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Von den Problemen an eine Bienenkiste zu kommen, oder der erste Schritt zu eigenem Honig.

Ich und meine Schnellschuesse. Was hat mich das schon Nerven im Leben gekostet. Ich sollte doch besser erst einmal tief Luft holen, bevor ich mir wieder eine Sache in den Kopf setze, mit der ich dann spaeter zu kaempfen habe.

So geschehen wieder einmal mit der Bienenkiste. Ein Berg von Arbeit vor mir, ein nicht existierender Garten und dann auch noch Bienen. Aber darueber habe ich ja schon mal berichtet. Heute nun endlich die Lieferung der besagten Bienenkiste. Da habe ich lange drauf gewartet, und es hat mich einige Nerven und Muehen gekostet bis ich eine in den Haenden halten konnte. Dabei hoert sich die Sache mit der Bienenkiste auf der Internetseite doch ganz einfach an.

Es gibt sogar eine genaue Bauanleitung mit der sich jeder halbwegs versierte Hobbybastler selbst eine zurecht zimmern kann. Und die hat mich auch sofort angesprochen. Das wollte ich auch machen, obwohl ich nicht unbedingt zu den begnadetsten Hobbybastlern der Welt zaehle. Ein paar Holzwaende zusammenzimmern, die ich mir auch noch auf Mass zuschneiden lassen kann, dafuer halte ich mich aber doch noch faehig.

So habe ich mir die Anleitung aus dem Internet ausgedruckt und bin damit vor einigen Wochen in die Stadt gefahren, um mir das Holz zu besorgen. Und da fingen die Probleme an. Ich habe mir gedacht, ich fahre erst einmal zum Baumarkt (ja, ich bin unverbesserlich). Die haben ein so umfangreiches Sortiment, da sollte sich schon etwas finden lassen. Die Anleitung spicht von, ich zitiere „Sie können nur wasserfest verleimtes Naturholz verwenden! Span- oder MDF-Platten sind genauso wenig geeignet, wie schichtverleimte Tischlerplatten. Das Holz muss atmen können! Solche Holzplatten bekommt man eher nicht im Baumarkt. Die Ware dort ist i.d.R. nicht wasserfest verleimt und nur für den Innenbereich geeignet. Bienenkisten aus solchem Holz können schnell aus dem Leim gehen, bzw. sich stark verziehen.“

Das kann ich noch nachvollziehen. Der naechste Satz in der Anleitung sagt etwas darueber aus, aus welchem Holz am besten solch eine Bienenkiste hergestellt sein sollte. Ich zitiere nochmals „Am besten geeignet für den Bau von Bienenkästen ist Weymouthkiefer oder alternativ Fichte. Da es keine Holzplatten in der notwendigen Größe in einem Stück gibt, benötigen Sie wasserfest stäbchenverleimte Holzplatten mit einer Stäbchenbreite von ca. 80 mm (Weymouthkiefer) oder 50 mm (Fichte).
Die erste Adresse dafür wäre ein bekannter oder befreundeter Schreiner in Ihrer Nähe, der Sie fachkundig berät und – wenn er Lust, Laune und Zeit hat – mit Ihnen aus seinem Holzlager gut abgelagertes Holz in guter Qualität heraussucht und dann Holzplatten in den notwendigen Maßen anfertigt
.“

Weymouthkiefer, die netten Herren im Baumarkt haben mich angesehen wie ein altes Auto. Davon hatten die noch nie etwas gehoert. Gut, dann probiere ich es mit Kiefernholz. „Wasserfest verleimt?“ Der Blick wurde noch schraeger. Als wollte ich am Holzzuschnitt ein Spiegelei mit Speck bestellen.

