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Die Kueken sind da – oder – Von Kueken- und Menschenmuettern…

Heute einmal ein Beitrag von der Frau des Hauses.

Selten bin ich so oft im Huehnerstall gewesen wie in den letzten Tagen. Jeden Tag mehrfach besorgte Blicke in den Bruteimer. Bei der gestrigen Waerme „hechelte“ die Henne richtig und sah ziemlich fertig aus. Nachdem die Kueken schon „ueberfaellig“ waren, befuerchteten wir das Schlimmste. Aber heute morgen, 8.00 Uhr, kommt der Grosse angerannt: „Mama, Mama, da sind zwei schwarze Kueken.“ Schon in Buerokluft mit hochhackigen Schuhen und eigentlich schon zu spaet, rannte ich mit. Und tatsaechlich. Mit Traenen der Ruehrung (so sind wir Muetter halt) sah ich zwei kleine Schnaebelchen zwischen dem Gefieder der Henne rausragen. Gott, sind die suess. Und das leise Gepiepse. Als wollten sie sagen: Schaut her, hier sind wir. Wir haben es geschafft und die Eierschale gesprengt! Die Glucke gackerte leise dazu.

kueken

Nun sassen sie ja alle noch in dem Eimer, mit einem Stueck Deckel davor. Viel zu eng, und bei den sommerlichen Temperaturen viel zu warm. Also stieg ich mit meinen Pumps ueber den Draht, der die kleine Familie vom Rest der Huehner trennt, zog Handschuhe an, entfernte erstmal die Eimerdeckelreste und hob dann den ganzen Eimer inklusive Mutter und Kindern an, um sie vorsichtig in unsere vorbereitete Kiste umzubetten. Auch wenn ich beruhigend mit der Henne sprach, hackte sie um sich. Aber zusammen mit dem menschlichen Huehnervater schafften wir es – und da die Kiste groesser war, krabbelten die Kueken neugierig ganz unter dem Gefieder der Henne hervor und versetzten die mittlerweile komplett versammelte Familie, inkl. Oma und Opa in reines Entzuecken. Es ist schon lustig, wie gestandene Menschen tief beruehrt vor diesen kleinen Wollknuebbelchen stehen. Und ich als Mutter fuehlte eine gewisse Seelenverwandschaft mit der Henne. Mein Mann verdrehte die Augen, als ich zu der Henne sagte: Das hast du prima hingekriegt… Aber das verstehen Maenner halt nicht!

Abends konnte ich es kaum erwarten, vom Buero zurueckzukommen – und siehe da, mittlerweile waren es vier (drei schwarze und ein hellgelbes)! Eines suesser als das andere. Und sie hatten schon gelernt zu picken und zu trinken. Die „Mama“ sass immer noch geduldig auf den restlichen vier Eiern. Von diesen vier Eiern sind zwei schon gesprungen. Ich habe eines vorsichtig ans Ohr gehalten und hoerte schon das Gepiepse und „Geklopfe“. Mal sehen, wie viele es diese Nacht schaffen.

Ich koennte die junge Familie stundenlang beobachten. Erst taucht ein Schnaebelchen unter dem Fluegel auf, dann das ganze Kueken, „hoppelt“ um die Mutter rum zum Koernertopf und pickt. Eines von den schwarzen ist besonders vorwitzig und agil. Dann taucht an einer anderen Stelle ein anderes auf, gleiches Procedere. Zwischendurch Schnaebeln mit Mama und Piepsen. Als Antwort beruhigendes Gackern der Henne. Federleicht sind sie und haben winzige Fluegel, mit denen sie schon ein bisschen schlagen.

Manchmal schaut auch der Hahn ueber den Draht – das sieht so aus, wie ein stolzer Vater auf der Saeuglingsstation, dem man frueher durch die Scheibe sein Kind zeigte…

Ja, ja, ich weiss. Es sind Huehner. Und ich vermenschliche. Vielleicht liegt es an den zwei Bier, mit denen wir unseren Familienzuwachs heute abend begossen haben. Oder am Muttergen. Auf jeden Fall gibt es eine Menge Parallelen bei Muettern, egal ob aus der Tier- oder Menschenwelt. Auch wenn ich selten beruhigend gackere 🙂

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3 Antworten

    1. Hallo Daniel

      Tut mir leid fuer die spaete Antwort. Tja, was wir damit vorhaben ist noch nicht ganz klar. Hoffentlich sind nicht zu viele Haehne darunter. Ein Erlebnis ist es allemal. Das kann ich dir versichern. Und es ist ja noch nicht zuende. Wir kaempfen immer noch mit den Kleinen die kaum zu baendigen sind. Ich schreibe noch mal darueber.

      Gruss RR

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