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Duerreperiode in Deutschland? Oder nur bei uns?

Vor einigen Tagen habe ich schon mal von der „Grossen Duerre“ hier in unserer Gegend berichtet. Ich kann mich naemlich wirklich nicht erinnern, in meiner Zeit als Hobbygaertner jemals so eine lange Zeitspanne ohne Regen erlebt zu haben. Vielleicht ein Mal vor 5 oder 6 Jahren, da war es auch sehr heiss und es regnete nicht. Das war aber mitten im Sommer als der Garten schon bestellt war und alles wuchs. Selbst der Rasen in unserem Schrebergarten damals war nur noch eine einzige gelbe vertrocknete Flaeche. Beim Gemuese konnte man allerdings noch mit Giessen ueber die Runden kommen, und es hat zu einer ordentlichen Ernte gereicht. In diesem Jahr ist das anders.

Ungelogen, seit Ende Februar keinen nennenswerten Tropfen Regen. Kein Tropfen, der sich nicht innerhalb weniger Minuten wieder in Luftfeuchtigkeit aufgeloest haette. Dazu noch die gleissende Sonne. Ein wolkenloser Tag folgt dem anderen. Es gibt Karottenfelder auf denen seit Wochen keine einzige Karotte waechst. Die einzigen Felder auf denen welche wachsen sind die, die bewaessert wurden. Wenn ich das sehe, brauche ich mich wirklich nicht zu schaemen.

Wohin ich auch sehe, alles staubtrocken. Dort, wo ich nicht mit der Giesskanne nachgeholfen habe kann ich fast 10 Zentimeter in die Erde graben und komme immer noch nicht auf Feuchtigkeit. Mit der Giesskanne bin ich in diesem Jahr uebrigens vorsichtig. Ich habe mir vorgenommen, nur im aeussersten Notfall zu giessen. Dafuer ist der Garten zu gross. Fange ich einmal mit der Giesserei an, dann kann ich nicht mehr damit aufhoeren. Das muss auch anders gehen. Nicht jedes Feld da draussen wird bewaessert, und trotzdem gibt es was zu ernten. Das mag vielleicht nicht ganz zu Spitzenertraegen fuehren. Wenn ich mir damit aber viel Arbeit erspare, dann ist mir geholfen.

Am meisten Probleme haben wir mit den Aussaaten. Seien es Bohnen oder seien es Moehren und vieles andere. Auf den Packungen steht ja immer so nett „feucht halten“ drauf. Mein Gott, wie soll ich das denn machen? Der Boden ist nach dem dritten Tag mit einer einzigen festen Kruste ueberzogen. Wenn ich dann einmal einen Tag nicht zum Giessen komme, war die ganze Arbeit umsonst. Die pralle Sonne backt aus dem gegossenen Stueck Garten einen einzigen grossen Lehmkuchen. Durch solch eine steinharte Oberflaeche kann kein zartes Moehrenpflaenzchen an die Luft kommen.

Nichts tun hilft aber auch nicht. Darauf zu hoffen, die Natur wuerde das schon von selbst regeln ist doch vergeblich. Wobei es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen gibt. Einige kommen mit der Trockenheit und der Hitze recht gut zurecht, andere wiederum quittieren einfach ihren Dienst. Rote Bete zum Beispiel hatte ich in den vergangenen Jahren immer als Jungpflanzen zugekauft. In diesem Jahr habe ich gesaeet und bin erstaunt darueber, wie gut die Rote Bete sich trotz Duerre gemacht hat. Direkt daneben sollten vier Reihen Chicoree wachsen. Die sind ein absoluter Scherz. Vier Reihen mit Hunderten von Samen. Was da bisher von zu sehen ist nimmt sich geradezu laecherlich aus. Keine einzige der wenigen, die ueberhaupt keimten, hat mehr als 2 kuemmerliche Blaettchen entwickelt. Das ist wirklich traurig anzusehen.

Die einzige Kultur von der ich sagen wuerde, ihr waere das heisse trockene Wetter gut bekommen sind die Erdbeeren. Die stehen bei uns unter einem schwarzen Mulchvlies und brauchen deshalb nicht so sehr mit Wasser versorgt zu werden. Der Trockenheit sei Dank, keine einzige verschimmelte Erdbeere, saubere knallig rote Fruechte von hervorragendem Geschmack. Und das noch in einer Menge, die mich wirklich erstaunt hat. Des einen Freud ist des anderen Leid.



