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Wozu brauche ich Blumen? Oder von erstaunlich farbigen Gemuesesorten (Video)

Wer hier regelmaessig mitliest, der wird sicher festgestellt haben, dass Bluemchen nicht unbedingt zu meinen Spezialitaeten gehoeren. Ich mag Bluemchen, aber mein Hauptaugenmerk liegt auf Nutzpflanzen, ohne Wenn und Aber. Sicher gehoeren auch Blumen in einen Nutzgarten, mir wuerde aber kaum einfallen, mich jetzt der Rosenzucht oder irgendwelchen exotischen Orchideen zu widmen. Mir reichen ein paar Tagetes, Ringelblumen, Wildblumenmischungen und noch einige andere.

Um den Garten farbig zu gestalten, braucht man naemlich nicht unbedingt Blumen. Auch Nutzpflanzen koennen sehr huebsch aussehen und auch Farben zeigen, die man nicht unbedingt vermuten moechte. In meinem heutigen Film moechte ich einmal drei Nutzpflanzen vorstellen, deren Farben doch recht ungewoehnlich sind.

Braune Paprika, in kaum einem Supermarkt zu finden

Die erste ist eine Paprika mit dem schoenen Namen „Sweet Chocolate“. Sie macht zwar ihrem Namen nicht unbedingt alle Ehre, denn sie war weder sweet noch schmeckte sie nach „Schokolade“ 🙂 (die Kinder hatten sich schon so gefreut!), aber die braune Farbe ist doch recht ungewoehnlich, wenn man sie mit den Klassikern im Supermarktgemueseregal vergleicht, wo immer nur die gleichen gruenen, roten und gelben zu finden sind. Die Paprika war allerdings nur die Einstimmung auf zwei wirkliche Highlights im Gemuesegarten.

Schneeweiss, weisser geht’s nicht

Bei meiner naechsten Vorstellung handelt es sich um eine Aubergine mit dem Namen „Dourga“ von Dreschflegel. Als ich mir das Saatgut habe zuschicken lassen, waren meine Erwartungen nicht sonderlich hoch. Eine weisse Aubergine sollte das sein. Ich hatte mir vielleicht gedacht, sie sei etwas heller als andere, vielleicht sogar mit einem leichten weissen Schimmer, aber an eine schneeweisse Aubergine haette ich niemals geglaubt.

Ist aber so. Jetzt sind die ersten Fruechte reif, und ich muss sagen, sie sind tatsaechlich schneeweiss. Eine wirklich ungewoehnliche Sorte mit recht fester Schale, die auch etwas frueher Fruechte traegt, als die uebrigen lilafarbigen, die an gleicher Stelle stehen. Waeren da nur nicht die Schnecken, die meiner Meinung nach Auberginen am allerliebsten moegen. Schnecken sind ja nicht sonderlich waehlerisch, aber bei mir hat sich in der Vergangenheit ganz sicher herausgestellt, dass bei nur einer einzigen Auberginenfrucht in greifbarer Naehe, alles andere links liegen gelassen wird. Paprika, Gurken, Chili, ja sogar Salat, egal was, Auberginen sind der Schnecken Leibgericht. Jedenfalls in unserem Garten. Da hilft auch keine Barriere von 10 Zentimetern lockeren Strohs, ueber das Schnecken nicht gerne kriechen moegen. Habe ich jedenfalls mal gelesen.

blumenkohl-grafittiIch hoffe, das Farbschema Ihres Rechners ist richtig eingestellt. Solch ein Blumenkohl ist doch der Renner

Ich setzte noch einen oben drauf, in lila

So eine weisse Aubergine ist schon ein Hingucker. Meine letzte Vorstellung fuer heute ist allerdings der absolute Knaller. Ein Blumenkohl mit dem Namen „Grafitti“ von Kiepenkerl. Ueber diese Sorte habe ich schon auf anderen Blogs Berichte gelesen, konnte mir das aber nicht wirklich vorstellen, einen Blumenkohl in Violett.