Ich habe mich dann schleunigst aus dem Staub gemacht. Im Baumarkt konnte ich wirklich nichts erreichen. Mit meiner Anfrage waren die netten Herren ueberfordert. Also auf zum naechstgelegensten Schreiner. Wieder eine halbe Stunde Fahrerei. „Weymouthkiefer?“ „Das habe ich schon mal gehoert. Kommt das nicht irgendwo aus Russland?“ Nein antworte ich, muss irgendwo aus Nordamerika oder Kanada stammen. „Ach ja, aber das habe ich nicht da. Muesste ich bestellen. Kann aber einige Zeit dauern.“

lieferung-bienenkisteEin Haufen Holz fuer viel Geld

„Wie bitte, wasserfest verleimt? Das gibt es nicht.“ Jetzt stehe ich schon in der groessten Schreinerei hier in der naeheren Umgebung und der sagt mir, das gibt es nicht. Ich denke, der will mich verar….n. Also auf zur naechsten Schreinerei. Aber auch dort das gleiche Spiel. Irgendetwas laeuft doch hier schief. Die Anleitung schreibt doch ganz klipp und klar „wasserfest stäbchenverleimte Holzplatten“, dann muss es das auch geben. „Muss ich nachfragen, kann ich ihnen morgen Bescheid geben“ (Auf diesen Anruf warte ich immer noch) ist das Letzte was ich hoere, bevor ich deprimiert und resigniert die Schreinerei verlasse.

Das selbe Spiel wiederholt sich noch bei zwei weiteren Schreinereien bis ich entnervt aufgebe. Irgend jemand ist mich doch am verdippeln. Entweder stimmt die Sache mit der Bienenkiste nicht, oder aber hier im Rheinland werden alle Schreinereien von Meistern gefuehrt, die ihren Meisterbrief im Lotto gewonnen haben.

Ich wage einen letzten Versuch und fahre zum groessten Holzhandel im Umkreis von 100 Kilometern. „Weymouthkiefer? Wasserfest verleimt?“ Wieder dieser „kaputte Auto Blick“ und ich fange gar nicht erst an zu diskutieren. Da frage ich doch besser einmal beim Betreiber der Bienenkistenseite nach.

Damit komme ich dann ein klein wenig weiter. Solch ein Holz ist fertig nicht zu bekommen weil es wirklich nicht hergestellt wird. Weder aus Kiefer und schon gar nicht aus Weymouthkiefer. Aha, da haben wir die Loesung. Der Schreiner soll diese Platten erst einmal herstellen. (Obwohl, auf der Internetseite wurde von „in der Regel“ gesprochen, also gehe ich davon aus, dass ich auch Glueck haette haben koennen. „Mit Sicherheit nicht“ waere eine bessere Formulierung gewesen).

Das fange ich nicht auch noch an. Auf diese Diskussionen lasse ich mich nicht ein. Erhard Maria Klein, der Betreiber der Bienenkistenseite, bei dem ich mich uebrigens noch recht herzlich fuer die Hilfe und den Tipp bedanke, gibt mir noch die Telefonnummer eines Schreiners in Bremen, der diese Kisten herstellt. Es handelt sich meiner Information nach nicht um die Bienenkisten, die ueber den Mellifera Shop verkauft werden.

beschaedingung-an-bienenkisteUnd dabei stand ganz klar drauf, „Oben und Vorsicht“ Deutsche Post!“

Der Schreiner ist wirklich nett. Schon am Telefon bekomme ich so viele Informationen, (er hat selbst Bienenkisten in Gebrauch und schwaermt davon) dass ich augenblicklich damit anfangen moechte. So bestelle ich meine Bienenkiste, muss aber noch mehr als vier Wochen darauf warten. Und jetzt steht sie hier bei uns. Eine grosse Holzkiste, einige Beschlaege, zwei Haende voll Leisten und einige Bretter. Sieht gut aus. Mein „unfachmaennischer Blick“ kann jedenfalls keine Maengel feststellen. Einzig der Transport mit der Deutschen Post scheint der Holzkiste nicht so gut bekommen zu sein. An mehreren Ecken ist das Holz eingedrueckt und an einer Stelle, an der Seite des Einflugloches, ist ein Stueck Holz abgebrochen. Jetzt muss ich erst einmal bei der Bienenkiste genau nachsehen, was ich jetzt mir diesem Stapel Holz anfangen muss. Ach ja, um Bienen muss ich mich auch noch kuemmern.