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22 Antworten

  1. Hallo,

    am 31.05. hatte ich mich so über den Regen gefreut…..Es waren ganze 7 l auf den Quadratmeter. Nicht viel, wenn man noch bedenkt, dass die Temperaturen um die 30 °C sind und der Wind den Boden auch noch extra austrocknet.
    Nichtsdestotrotz wachsen die am 01.06. gepflanzten Kohlrabikinder gut und die jungen Salatpflänzchen sehen auch zufrieden stellend aus. Salat ist doch widerstandsfähiger als man denkt. Die Dicken Bohnen lassen die Flügel leicht hängen. Ich warte aber noch bis morgen ab, da soll es bei uns Gewittern. Hoffentlich gibt es keinen Hagel.
    Ich wünsche uns allen jetzt mal „besseres Wetter“

    LG
    Christiane

    1. Hallo Christiane

      Auch hier hat es mittlerweile geregnet. Ich wuerde sagen, genug fuer ein bis zwei Wochen. Das hat den Pflanzen gut getan. Und meinen Armen. Trotzdem, es war eine sehr sehr trockene Zeit.

      Gruss RR

  2. Wie Sara schon sagte – seit gestern Abend regnet es in weiten Teilen BWs, allerdings sind wir noch meilenweit von der versprochenen Menge von 50 l/qm entfernt (wir haben derzeit ein Minus von 100 l/qm zum langjährigen Mittel) – und werden sie wohl auch nicht erreichen. Denn zumindest rund um unsere Landeshauptstadt hats schon wieder aufgehört (obwohl der Wetterbericht heut früh noch versprochen hatte, es würde bis Nachmittag weiterregnen). Mein Regenmesser brachte es heute früh um 6 Uhr auf 11 Liter, mal sehen, was noch dazukommt, bis es ab morgen wieder sonnig werden soll.
    Ich hatte im April und Mai einmal 8 Liter und einmal 10 Liter gemessen – und das wars. Der Boden neben meinem Beet hat bald 10 cm tiefe Risse (Lehmboden), im Beet geht es, da ich gieße.
    Aber auch der Wasserstand im Bach, aus dem ich das Wasser hole, ist in den letzten Wochen stetig gesunken, zuletzt bekamm an fast die Gießkanne nicht mehr gefüllt…..
    Ich kann mich auch nicht daran erinnern, so früh im Jahr schon mal so viel Wasser geschleppt zu haben.

    1. Hallo Andi

      Was musst du ein gleucklicher Gartenmensch sein, der einen Bach in der Naehe hat aus dem er Wasser ziehen kann. So was fehlt mir noch. Ich muss das alles bezahlen. Und wir haben ordentlich verbraucht.

      Gruss RR

  3. Nach dem, was ich gehört habe, ist das Frühjahr 2011 tatsächlich das trockenste und wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Daran wirst Du Dich bestimmt nicht erinnern, auch wenn Du hin und wieder auf Dein fortgeschrittenes Alter verweist.;-)

    Und was ich noch gehört habe:
    Die wärmste und trockenste Stelle in ganz Europa liegt in diesem Jahr bisher, wo wohl? Richtig! Hier bei uns!!!

    Wenigstens hat es heute in unserer Wüste mal geregnet und wir haben wieder etwas Wasser in den Tonnen. Voll sind sie aber längst noch nicht und wenn’s das mit dem Regen schon wieder war, dann sind sie auch schnell wieder leer.

    Ich mußte meine Bohnen -trotz Vorquellen und Gießen- zum zweiten mal legen.
    Diesmal habe ich gegen die Verdunstung noch Lochfolie drübergezogen, nur hoffentlich werden sie dann darunter nicht gekocht. 🙁

    LG

    Ines

    1. Und selbst meine zum zweiten mal gelegten Bohnen kommen nicht. Vielleicht sind sie jetzt nach dem Regen verfault. Es ist einfach tragisch! 🙂

      Gruss RR

  4. Hallöle,
    bei uns hat die Trockenheit Gott sei Dank ein vorübergehendes Ende. Es regnet schöner und nicht zu starker Landregen und das nun schon stundenlang :-D!!! Eigentlich hasse ich Regen aber nun wurde es echt Zeit. Laut Wettervorhersage soll es auch bis morgen Mittag weiter bzw. immer mal wieder regnen!

    ich drück die Daumen, dass der Regen auch zu Euch kommt.

    Liebe Grüße aus Süd-Baden
    Sara

  5. Hallo Ralf,

    sieht wirklich nach Dürre aus:

    http://www.welt.de/print/die_welt/
    vermischtes/article13404303/
    Trockenster-Fruehling-seit-100-Jahren.html

    http://www.n-tv.de/panorama/
    Extrem-trockenes-Fruehjah
    r-article3415786.html

    Hier regnet es schon seit letzter Nacht, in den letzten Wochen hat es häufig geregnet, meist Nachts und Tagsüber Sonnenschein. Hatte schon gefürchtet uns säuft unser Gemüseacker ab, weil dort eine Senke ist und sich das Wasser was unter dem Boden den Berg runter läuft dort etwas sammelt. Habe anfangs über eine Drainage nachgedacht um zu viel Wasser abzuleiten. Es trocknet dann aber ohne die vorher extrem dichte Vegetation (Unkraut) recht zügig ab und bisher gibt es keine Probleme.