Aber ehrlich, ich bin hin und weg. Ein Blumenkohl in dieser Farbe ist der Hingucker schlechthin. Ohne Probleme aus eigener Anzucht herangewachsen, etwas schneller als die weisse Sorte, die ebenfalls im Garten waechst. Gross und ohne Raupen, obwohl sich meine Gemueseschutznetze als zu klein erwiesen haben (da muss ich im naechsten Jahr nachbessern). Erst heute habe ich von einem anderen Hobbygaertner im Dorf gehoert, dessen Blumenkohl ungeniessbar war. Zerfressen von Raupen. Ich hatte noch gewarnt, Blumenkohl ohne Gemueseschutznetz wird nichts.

Dass ich natuerlich noch ein paar rote Paprika, einige kleine Salatgurken in Gruen und ein halbes Dutzend weisser Blumenkoehle mit in den Film gepackt habe, sei mir verziehen.

Das allerbeste an der Blumenkohlsorte Grafitti ist aber, dass die Farbe auch nach dem Kochen erhalten bleibt. Sie verblasst nur ein ganz klein wenig. Eine Pizza belegt mit violettem Blumenkohl, wer kann dazu schon nein sagen?

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15 Antworten

  1. geht es dir gut? wir haben schon lange nichts mehr von dir gehört… oder bist du wieder mit soooo viel ernten beschäftigt ..? ..(oder bist du vielleicht doch heimlich in den urlaub gefahren..gins). mein sohn (9 jahre und großer fan von deinem „helfer“) und ich hoffen ihr seid alle gesund und genießt eure ferien

  2. Hi, Ralf,
    Deine Frage beantwortet ein chin. Sprichwort: Der Mensch braucht Brot für den Körper und Hyazinthen für die Seele. Deine Bienen sind bestimmt anderer Meinung als Du. Außerdem: Es gibt Lilien und Taglilien, deren Blütenblätter werden in China gegessen und für den Winter getrocknet, als Suppeneinlage. Dann gibt es Monarden, die man getrocknet als Indianertee verwendet. Und wie wäre es mit Rosen, aus den Blüten kann man Gelee und Sirup herstellen, von Hagebutten mal nicht zu reden.Sirup schmecht auch aus den Blüten von Veilchen, Lavendel oder Flieder (der normale Gartenflieder ist gemeint, nicht Holunder). Von den unzähligen im Salat zu essenden Blüten will ich auch nicht reden.
    Übrigens: Ich dachte, wir bekommen mal ein Video zu sehen mit Deinem ersten Honigbrot?
    mfG , Wolkenwanderer

  3. Der lila blumenkohl ist mal eine feine Sache. Ich habe dieses Jahr die rote Melde von Dreschflegel ausprobiert und war mehr als erstaunt. das Zeug färbt bald besser als rote Beete und schmeckt trotzdem genau so gut wie die grüne. Als optische Bereicherung werde ich die jetzt in Zukunft wohl immer nutzen.
    Hoffentlich kreuzt die sichnicht zu stark mit meiner grünen Sorte, das wäre schon etwas ungeschickt, wenn auf einmal alles braun ist.
    Hatte von Dreschflegel auch rotsamige Dicke Bohnen, leider werden die wohl erst beim ausreifen wieder rot und nicht im verzehrfähigen Zustand und jetzt haben die keine mehr im Sortiment.
    Auch rote/lila/blaue Stangenbohnen sind eine echte optische Bereicherung.

  4. Sehr schönes Gemüse hast Du da. Auf den Karfiol bin ich eifersüchtig. Ich habe die gleiche Sorte angebaut, aber bei mir tut sich da noch gar nichts. Unter Umständen habe ich ihn einfach zu dicht gepflanzt, keine Ahnung.