Das abgebrochene Stueck Holz an der Bienenkiste werde ich jetzt aber mit ganz stink normalen Holzleim festleimen. Ich kann mir die Antwort im Baumarkt naemlich schon ausmalen. „Wasserfesten Holzleim, den gibt es nicht“.

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23 Antworten

  1. Hier meldet sich noch ein Bienenkisten-Imker, der freilich auch drei Magazin-Beuten hat.

    Habe mich heute noch nachträglich amüsiert über die Schilderung der Besorgungsprobleme… meine Kisten haben wir im Selbstbau und mit gut abgelagertem alten Holz gebaut. Und natürlich gibt es schon lange wasserfesten Kaltleim, auch in den Baumärkten.

    Nach zwei Jahren ermuntere ich gern jeden Neuling, es zu versuchen. Mit Bienenkiste, die als Einstieg (vielleicht auch als längeres Mini-Hobby?) gut geht, aber auch mit einer anderen Bienenbeute.

    Und dazu kommt gleich der schwierige Tipp:
    Einerseits braucht sollte man das nicht ganz einsam machen – man braucht den freundlichen Nachbar-Imker, um diese Bienen-Welt wenigstens etwas zu verstehen.
    Aber man sollte sich auch schützen vor der Welt der Imker, die (fast) alle Besserwisser sind, Vielwisser, Zuvielwisser und gern bereit, andere Systeme abzulehnen, einfache Wege verteufeln (Bienenkiste ist viel zu einfach – das geht GAR NICHT) und – wie auch schon hier im Kommentar zu lesen, immer genau wissen, was man angeblich alles Wissen und machen MUSS.

    Ich will nicht missverstanden werden: Es ist toll, dass so viele Imker sich ständig weiteres Wissen aneigenen und versuchen herauszukriegen, wie wir mit den herausforderungen der Umwelt (Milbe, Landwirschaft, Planzenschutz = Insektentod) umgehen können. Aber: NIcht jeder, der Bienen hält, muss zu so einem Fachmann werden! Das verstehen die Fachmänner manchmal nicht… und der Anfänger, der mehr enbenbei Bienen halten will, muss da aufpassen, dass er nicht abgeschreckt wird.

    Ich sage Euch: Der erste „eigene“ Honig meines Lebens war die Offenbarung meines Honiglebens und wird nie übertroffen werden! Dafür allein hat es gelohnt!

  2. Hallo,

    bin neu hier und muß sagen der Blog hat micht jetzt noch mehr verunsichert wenn man das alles so liest.
    Bin im Internet auf die Bienenkiste gestoßen und war schon ganz erfreut das man Bienen mit wenig Aufwandhalten kann.
    Mir geht es erstens um den Spaß an der Natur, zweitens um die Bestäubung in meinem Gartengrundstück und als Nebenefekt fällt noch weinig Honig ab.
    Kann mir jemand zuverlässige Infos und Tipps zur Bienkiste geben ?
    Den Bau solch einer Bienenkiste will ich nach den Bauplänen von “ Bienenkiste “ selbst vornehmen.

    1. Hallo Thomas

      Nun, ob die bienenkiste eine einfache alternative ist, kann ich dir nicht mit sicherheit sagen. was ich aber sagen kann ist, dass die bienenhaltung wirklich keine einfache sache ist. ich habe ja nun schon eine ganze weile einblick in die materie und kann dir sagen, so einfach wie es sich anhoert ist es sicher nicht. woran das liegt?

