Wird doch immer wieder geschrieben, ungeschuetzter, unbewachsener Boden wuerde von Wind und Wetter geschaedigt, als Staub davongetragen oder vom Regen davongespuelt werden. Ich habe zwar noch nie ein Staubkoernchen aus unserem Garten davonwehen gesehen, wird aber wohl was dran sein, wenn die „Fachleute“ das so sagen.. Aus diesem Grunde habe ich im Herbst keinerlei Bodenbearbeitung vorgenommen. Das Stueck Weizenfeld habe ich erfolglos gegrubbert. Warum erfolglos? Nun, nicht einmal ein Bruchteil des Ausfallweizens hat sich von meinem Grubber beeindrucken lassen. Der ist nach getaner Arbeit froehlich weiter gewachsen und hat die Parzelle in eine Weizenwiese verwandelt. Die Arbeit haette ich mir auch sparen koennen.

Unkraut wohin das Auge blickt

Auf dem Kartoffelstueck nicht anders. Darauf habe ich es mit Perserklee versucht. Irgendwo werden wohl auch einige Kleepflaenzchen gewachsen sein. Die waren aber unter all der Vogelmiere und dem anderen Zeugs nicht mehr zu erkennen. Hauptsaechlich Vogelmiere ist dort zu einem dichten Teppich herangewachsen. Gefoerdert durch den warmen Winter haben all diese netten Pflaenzchen keine nennenswerte Winterpause eingelegt, ganz zu schweigen davon zu erfrieren. Wann auch, die drei Tage mit leichtem Bodenfrost machen keinem Unkraut Angst.

Ausfallweizen
Ich haette ihn vielleicht einfach weiter wachsen lassen sollen. Ein dichter Teppich aus Weizen, der Boden fest durchwurzelt, besser haette es der Klee auch nicht machen koennen.

Auch das Stueck, auf dem Gemuese stand, sah nicht besser aus. Dort habe ich zwar keine Gruenduengungen mehr verwendet, weil es nach der Ernte zu spaet im Jahr war, habe aber alles was dort wuchs ungehindert weiter wachsen lassen. Vor allem Graeser, aber auch Brennesseln und, so sah es jedenfalls aus, alles andere was der Unkrautmarkt hergibt, hatte sich dort zu einem fast flaechendeckenden Teppich ausgebreitet.

Wenn es irgendwo einen Garten im vergangenen Winter gegeben hat, aus dem mit Sicherheit kein Staubkoernchen davon geweht wurde, dann war es der unsrige. 🙂

Unkraut maehen
Noch einmal mit dem Rasenmaeher bearbeiten. Damit es die neue Maschine nicht ganz so schwer hat.

So vorzugehen hat natuerlich auch Nachteile

Auf einer kleinen Flaeche liesse sich das alles noch in Handarbeit durch Umgraben loesen. Bei uns ist das auf Grund der Gartengroesse nicht mehr moeglich. Genau aus diesem Grund bin ich jetzt stolzer Besitzer eines neuen Selbstversorgerspielzeugs. Ohne Maschinenhilfe waere das nicht mehr zu machen. Und wenn ich von Maschinen spreche, dann meine ich solche, die auch den Namen verdienen.

Um dem neuen Maschinchen die Arbeit aber doch noch ein wenig zu erleichtern, erst einmal mit dem Rasenmaeher das ganze Zeugs abgemaeht, so klein es eben ging. Hat sich im Nachinein auch als weise erwiesen. Besonders das Weizenfeld, dicht durchwurzelt, kaum ein Spaten geht da rein, hatte es in sich. Aber das kommt in einem der naechsten Artikel.

Es wird hoechste Zeit. Bald kann es wieder richtig losgehen. 🙂

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13 Antworten

  1. Hallo an alle
    Auch bewirtschafte größere Flächen mit meinem Brumi. Um Grünflächen zu Gartenland herzurichten bearbeite ich die Fläche mit der Motorhacke und das mit einer tiefe von caa 10 cm. So das die obere Grasschicht zerstört wird. Zm Frühjahr mache ich das noch einmal und das aber mit einer Tiefe von caa 0-30 Cm bzw wenn es geht Pflüge ich die Fläche einfach um. Hat beim Letztenmal auch sehr gut geklappt. Die andere Fläche die ich im Herbst umgepflügt habe hab ich um Kartoffel zu Pflanzen mit dem Grubber aufgerissen um einmal das Unkraut zustören und aufzulockern . Auch das hat sehr gut geklappt so das nach Ostern das PflANZEN von Kartoffel losgehen kann. Vorher gehe ich nochmals mit der Egge drüber dem Unkraut wegen. Da es für meinem Brumi keine zusatzteile mehr gehandelt werden nutze ich die zusatzteile von dem Einachser E930 aus der EX DDR die ich dazu Passend gemacht habe – Geht einwanfrei und belastet den Brumi nicht . So habe ich mir den Grubber die Egge den Unnibalken zum Heufeln und Hacken hergerichtet. Ich bearbeite ingesammt caa 1300 m2 . Auf diesen Flächen baue ich dan Kartoffel , Rüben , Kohlrabi den Gigant nicht Superschmelz Steckrüben und Gemüse für den Täglichen bedarf und das was meine Hasen so benötigen .

  2. Vielen Dank für das wieder einmal gute Video. Ein kleiner Tipp von mir. Ich pflüge bzw. Grabe meine Nutzflächen im Herbst und lasse sie grobschollig den Winter über liegen, damit die sogenannte Wintergare auf den Boden einwirken kann. Die winzigen Wasserpartikel, die im Boden vorhanden sind, sprengen durch den Frost die Schollen und sorgen so für einen perfekten Boden, der wunderbar feinkrümelig ist. Im Frühjahr dann einmal mit der Motorhacke drüber-perfekt.