    Trotzdem wächst abgesehen von wenigen Obstbäumen alles recht langsam. Erdbeeren kommen ganz gut und wir haben schon einige gegessen, Salate und Schnittlauch geht auch, aber das war es dann auch schon…

    Ob die Dürre bei euch natürlichen Ursprungs ist oder durch HAARP, ct und der gleichen ausgelöst wird, ist noch eine weitere offene Frage?

    Gruß

    Michael

  6. Oh das hört sich wahrlich nicht so gut an…wie ich schon schrieb, scheint es ein regionales Problem zu sein..gut die Niederschlagsmengen der letzten Jahre haben wir auch nicht..aber es gibt immer mal wieder ein paar Tage Regen dazwischen…mein Nachbar welcher eine Gärtnerei besitzt..nimmt weiße alte Bettwäsche knotet diese an 4 Ecken und diese an Ruten fest und gibt so seinen Pflänzchen und Aussaaten ein Sonnenschutz..so hält er die Erde länger feucht..ausprobiert habe ich es selbst noch nicht..aber ein Versuch könnte sich lohnen..sieht halt nur merkwürdig aus.

    Grüssli Conny

  7. Ich kann gut nachfühlen. Auch bei uns ist es so trocken. Im April hat es 5,5 l pro qm und im Mai 7,6 l pro qm geregnet. Der Regen kam nicht mal am Boden an, weil die Menge auf mehrere Regen(Tröpfel)fälle aufgeteilt war.
    Wir gießen allerdings den Gemüsegarten. Aber wir säen seit Mai nicht mehr. Es hat keinen Sinn.
    Wir wohnen in einer Neubausiedlung noch ohne Teerstraße. Ich habe das Gefühl schon unter einer Staublunge zu leiden.

    LG und verliert den Mut nicht
    Sigrid

    1. Hallo Sanspareil

      Nein nein, den Mut verlieren wir nicht. Wir haben schon so viele Rueschlaege im Garten erlebt, da wird uns eine Jahrhunderduerre 🙂 nicht umhauen. Ich hoffe, ihr versinkt jetzt nicht im Schlamm, nach dem Regen.

      Gruss RR

  8. Hallo Ralf,

    mit dem heutigen Tag haben wir ja endlich mal eine Verschnaufpause. Es regnet!
    Aus Angst vor weiteren trockenen Wochen kippe ich zur Zeit eimerweise Wasser an Sträucher und Obstbäume. So habe ich das Wasser, das sowieso nur überlaufen würde in den Regenfässern, auch noch sinnvoll verwendet. Der Regen wird jetzt auch das Ungeziefer etwas dezimieren. Die Läuseplage ging mir schon lange auf den Wecker. Seltsam ist, dass ich dieses Jahr weniger Kohlweislinge im Garten habe. Wer weiß warum? Oder kommen die noch? Was Aussaaten angeht, kann ich nur immer wieder dazu raten, die Saat mit Folie oder einfachen großen aufgeschnittenen Plastiktüten abzudecken. Das ist ein einmaliger Aufwand, denn man erspart sich das gießen bis zur Keimung. Eine alte Bäuerin, die ich kenne, deckt ihre Saat im Treibhaus mit alten Tüchern und dünnen Decken ab. Diese übergießt sie dann, wenn es trocken ist. Auf diese Weise, kann die ausgebrachte Saat auch nicht wegschwimmen. Natürlich geht das alles nur, wenn man überschaubare Gemüsebeete hat. Ein ganzes Feld abdecken ist da schon schwieriger und selbst das machen einige Bauern um eine frühere Ernte zu haben. Man muss sich nur zu Helfen wissen 🙂

    LG
    Christiane

    1. Hallo Christiane

      Ich habe das mit durchlaessiger Mulchfolie, probiert. Bei der Sonne ist es auch darunter sehr schnell ausgetrocknet. Mag sein, weil die Muschfolie schwarz ist. Muss das doch mal mit Bettlaken probieren.

      Gruss RR

  9. Bei uns hat es bis gestern auch nicht geregnet, aber seit der letzte Nacht ist der lang ersehnte Regen endlich da !!! und ich hab vergessen die Tomaten wieder unter zustellen da sie in den letzten Wochen in der direkten Sonne standen 😉

    1. Hallo Klaus

      So ein Regenguss wird den Tomaten schon nicht schaden. Fuer die Krautfaeule ist ist es eigentlich noch zu frueh. Trotzdem viel Erfolg.

      Gruss RR

  10. Also hier am bayerischen Alpenrand hats in der letzten Zeit so geschüttet, dass wir uns über jeden sonnigen Tag gefreut haben 🙂 Heute siehts schon wieder arg wolkig aus. Ich glaube, bis Donnerstag ist wieder Regen angesagt. Den Pflanzen kann man bei diesem warm-feuchten Wetter beim Wachsen quasi zusehen 🙂

    Ich schicke mal ein paar Regenwolken vorbei 😉
    Bis dahin viele Grüße.

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