      es liegt daran, dass wir menschen unsere umwelt durch gifte, durch die varroamilbe und durch die veraenderungen in der landschaft die honigbiene an den rand der ausrottung gebracht haben. erst letztens war ich ja auf dem einfuehrungstag fuer meinen bienenkurs. ich habe gefragt und bekam die klare antwort: ohne imker wuerde in einem jahr kein einziges bienenvolk mehr in europa leben. die varroamilbe haette alle bienen getoetet. das ist fakt. das muss man sich mal vorstellen. das vielleicht wichtigste nutztier das wir kennen, und zu diesem thema gibt es schon viele filme bei youtube, ist faktisch ohne uns menschen ausgestorben. kein aufschrei in der bevoelkerung, keine millionen fuer die forschung, nichts. ein solches trauerspiel habe ich noch nie erlebt. die biene ist dabei ja kein von menschen gezuechtetes nutztier wie ein hybridhuhn oder eine hochleistungsmilchkuh, die ohne menschen auch nicht mehr koennen. die bienen sind wildtiere. so einfach wie es klingt ist es nicht. so viele unwaegbarkeiten, so viele hindernisse. natuerlich, du kannst glueck haben. aber, ich kann dir nur waermstens empfehlen, einen imker zu suchen der dir dabei zur seite steht. dann achte darauf, einen imker zu finden, der der bienenkiste nicht ablehnend gegenuebersteht. du glaubst gar nicht, wie gross die ablehnung ist. es mag ja leute geben, die ohne hilfe mit der bienenkiste erfolg haben. ich selbst glaube allerdings nicht daran. vielleicht wenn du wirklich nichts anderes zu tun hast, kannst ein buch nach dem anderen lesen und alle verfuegbaren informationen in dich aufnehmen, kannst dich aussschliesslich um deine bienen kuemmern. wenn du aber noch anderes zu tun hast, dann mach es nicht ohne hilfe.

      es ist in wirklichkeit noch schlimmer, als ich es hier beschrieben habe (meine meinung). ich fasse mich immer wieder an den kopf, wie wir menschen es schaffen konnten, die bienen faktisch auszurotten. und mit den bienen sterben natuerlich auch wildbienen, die auch ein teil der bestaeubung uebernehmen. eigentlich muesste man alles daran setzen, die bienen wieder ohne menschliche hilfe ueberlebensfaehig zu machen. es macht aber niemand. stattdessen werden ausgekluegelte bienenhaltungsmethoden propagiert (wie von herrn liebig bei dem ich meinen kurs mache. such mal nach liebig im internet. der mann ist wirklich ein fachmann) diese bienenhaltung ist ein fahrplan, der keine abweichenden methoden zulaesst. liebig hat die bienenkiste uebrigens verteufelt. und das im wahrsten sinne des wortes.

      fuer jemanden, der schon erfahrungen mit bienen hat, mag die bienenkisgt einea alternative sein. wenn du gar keine ahnung hast, such dir dringed jemanden der dir zur seite steht. lesen ist die eine sache, die praxis ist eine andere. ich habe auch viel gelesen, aber wenn ich bei den bienen stand, sah das alles doch ganz anders aus.

      ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. hier noch ein link zu einem film den du dir ansehen solltest, neben den anderen bienenfilmen die ich so vorgestellt habe.

      http://www.youtube.com/watch?v=n0ySVMcxLac

      gruss rr

  3. Lieber RRHase,

    Mach nur weiter so wir haben das auch ab 2012 vor. Allerdings mit der Bienenkiste, bitte schreib weiter Deine Erfahrungen auf und nicht bange machen lassen.

    LG Paula

  4. Hallo RR ;o)

    Ich bin durch einen befreundeten Tischler und eher durch Zufall auf die Warre-Beute gekommen. Die Anleitung zu dieser Art von Imkerei ist als leidliche Übersetzung aus dem frz. im Netz zu finden. B.Heuvel (ich glaub so heißt der Mann) Erzählungen sind spannend. Auch wie er sich von der Rähmchen-Imkerei verabschiedet hat. Bernhardt schreibt sehr gute Beiträge im Selbstversorgerforum.