    Bei uns im Supermarkt gibt es immer wieder alte Gemüsesorten in vielen bunten Farben. Dieses Bild habe ich erst unlängst dort aufgenommen: https://plus.google.com/u/0/102416582
    496795572853/posts/XAqUV2oE7Cv

    Was bei Dir im Garten noch fehlt sind ausgefallene Gurkensorten. Davon habe ich dieses Jahr 9 verschiedene angebaut (neben 3 „normalen“). Am Ende dieses Albums sind einige Erntebilder: https://plus.google.com/u/0/photos/102416
    582496795572853/albums/5
    734609269361362801
    Besonders gut tragen die kleinen gelben Gurken. Die braune Gurke mit Netzmuster hatte eine unbeschreiblich süße Schale. Das tolle an diesen Gurkensorten ist, dass sie besonders lange knackig frisch bleiben ohne sauer zu werden wie es normalerweise bei Gurken der Fall ist.

  5. Spielerisch hast Du ein heikles Thema angesprochen. Die durch grosse Saatkonzerne verursachte Armut der Saatvielfalt. Einheitsgemüse mit Einheitsfarben!

    Wusstest Du das wir heute nur noch qrangefarbige Möhren essen, weil eine solche Variante im letzten Jahrhundert zum Jubiläum des holländischen Königshauses (Oranje-Nassau) gezüchtet und präsentiert wurde. Die Artenvielfalt der Mohrrüben wurde durch den Publikumserfolg total eingeschränkt. Es gibt gelbe, violette, weisse Mohrrüben. Glück dem, der noch Saatgut davon findet.

    Ich plädiere für mehr Artenvielfalt in Gemüsegärten! 😉

    Uwe

  6. Es gibt auch sehr dekorative Bohnen. Meist mit schönen Blüten. Aus Italien hatte ich mir auch mal Bohnen mit rosa Schote mitgenommen.

    Was Farben betrifft bieten Rüben eine große Auswahl.
    Auch vom Mais gibt es eine lila Sorte. Oder wie wärs mit farbigen Mangold?

    Vieles kann man sicherlich auch im „normalen“ Gärten dekorativ einbauen. Gerade der Mangold kann farbige Akzente im Garten setzen.

  7. „wer mehr wissen will, Enten Biener Hühnen, alles was damit zusammenhängt …“
    War ein netter Beitrag, mit witzigem Schluss. Gibt es in deinem Garten auch ein Hühnengrab aus keltischer Vorzeit? 😀
    Schön, dass es einen winzig kleinen Einblick ins Gewächshaus gab, vielleicht bekommen wir mal mehr davon 🙂
    Gruß Nino

    1. Hallo Nino

      Doch, schau mal auf meinem Kanal. Da gibt es jede Menge Filme, auch ueber den Folientunnel. Aber ein Grab gibt es nicht. 🙂

  8. Cool, danke für den Tipp mit den weißen Auberginen. Bei Dreschflegel bestell ich eh auch wieder, die kommen mit in die Tüte. Ich hab die letzten Jahre immer Pech gehabt. Aber sag mal, warum ist bei dir schon alles so weit? Ich hab Paprika und Auberginen auch im (Folien)Gewächshaus, aber bei mir blüht alles noch… ein wiiiinziger Fruchtansatz an einer Peperoni… sonst nur Blüten.

    Der lila Blumenkohl ist mir allerdings suspekt.
    Das mit dem Netz werd ich nächstes Jahr auch machen. Ich bin noch ein rechter Anfänger…

    1. Hallo Kerstin

      ich scahetze mal, es liegt daran, dass ich in jedem Jahr versuche, so frueh wie moglich mit allem anzufangen. Die Erfahrung hat gezeigt, je waermer es wird, je mehr Schaedlinge sind unterwegs. Deswegen immer alles sehrf frueh. Viele Sommeraussaaten oder Pflanzungen funktionieren nicht, oder kosten zu viel Muehe. RAdieschen oder Kohlrabi im Sommer z.B.

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