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Die kleinen Tuecken des Landlebens

Fuer uns Staedter ist der Umzug aufs Land manchesmal nicht ganz so einfach. Der eine hat damit mehr, der andere weniger Probleme. Der Schnee tut sein uebriges dazu uns den Anfang so richtig „gemuetlich“ zu machen. So ab und an sollte man schon aufpassen, wohin man tritt.

Die Kinder lieben den Schnee. Jedenfalls so lange wie die Haende halbwegs warm sind. Und so bietet es sich an, doch jeden Tag einmal einen mehr oder weniger langen Ausflug zu machen. Entweder ueber Feldwege, oder ganz einfach durch den eigenen noch nicht existierenden Garten. So haben wir auch vor einigen Tagen einen kurzen Spaziergang ueber unser Grundstueck gemacht.

Ich glaube einmal darueber bereichtet zu haben. Unser Vorbesitzer hatte, im Gegensatz zu uns, an Pferden einen Narren gefressen. So tuermte sich hinter dem ersten Pferdestall ein riesiger Haufen Pferdemist. Als wir das Haus zum ersten mal besichtiget haben, habe ich in meiner Leichtfertigkeit gesagt, er koenne den Haufen Mist auch liegen lassen und muesse ihn nicht entfernen.

Beim zweiten Besuch war mir dann, ob meiner vorherigen Entscheidung nicht mehr ganz so wohl. Es sah beim ersten mal nach gar nicht so viel aus. Auf den zweiten Blick wurde mir dann klar, dass es bestimmt mehr als eine ganze LKW Ladung sein musste. Mitten im Weg liegend und auch viel zu viel um ihn an einer anderen Stelle zu kompostieren. Ich haette mir meinen Ruecken vollends ruiniert, haette ich all den Mist mit der Schubkarre wegfahren muessen. Pferdemist ist etwas das hier in der Gegend leicht zu bekommen ist. Spaeter also auch kein Problem welchen zu bekommen. Landleben eben.

So war es mir auch nicht unrecht, als ich vor einigen Tagen unseren Nachbarn mit seinem Traktor auf unserem Grundstueck herumwerkeln sah. Ich ging hin und fragte nach. Netter weise habe er sich gedacht, uns doch den ganzen Mist abzunehmen. Waere doch viel zu viel fuer uns, auch mit Garten. So hat er ihn auf einen Anhaenger aufgeladen und auf ein Feld in der Nachbarschaft ausgebracht.

Wir waren unser Mistproblem erst einmal los und unser Nachbar gluecklich ein wenig kostenfreien Duenger bekommen zu haben.

Jetzt blieb an besagter Stelle nur noch ein von Traktorreifen zerpfluegtes Stueckchen Land uebrig, teils noch ein wenig Mist, teils tiefe Fahrrillen in denen sich Wasser sammelte. Eine ziemlich stinkende und unapettitliche Pfuetze von einigen Quadratmetern bildete sich.

Die Jungens und mir war diese Pfuetze bekannt. Wir sind schon mal oefters im Garten. Aber dem „Haussegen“ war diese Pfuetze unbekannt. Jetzt hatte es vor einigen Tagen mal wieder schoen geschneit. Alles lag unter einer mehrere Zentimeter dicken Schneeschicht. Wir sind wieder in den „Garten“ gegangen. Die Kinder und ich schon mal voraus. Der „Haussegen“ wollte nachkommen.

Wir hatten auch unseren Spass. Schneeballschlachten, Spurensuche, Pfeil und Bogen Schiessen. Bis wir auf einmal ein ziemliches Fluchen hoerten. Und als wir uns umsahen, sahen wir auch schon den hochroten feurigen Kopf der Mutter die mit ihren feinen Stiefelchen mitten in diese Jauchepfuetze getreten war und bis ueber den Knoecheln im uebelriechenden Nass versunken war. Klar, unter dem Schnee war nicht zu erkennen, wo nun Pfuetze und wo nun Weg. Meine Herren, die hatte eine Laune. Der Nachmittag war gelaufen.

Was haetten wir denn machen sollen. Wir koennen ja nun keine Schilder „Achtung Guellepfuetze“ aufstellen. Letztendlich muss jeder selbst sehen, wohin er seine Fuesse setzt. Und so konnten wir unsere stille Schadenfreude auch nicht so ganz verbergen, was der Stimmung nicht gerade zutraeglich war.

Heute, nach einigen Tagen hat sich die miese Laune wieder verzogen und wir koennen alle herzlich ueber die „Mama“ lachen, die mit ihren Stiefelchen in der Guellepfuetze steckte.

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