    Bei mir im Dorf gibt es 2 Hobbyimker.
    Letztes Jahr sind denen 30% der Völker eingegangen :o(.
    Da war es erst mal nix mit 2 Völkern einschlagen.
    Obwohl ich auch scheel angeguckt werde „…2Völker?..Warre?…Bienenkiste…?

    Es geht mir nicht um Honig sondern um Artenerhalt.
    In meinen Gartenmöbeln (aus Holz) wohnen Solitärbienen, ein Insektenhotel hab ich mit meinem Großen (8) gezimmert, heize mit Holz, bewirtschafte ein (minni)Beet mit meinen Jungs… Jaja, die Wurst wächst nicht im Kühlschrank…
    Möchte noch Hühner + Hasen, da fehlt es noch an Platz, kommt aber, bestimmt ;o)

    Viel Erfolg und eine gute Zeit aus Saxonia
    wünscht Roman

  5. Hallo Bienenfreunde!

    Ersteinmal mein Respekt vor deinem Blog, lieber admin ;o)
    Gefällt mir sehr gut, deine Youtube-Videos ebenso.
    Zum Thema Bienen gehen die Meinungen immer extrem auseinander.
    Was zum Lesen: http://www.selbstversorgerforum.de/bienen/bienenindex.html

    Oder googeln nach Emilé Warre, Du wirst auf Berhard Heufel treffen, seine Erfahrungen und sein Weltverständnis wird sich mit deinem gleichen.

    Allen eine gute Zeit
    Roman Zuber

    1. Hallo Roman
      Vielen Dank fuer den Hinweis. Habe ich schon mal von gehoert. Aber erst nachdem ich mich mit der Bienenkiste befasst habe. Ich hoffe ja, ich kann in diesem Jahr mit der Imkerei loslegen, damit ich nicht nur die Theorie, sondern auch die Praxis kennenlerne.

      Gruss RR

  6. Die Bienen bauen immer die Waben selber, egal welches System genommen wird.
    Wer sollte denn sonst die Waben bauen?

    Bei der Bienenkiste werden sogenannte (Bio) Mittelwände verwendet. Kosten ca 18 Euro laut deren Webseite.

    Diese Mittelwände werden auch von vielen Imkern genutzt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwand
    http://www.beekeeping.org/leclercq/ages_cadres.jpg
    Die Zahlen stellen die Jahre da.
    Das Rähmchen mit der Zahl 0 enthält die Mittelwand.

    Ich brauche diese Mittelwände gar nicht.
    Meine Bienen bauen also zu 100 % die Waben selber.

    Bei der Bienenkiste bauen die Bienen die Waben nicht zu 100% selber, weil die ja die Mittelwände nutzen.

    Suche mal bei der Google Bildersuche nach Naturwabenbau.
    Dann kannst Du sehen was ich meine.

    Und es stimmt, das System der Bienenkiste kann nicht mit anderen verglichen werden.
    Aber es kann nicht mal der Vergleich beim Magazin zwischen DNM (DeutschNormalMass) oder Zander gezogen werden.

    Es ist also sehr einfach einem Anfänger zu sagen das kein Vergleich gezogen werden kann.

    Da du noch keine Bienen hast, besorge dir mal das Buch
    Ökologisch Imkern: Einfach imkern nach den Regeln der Natur
    von Claudia Bentzien

    Sehr viele Grundlagen zu Bienen selber erhältst Du in dem Buch
    Imkern als Hobby – Natürlich und ertragreich
    von Irmgard Diemer

    Beide Bücher musst Du dir ja nicht gleich kaufen, eine Fernleihe der Stadtbücherei tuts auch.

