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Wer sind zur Zeit wohl die gluecklichsten Bewohner auf unserem „Minibauernhof“?

Landleben macht gluecklich. Das steht fest. Keine Staus, keine Hektik, viel frische Luft und Natur. Das gilt nicht nur fuer uns Menschen, sondern auch fuer die Tiere. Von diesen leben so einige auf unserem kleinen Minibauernhof. Eine Schar Huehner, ein ganzer Stall voller Kaninchen, ein paar Enten und seit kurzem auch zwei Laufenten. Und natuerlich einige tausend Bienen. Aber welche von allen sind momentan die gluecklichsten?

Die Huehner lassen sich eigentlich niemals aus der Ruhe bringen. Die ziehen ihr Ding durch und machen immer einen frohen und gluecklichen Eindruck. Vielleicht im Moment noch ein wenig gluecklicher als sonst. Immerhin „schwimmen“ sie in Dreschresten, die ich ihnen nach der Ernte und dem Dreschen unserers Getreides ins Gehege geworfen habe. Sie sind aber nicht die gluecklichsten.

Auch den Kaninchen geht es gut. Sie bekommen jeden Tag frischen Klee, den sie mit Heisshunger vertilgen. Da sie ja mein Heu ums Verrecken nicht fressen wollen, kommt ein Eimer voll Klee taeglich gerade recht.

feld-mit-phaceliaEine wahre Pracht. Ein ganzes Feld voller Phacelia in Bluete. Einen solch reich gedeckten Tisch braeuchten unsere Bienen im Fruehjahr.

Auch die Barbarie-Enten haben sich gut etabliert. Nach anfaenglichen Problemen mit der Rangordnung zwischen ihnen und den Huehnern ist Ruhe eingekehrt. Die Huehner lassen sie in Frieden und umgekehrt. Allenfalls unsere neuen Laufenten haben noch ein wenig an ihrer neuen ungewohnten Umgebung zu knapsen. Sie haben einen riesigen Garten zur Verfuegung, jedenfalls fuer so kleine Entlein, sitzen aber den ganzen Tag vor dem Huehnergehege und trauern, nicht hinein zu duerfen. War vielleicht ein Fehler, sie nicht sofort in den Garten, sondern zuerst zu den anderen Tieren zur Eingewoehnung zu geben. Sind wohl gesellige Entchen.

biene-auf-phaceliablueteEin grosses Summen und Brummen liegt ueber dem Feld. Die Bienen haben alle Ruessel voll zu tun.

Am gluecklisten allerdings sind momentan unsere Bienen. Haetten sie einen Mund, ich bin sicher, sie wuerden bis ueber beide Fuehler strahlen. Keine zehn Meter von ihrem Zuhause ist das Bienen-Schlaraffenland eroeffnet worden. Das Feld hinter unserem Garten steht in voller Bluete. Phacelia hat der Bauer dort ausgesaet. Vor beiden Voelkern herrscht ein Treiben, wie ich es selbst im Sommer nicht erlebt habe. Ich beobachte, wie sie in Heerscharen Richtung Feld ausschwaermen. Ein einziges Kommen und Gehen.

bienen-vor-fluglich-an-der-bienenkisteHier geht die Post ab. Schnell noch mal den Bauch voll schlagen. 🙂

Wenn ich dann naeher ans Feld herangehe, hoere ich ein selten so laut gehoertes Summen und Brummen. Wenn es ein Bienen-Schlaraffenland gibt, dann muss es genau dort sein. Schade nur, dass wir schon Oktober haben. Ich muss mich mal informieren, ob die Bienen mit diesem Reichtum zu dieser Jahreszeit ueberhaupt noch etwas anfangen koennen.

Oder, lassen Sie mich mal ueberlegen. Vielleicht bin ich ja der Gluecklichste hier. Ich habe es immerhin geschafft, 65 Kilo Getreide zu ernten. Ich grinse mindestens mit genau so breitem Mund wie meine Bienen.

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7 Antworten

  1. Ich finde das was R.R tut total klasse habe viele Beiträge schon gesehen,habe heute auch meine Bienen bekommen,und versuche sie durch den Winter zu bringen.
    Wenn ich ein Haus mit großen Grundstück hätte,würde ich auch mehr Tiere haben.
    Macht weiter !!!!!
    MfG Thomas Henrichs

  2. Hallo, RR, den Winter werden sie überleben, sie dürfen nur nicht zu schnell im Frühjahr sterben.
    Langlebige Winterbienen werden ab August ausgebrütet, und sollten so wenig wie nur möglich tun.
    Sobald sie sammeln oder Brut pflegen, verkürzt sich ihre Lebensdauer drastisch.
    Ich drück dir alle Daumen.

  3. Mensch, wenn man das so liest … freut man sich richtig mit Euch. Und den Bienen! 🙂
    Ich strebe ähnliches an in Richtung Selbstversorgung und sauge deshalb jeglichen Input auf den ich finde kann. Und solche Berichte bestätigen mich darin, mit meinem Vorhaben weiterzumachen.
    Toller Blog, vielen Dank für’s teilhaben lassen, weiter so!
    Viele Grüße
    Tina

  4. Volle Phaecelia-Tracht am 1. Oktober?
    Arme Bienen – die Winterbienen sollen sich keinesfalls in Trachten abarbeiten, sondern brav zuhause sitzen und dafür bis nächsten Mai überleben, um das Volk neu aufzubauen.

    Ich hab auf die Art vor ein paar Jahren 14 Völker verloren – voll mit Honig, aber im Frühjahr starben die Bienen schneller, als junge nachwachsen konnten – es war eine sehr harte Lehre.

    1. Hallo Sabi(e)ne

      Ups, und ich habe geglaubt, die wuerden sich freuen. Aber etwas dagegen machen kann ich nicht. Dann hoffe ich mal. meine Bienen haben es gut weggesteckt und ueberleben den Winter.

      Gruss RR

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