  3. Hallo rrhase,

    Ich würde gerne wissen wer das Bild von Dir gemalt hat?

    Gruß Lara

    PS. Ich schaue Deine Bienenfilme immer mit meinem Papa, der ist Imker und ich auch (9 Jahre alt und habe 1Bienenvolk)

  4. Gartenzeit – schöne Zeit 🙂 Auch wir freuen uns auf den Saisonbeginn und können es kaum erwarten, das schöne Wetter und unseren Garten im Sommer genießen zu können. Viele Grüße Klaus Juergens

  5. hey Rolf !
    Ich bin ein Stammzuschauer von deinem Kanal ! gibt es Autogrammkarten oder Sogar ein Fan Shop mit Fan Artikeln wenn nicht dann musst du umgedingt einen auf machen bei 15 tsd. Abonnenten kaufen da bestimmt mehre Leute Cappys mit dem RRhase drauf
    Lg

  6. Hallo Ralf,

    da hast ja ganz schön etwas vor dir. 😉

    Ich grabe immer ab Mitte Oktober meine 300m² Nutzfläche um. Alle zwei Jahre arbeite ich dabei Pferdemist (oder Gründüngung) ein. Dieser hat einen schönen Strohanteil und lässt sich so leicht verarbeiten. Dabei sammle ich gleich alte Wurzeln ab.

    Ja, mein Boden liegt dann eine Zeit offen, was sicher nicht ideal ist. Man könte auch frostempfliche Gründüngung zum Herbst säen, die dann über den Winter langsam vergehen kann. Den Boden könnte man dann im Frühjahr bearbeiten, allerdings halte ich das nicht für besonders förderlich (Bodengare). Natürlich braucht man auch gar nicht umgraben.

    Ich würde aber in jedem Fall zum Herbst bzw. nach der Ernte das Beet bereinigen, damit eben z. B. das Getreide/Unkraut (politisch korrekt neuerdings wohl Wildkräuter) über den Winter nicht so stark wurzeln kann.

    Du merkst, meine Arbeitsweise ist eher etwas konservativ bzw. konventionell. Ich bewirtschafte meinen Garten nicht auf Biegen und Brechen ökologisch bzw. biologisch, wie es sicherlich empfehlenswert wäre. Ich nutze einen Zwischenweg, so wie es sich für mich bewährt. Ich weiß dabei trotzdem, wo mein Gemüse herkommt. Es gibt keine unnötig langen Transportwege oder konventionelle Pflanzenschutzmittel. Auch die Bienen und andere Nützlinge kommen bei mir nicht zu kurz.

    Es gibt natürlich viele Wege, um zu Gärtnern. Mindestens so viele wie es Gärtner gibt. 😉

    Ich wünsche dir ein gutes Gartenjahr.

  7. Hey,
    Danke das du deine Erfahrung teilst. Nur als kleiner Anhaltspunkt: vielleicht hast du schon von den Holz-Span Gärten gehört. http://www.backtoedenfilm.com/ wenn du etwas englisch kannst 😉
    Im Grunde genommen, wurde dort die Wiese gar nicht entfernt sondern einfach Zeitung, Muttererde und Holzspäne und dann gepflanzt, somit wurde alles was darunter war erstickt und es gleich noch als Dünger verwendet…

    Alles Gute beim weiter anbauen…
    da

  8. Toll das bei dir alle mit anpacken.
    Die Saison startete dieses Jahr wirklich früh. Und auch wenn das Wetter seit diesem Wochenende wieder etwas gemäßigter ist, so ist es doch immer noch fabelhaft für März.
    Wenn ich da an letztes Jahr denke *schüttel*.
    Wollen wir auf eine gute Saison hoffen 🙂

  9. Hallo, als erstes macht man einen Plan. Kann nicht sein das man erst Mist streut und dann den Rasenmäher schrottet. Hättest Du dir eine Moderne-Maschine mit Umkehrfärse und Kreiseilegge gekauft, könntest Du nun das Unkraut in 4-5 Überfahrten, etwa aller 4 Tage eine Überfahrt, weg bekommen, 5 cm tief. Dann mit Umkehrfärse fräsen und du hast ein wunderbares Saat -beet. Tja aber da fehlt es an moderner Technik. Nun kannst Du nur versuchen, schön flach mir der Fräse, erst mal das Unkraut zu stören, bis es aufgibt und abstirbt und dann tief fräsen. Aber um Himmels Willen nicht gleich tief. Danach nur noch so flach wie möglich bearbeiten (Kreiseilegge ), damit kein neuer Unkraut-Samen hochgeholt und damit Keimfähig wird. Deine Hornspäne und die granulierte Rindergülle, düngen gut, das stimmt. Aber Humus bringt das nicht und die Energiebilanz für das trocknen der Gülle, oh oh .

  10. Sehr interessant, ich bin gespannt wie du das ganze Grünzeug weg bekommst und den Boden nutzbar machst. Immerhin ist das ja echt gut bewachsen und richtig fest im Boden verankert. Da freue ich mich schon auf weitere Videos von dir!

    Die Bodenaufbereitung und Düngung mit Mist kann ich nur befürworten. Der Mist wird deinem Boden gut tun, über Jahre hinweg.

    Viel Erfolg und Grüße

  11. Warum nimmst du nicht deinen Chickentraktor und lässt wenigstens einen Teil des Ackers von deinen Huehnern bearbeiten? Du hast sicher einen Grund dafuer. Wuerde mich interessieren. Lg Sanne

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