    Was ich noch zu der Bienenkiste gefunden habe:

    Ist die Bienenkiste ein Seuchenherd?
    http://www.sertic-online.de/blog/2010-09-29/ist-die-bienenkiste-ein-seuchenherd/

    1. Hallo Andre

      Wenn ich das mit der Bienenkiste richtig verstanden habe, bauen sie in der Bienenkiste ihre Waben selbst. Leben also ein wenig naeher an ihrer natuerlichen Lebensweise. Ich habe mich aber auch bei Herrn Erhard Maria Klein, dem Betreiber der Bienenkistenseite persoenlich informiert und er hat mir erklaert, dass eine Haltung von Bienen in anderen Systemen nicht vergleichbar ist. Auf diese Information muss ich mich verlasen. Ich moechte ja beide Varianten im naechsten Jahr probieren. Dann habe ich auch Praxiserfahrung und kann selbst urteilen. Noch sind wir ja bienenlos.

      Gruss RR

  7. Ich wollte auch mit der Bienenkiste anfangen. Gott sei Dank hatte ich vorher einen Imker gefragt.
    Die Preise der konventionellen Magazinen auf der Bienenkiste Webseite sollen einem nur verunsichern.

    Ich habe jetzt ein Magazin nennt sich Zander Liebig Beute die kostet 85 Euro. Die ist zudem noch fix und fertig.

    Alles andere mache ich so wie mit der Bienenkiste auch.
    Auch die Honigernte mache ich genau so.
    Es ist zwar auf der Webseite angegeben das man angeblich eine teure Honigschleuder braucht, aber Bienenwaben sind Bienenwaben.

    Ich habe also 85 für diese Beute bezahlt, 100 Euro für die Ausstattung und 25 Euro für die Behandlungen.
    Ich habe also 135 Euro gespart.

    Diese Zander Liebig Beute hat noch einen riesen Vorteil.
    Ich brauche die Bienenkiste nicht kippen um hineinsehen zu können. Ich habe einfach ein klarsicht Plexiglas über den Bienen gelegt, so kann ich jederzeit mal rein sehen ohne die Bienen stören zu müssen.

    1. Hallo Andre

      Bauen die Bienen in der Zander Liebig Beute auch ihre Waben selbst oder werden dabei Raehmchen benutzt. Das waere ja dann etwas voellig anderes. Das die bienenkiste nicht besonders preiswert ist ist klar. Ich werde es im naechsten Jahr sehen ob sich die Bienenkiste trotz hoher Anschaffungskosten bewaehrt.

      Gruss RR

  8. @Andreas:
    Ein Freund von mir (Magazin- und Bienenkistenimker) pflegt immer zu sagen:

    „Bei der konventionellen Bienenhaltung kümmert man sich mit großem Aufwand um Probleme, die man sich selbst geschaffen hat.“

    Bei der Bienenkiste kümmert man sich nur um die absolut notwendigen Dinge und lässt die Bienen die Sachen, die sie alleine ganz gut hin bekommen (und das ist fast alles), selbst erledigen.

    1. Hallo VeeBee

      Offensichtlich hat sich diese Erekenntnis erst bei ziemlich wenigen Imkern herumgesprochen. Jeden den ich bisher gefragt habe, oder der sich die Kiste angesehen hat, hat sich, sagen wir es vorsichtig, sehr reserviert verhalten. Aber da kommt noch ein Post zu.

      Guss RR

  9. Oh – mein Mitleid verschenke ich da lieber an die Kunden, die auf eine solche ‚Fachberatung‘ angewiesen sind und hinterher zuhause feststellen, dass sie einen teuren Fehlkauf getätigt haben. Ausgepackt und angebrochen – sorry, kein Umtausch!

    Da kenne ich wirklich kein Pardon, einzige Ausnahme:
    Der Verkäufer (und ich nenne ihn jetzt extra nicht ‚Fachberater‘) gibt zu, dass er es nicht genau weiß – was leider selten passiert!

  10. Hi,

    besitze selber seit 3 Jahren Bienen und kann dir nur raten
    einfach „Bienenkasten“ aufstellen, Bienen rein und fertig ist nicht-

    Man muss die Bienen von April bis ~ Sommersonnenwende alle 7 Tatge kontrollieren
    sonst hauen die hälfte der Bienen als Schwarm ab … Dann Varrobehandlung und Winterauffütterung …

    Aber ich will keine Angst machen, es ist ein schönes Hobby.
    Kann dir nur ans Herz legen einen Anfängerkurs zu machen, die von Dr. Pia Aumeier von Ruhr-Uni-Bochum sind klasse, bin dort als Student an meine Bienen gekommen.

    Hier http://www.ruhrpott-honig.de/seminardrpiaaumeier.htm mal der Verantstaltungskalender .
    Weis ist nicht vor der Haustür, aber es kamen letztes Jahr für die Termine selbst Leute aus dem Sauerland nach Bochum.
    Schreib wenn du interesse hast einfach mal die Frau Aumeier an, denke Schnupperbesucher sind immer gerne gesehen.

    Hier ein Video vom WDR http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/03/31/lokalzeit-ruhr-imker-kurs.xml

    1. Hallo Andreas und vielen Dank fuer deinen Kommentar.

      Dass das alles nicht so einfach ist wie ich es gerne haette ist schon klar. Besonders aber bei dem Problem des Schwaermens funktioniert die Bienenkiste anders. Es ist ja gerade ein wesentlicher Bestandteil der Bienenkiste dass die Bienen weitestgehend ihr Leben so leben koennen wie es ihrer Natur entspricht. Schwaermen soll ja gar nicht verhindert werden. Sicher, geht auf Kosten der Honigernte. Wir muessen aber auch kein Geld damit verdienen.

      Ich gebe aber zu, wo ich auch immer mit Imkern spreche, ueberall schlaegt mir Unverstaendnis und Ablehnung der Bienenkiste entgegen. Ich bin Laie und kann mir kein Urteil darueber erlauben ob ich da nun auf einen Scharlatan reingefallen bin. Vielleicht gerade deshalb moechte ich es einmal ausprobieren. Werde wohl nebenher auch noch einen normalen Bienenstock aufstellen um vergleichen zu koennen.

      Fuer einen Kurs fehlt mir im Moment die Zeit. Halte aber die Adresse fest. Werde aber wohl einen Imker in der Naehe ansprechen der mir schon angeboten hat, mir ein wenig unter die Arme zu greifen. So ganz alleine ist mir die Sache dann doch ein wenig zu hoch.

      Wuerd mich freuen wenn du weiterhin bei uns mitliest. Werden noch weitere Bienenartikel folgen. Und da tauchen bestimmt noch eine Menge Fragen auf.

      Gruss RR

    1. Noch ist nicht aller Tage Abend. Abwarten. Es freut mich aber immer wenn jemand auf unserer Seite Spass hat. Das Leben ist so schon viel zu Ernst.

      Gruss RR

  11. >Ich kann mir die Antwort im Baumarkt naemlich schon ausmalen. “Wasserfesten >Holzleim, den gibt es nicht”

    Grins – ich habe da gerade ein déjà-vu.
    (oder auch mehrere, alle aus einem bestimmten Baumarkt mit ‚Fachberatung‘)

    Ich nehme mir mal die künstlerische Freiheit einer Vision.

    „Ach so, nee – wieso denn nicht?“
    Den Fachberater das unbedingt ausführlich erklären lassen, dabei mit offenem Mund dessen Kompetenz bestaunen, anschließend gefrustet dreinsehen und seufzen.
    Und dann:

    „Das ist ja blöd, dann muß ich mir wohl was anderes ausdenken …. was mache ich nur … ach dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, dann nehme ich eben einfach Ponal ‚wasserfest‘. Meinen Sie denn, dass das hält?“

    Und ihm dabei die Flasche vor die Nase halten.
    Hinterläßt garantiert einen sehr nachhaltigen Eindruck *ggg*

    LG

    Ines

    1. Ich habe doch auch Mitleid mit den Baumarktmitarbeitern. die tun doch auch nur was sie koennen. So ein Job ist bestimmt nicht einfach mit all den Pappnasen die da die unmoeglichsten Dinge wollen. Also, leben und leben lassen.

      Gruss RR

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